@ Steffen:
Da ist nichts Besonderes dabei: Ich habe mir vor einiger Zeit das Reparaturhandbuch besorgt. Dort sind auch die ganzen Schaltpläne mit dabei - leider in einer recht schlechten Qualität. Dann muss man nur noch 1 und 1 zusammenzählen.
Beruflich habe ich nicht direkt was mit Motorsteuergeräten zu tun. Ich bin eher im Gebiet "Infotainment-Systeme im automotiven Bereich" tätig. Das ist ja fast das selbe - ein Steuergerät bekommt diverse Eingangssignale, verarbeitet diese und steuert irgendwelche Ausgänge.
@ Christian:
Ich würde mal folgendes probieren: Die Schließer zweier Relais in Reihe schalten. Die Spulen dieser Relais jeweils durch ein rechtes und ein linkes Blinkersignal ansteuern. Jetzt wird also ein Signal durch die Relais geleitet, wenn beide Blinker aktiv sind. Das Problem ist jedoch, dass in den Blinkpausen dieses Signal wieder gesperrt wird. Daher muss das Signal in der aktiven Phasen mit einem Kondensator gepuffert werden um die passiven Phasen zu überbrücken. Dieses gepufferte Signal dient nun wieder herum der Ansteuerung eines weiteren Relais. Mit diesem wird dann die Betriebsspannung für den Rückfahrscheinwerfer geschaltet.
Die Größe des Pufferkondensators hängt maßgeblich von der Art des verwendeten Relais (Spulenwiderstand) ab. Ich denke jedoch, dass man mit 4700µF/20V hinkommen sollte. Zur Not kann man auch mehrere dieser Kondensatoren parallel schalten um die Kapazität zu erhöhen.
Um die zusätzliche Strombelastung so gering wie möglich zu halten, sollten Relais mit einem hohen Spulenwiderstand (> 250 Ohm) verwendet werden. Da in diesem Fall keine hohen Leistungen zu schalten sind, sind KFZ-Relais wegen ihres geringen Spulenwiderstandes (< 90 Ohm) nicht geeignet.
Achtung: Ein Eingriff in die Elektronik eines Fahrzeugs kann weitreichende Folgen haben. Sämtliche Eingriffe geschehen auf eigene Gefahr!
Gruß
Alex