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Thema: Alternativen zur org. can am Rolle des Riemenspanners

  1. #11
    Ryder Avatar von xator
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    Gedruckt habe ich die Achse, weil ich keine Maschinen/Werkzeuge/Möglichkeit für Metallbearbeitung habe, aber der 3D-Drucker direkt hinter mir steht.
    Kaum macht man's richtig, funktioniert es.
    Gruß aus Marl. Erwin

  2. #12
    Junior Avatar von Road Runner
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    Hallo,

    ich selbst hab keine Spannrolle montiert jedoch könnte euch eine dieser Rollen hilfreich sein, Produktkatalog Spannrolle standard R.
    https://rosta.com/de/tensioning/
    ROSTA - Spanner sind im industriellen Umfeld seit Jahrzehnten bewährt und bewerkstelligen deutlich höhere Laufleistungen als an unseren Spydern.
    Grüße, Robby
    Spyder RT Limited 2020, Deep Marsala Red Metallic, Dark Edition

  3. #13
    Ryder Avatar von xator
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    Die hatte ich auch schon auf dem Schirm, allerdings sind die bei den beengten Verhältnissen nicht ohne konstruktive Änderungen am Spyder und nur sehr aufwändig unterzubringen.
    Wenn eine einfache Lösung funktioniert, bevorzuge ich diese.
    Kaum macht man's richtig, funktioniert es.
    Gruß aus Marl. Erwin

  4. #14
    Ryder Avatar von xator
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    Es gibt Neuigkeiten zu meinem Umbau, den ich in diesem Beitrag beschrieben habe.
    Die größere Rolle auf dem Riemenspanner hat ca. 7.000 km klaglos funktioniert. Ein paar Tage vor der anstehenden Jahresinspektion hatte ich noch die Riemenspannung gemessen und die Rolle kontrolliert - alles war in Ordnung. Bei der Inspektion hat mein Freundlicher dann festgestellt, dass die Feder des Riemenspanners gebrochen war. Seine Vermutung war, dass durch die im Radius 12 mm größere Rolle die Spannung zu hoch gewesen sein könnte und dadurch die Feder gebrochen sei. Kann man nicht ausschließen, aber ich vermute eine andere Ursache.

    So sieht die eingehängte Feder am intakten Arm aus:
    Original.jpg

    Die Bruchstelle liegt vor der Biegung der Feder zur Fixierung im Winkelblech (Der Arm ist um 180° geschwenkt, damit man die Bruchstelle sehen kann):
    Federbruch.jpg

    Genau an der Bruchstelle ist die Biegemarke zu erkennen, die durch das Werkzeug entstanden ist. Das scheint mir die wahrseinlichste Ursache für den Bruch zu sein:
    Biegemarke.jpg

    Die Bruchstelle selbst ist ganz frisch:
    Bruchstelle.jpg

    Der Arm hatte eine Laufleistung von 39 Mm. Anscheinend ist das ein Produktionsmangel, der eine Materialschädigung verursacht und auf Dauer zum Ermüdungsbruch führt. Eine Überlastung der Feder durch einen ca. 12 mm größeren Hub halte ich für sehr unwahrscheinlich. Durch den Federbruch kann aber kein Schaden am Riemen entstehen, die Rolle liegt nur lose auf und läuft ja weiter.
    Die nächste Baustelle am Spyder, die man im Auge behalten muss.
    Geändert von xator (23.08.2022 um 21:16 Uhr)
    Kaum macht man's richtig, funktioniert es.
    Gruß aus Marl. Erwin

  5. #15
    Junior Avatar von Harry0738
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    Hmm, ich spiele auch mit dem Gedanken meinem Spyder einen Riemenspanner zu spendieren.

    Ich dachte zunächst eigentlich auch an einen von Lamonster Garage, weil der ja aus Aluminium
    und nicht aus Kunststoff sein soll.

    Nur verstehe ich nicht was der bei dieser Montageart bewirken soll.

    Der einzige Moment in dem er etwas spannen kann, ist im Stand, wo bei bestehender Riemenvorspannung
    die obere Hälfte des Riemens (Zugtrum) annähernd genau so lang ist, wie die untere (Leertrum)!

    Riementrieb im Stillstand:
    Trum_(Maschinenbau)1.png

    Und wie der Name schon sagt (Zugtrum), ist sobald man bei dem Gewicht unserer Maschinen los fährt, oben
    mächtig Zug auf dem Riemen. Dieser Zug ist so stark, das er den Riemen um einiges in die Länge zieht.
    Das was oben in die Länge gezogen wird, wandert nach unten in den Leertrum, welcher dann nach oben und unten
    hin und her schlägt/schwingt.

    Riementrieb unter Last ohne Spannrolle,
    oder mit Spannrolle auf dem Zugtrum:

    Trum_(Maschinenbau)2.png

    Dieses Schlagen verursacht dann die hör- und spürbaren Vibrationen.

    Und die ja nun doch eher schwache Feder des Lamonster Spanners wird es nicht schaffen den Riemen auch
    nur einen µm herunter zu drücken. Bestenfalls kann die Rolle dort mit dem Riemen mit laufen.

    Und selbst wenn sie es schaffen würde, was sollte es bringen?

    Wenn überhaupt eine Spannrolle, dann eine die von unten das Leertrum nach oben drückt um eben zu verhindern
    das es hin und her schlägt/schwingt!

