Hallo Kollegen,
am vergangenen Wochenende habe ich der "Weißen Diva" mal wieder ein Upgrade verpasst - dieses Mal etwas richtig Großes. Groß, in Bezug auf den Aufwand, aber auch im Ergebnis: Ich habe das Halogen-Abblendlicht durch echte LED-Lampen ersetzt - mit solchen , wie sie z. B. auch beim Ryker zum Einsatz kommen, d. h. es ist nichts gebasteltes, ohne Zulassung, sondern richtig, mit E-Prüfzeichen - so wie es sein soll!
Eigentlich ist da nichts großes dran, wenn man einen Konstrukteur an der Hand hat, der einem solche Projekte ermöglicht. Zum Glück kenn' ich da einen, der bisher alles möglich gemacht hat. Ein genauerer Blick auf die folgenden Bilder hilft dem geneigten Leser sicher auf die Sprünge ...
Hier der Ausgangspunkt: Links der neue LED-Scheinwerfer und rechts das originale "Knopfauge".
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Das Lampengehäuse des originale Ellipsolidscheinwerfer - hier noch mit installierter Halogen HB3-Lampe.
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Hier die Seitenansicht der Neukonstruktion, inkl. der Fahrzeughalterung.
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Blick von hinten auf die Verstellmechanik und auf die Kühlrippen des LED-Scheinwerfers.
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Blick von vorne auf die Linse. Der konstruktive Lufteinlass zur Kühlung ist hier nur zu erahnen.
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Hier der Unterschied: Halogen (links) und LED rechts - auf den ersten Blick gar nicht so ein großer Unterschied, aber ...
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... wenn man sich die Reflektion anschaut, wird's doch sehr deutlich!
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Und wenn ich schon mal dabei war, habe ich die Lampen für das Fernlicht auch noch getauscht. Leider gibt's hierfür keine zugelassenen H4-Leuchtmittlel in LED-Technologie. Deshalb habe ich mich für die Bosch H4 Ultra White Halogen-Glühlampen entschieden: Links wieder das Original, rechts die neuen Lampen im "Xenon-Look". Das Wechseln der Lampen ist - ST-typisch - eine Sisyphusarbeit. Angeblich muss man nur das Kombiinstrument ausbauen, um an die Lampen zu kommen, aber das hat bei mir nicht funktioniert. Ich habe die Scheibe und die darunterliegender Abdeckung, sowie die Instrumentenverkleidung entfernt; dann ging es einigermaßen, aber das ist definitiv nichts, was man in freier Wildbahn machen möchte!
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Und das ist dann das Endergebnis: Leider kann man das mit der Kamera nicht wirklich gut einfangen.
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Gleiches gilt für das Fernlicht: Das ist einfach zu viel Licht für eine gewöhnliche Kamera, aber ich denke, man kann die Änderung zumindest erahnen.
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Wie gesagt, mit dem perfekt konstruierten Adaptern war der Wechsel rein mechanisch kein größeres Problem, nur bei der Elektrik hat mir die "Weiße Diva" wieder gezeigt, dass bei ihr nichts normal ist: Der Stecker ist mechanisch zwar der Gleiche, aber elektrisch unterschiedlich. Es werden nur zwei Pins benötigt: geschaltetes Plus und Masse, also eine 50:50 Chance - und die hat die Diva genutzt! Die bei LED-Lampen wichtige Polung hat nicht gepasst! Um die originalen Stecker nicht umbauen zu müssen, habe ich mir zwei kleinen Adapter angefertigt, die man jederzeit wieder rückstandfrei zurückbauen könnte, aber ich denke, dass die neuen LED-Scheinwerfer den Rest des Fahrzeug überleben werden!
Was an der Beleuchtung natürlich "etwas problematisch" ist: Sowohl das Abblend-, also auch das Fernlicht funktioniert nur bei laufendem Motor. Dafür musste ich die Diva verfrüht aus dem Winterschlaf wecken - was sie gar nicht mochte! Jedenfalls hat es etwas gedauert, bis der Motor auf Touren gekommen ist - im wahrsten Sinne des Wortes. Über 300 - 400 U/min ist er anfangs nicht hinausgekommen, obwohl der Anlasser sauber durchgezogen hat; an der Batterie lag es offensichtlich nicht. Ich vermute, dass der Motor bei den ersten Startversuchen einfach nicht genug Sprit bekommen hat. Nachdem der Motor dann aber angesprungen war, schnurrte er in gewohnter V2-Manier. Die folgenden Startversuche klappten dann auf Anhieb - ohne Murren!
Eine Probefahrt war wegen des Saisonkennzeichens 03/10 noch nicht möglich, aber bald. Ich werde dann nochmals berichten ...
Gruß,
Alex