    Riementrieb unter Last mit Spannrolle unter dem Leertrum:
    Trum_(Maschinenbau)3.png

    Ich habe das auch schon irgend wo gesehen, war es vieleicht bei dem BRB/can-am Spanner?
    Ha, gefunden, war sogar hier im Forum.

    Antriebsriemen mit Spannrolle von unten (Beitrag #13)
    Geändert von Harry0738 (15.08.2023 um 16:23 Uhr)
    Spyder F3 S Daytona MJ/BJ 2017
    Wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten...

  6. #16
    da hat sich ein Australier mal die Mühe gemacht und das Flattern des Riemens mit und ohne Rolle gefilmt:

    hier ohne Belt-Tensioner: https://www.youtube.com/watch?v=ufYZ2bPfAqA

    hier das Resultat mit montiertem Tensioner: https://www.youtube.com/watch?v=3eDlpv7Ks54&t=196s

    der Begriff "Riemenspanner" oder auch "Belt-tensioner" ist hier ein wenig irreführend, der Riemen soll ja nicht gespannt werden, sondern durch den Druck der Rolle wird das Schwingen des doch langen Riemens und die damit verbundenen Vibrationen eliminiert.
    Das erklärt der Australier richtig gut.
    In meinem Fall, der seine Riemenspannung unter der von BRP vorgegebenen, unteren Grenze von 600N, fährt, macht der "Tensioner" noch mehr Sinn, da die Amplituden des Riemens wohl etwas grösser sind.
    2020er F3-S mit sämtlichen fahrwerks- und bremsentechnischen Modifikationen, + die Behindertengerechten

  7. #17
    Junior Avatar von Harry0738
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    Oh, das überrascht mich nun doch wirklich sehr!
    Das hätte ich mir so ganz ehrlich nicht vorstellen können.

    Also doch kaufen.
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  8. #18
    Junior Avatar von Road Runner
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    Hallo Harry,

    als Maschinenbauer muss ich dir voll zustimmen. Eine Spannrolle gehört immer ins Leertrum sprich Rücklauf. Siehe auch die Einbauanleitungen der renomierten Riemenhersteller wie z. B. optibelt, Gates usw.
    Habe eine ROSTA SE11 mit Rolle R11 bestellt / bekommen und werde sie im Rücklauf einbauen. Wenn es soweit ist schicke ich ein paar Bilder dazu.
    Grüße, Robby
    Spyder RT Limited 2020, Deep Marsala Red Metallic, Dark Edition

  9. #19
    Junior Avatar von Road Runner
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    Zitat Zitat von Sammy Beitrag anzeigen
    da hat sich ein Australier mal die Mühe gemacht und das Flattern des Riemens mit und ohne Rolle gefilmt:

    hier ohne Belt-Tensioner: https://www.youtube.com/watch?v=ufYZ2bPfAqA

    hier das Resultat mit montiertem Tensioner: https://www.youtube.com/watch?v=3eDlpv7Ks54&t=196s

    der Begriff "Riemenspanner" oder auch "Belt-tensioner" ist hier ein wenig irreführend, der Riemen soll ja nicht gespannt werden, sondern durch den Druck der Rolle wird das Schwingen des doch langen Riemens und die damit verbundenen Vibrationen eliminiert.
    Das erklärt der Australier richtig gut.
    In meinem Fall, der seine Riemenspannung unter der von BRP vorgegebenen, unteren Grenze von 600N, fährt, macht der "Tensioner" noch mehr Sinn, da die Amplituden des Riemens wohl etwas grösser sind.
    Hallo Sammy,
    konzentriere dich mal auf das Leertrum und überlege mal was passieren würde wenn das unter Spannung stehen täte. Dann würden die Schwingungen im Lasttrum zum größten Teil eliminiert sein.

    Hat einer von euch schon jemals ein Motorrad mit einem oben montiertem Kettenspanner gesehen?
    Auf solche Ideen kommen nur die Konstrukteure von BRP.
    Grüße, Robby
    Spyder RT Limited 2020, Deep Marsala Red Metallic, Dark Edition

  10. #20
    Mentor Avatar von Red Scorpion
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    Deshalb habe ich seit über 120.000 Km den Riemenspanner von Jim Smoothspyder FL, USA, der mit 70 Nm von unten gegen den Riemen drückt und die früher erheblichen Vibrationen zwischen 100 bis 120 Km/h völlig beseitigt. Bei 100.000 km wurde die Rolle mal gewechselt. Bis das Neuteil kam hatte ich ersatzweise eine Polyamid-Rolle im Einsatz. Da sich viele Kameraden über Geräusche beklagten, wurde festgestellt, dass die garnicht von den Rollen kamen. Nach einer Ausrichtung des Hinterrades und Feineinstellung des Riemens sind die Geräusche weg. Allerdings kann es bei hoher Geschwindigkeit zu einem turbinenartigen Pfeifen der Rolle kommen, aber so schnell bin ich als Cruiser garnicht unterwegs. Also nach meinem Verständnis gehört die Rolle nach unten, da der Riemen sich auch dort aufschaukelt: oben wird er ja gezogen. Deshalb ist die BRP-Lösung, höflich ausgedrückt, äußerst fragwürdig ! Schön, dass das Video wieder aufgetaucht ist, wo man diesen Effekt genau sehen kann; dass hatte mich damals auch überzeugt !

    CIMG7474.JPG

    Bildschirmfoto 2022-11-02 um 23.52.25.png

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