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Thema: Kaufentscheidung - Spyder F3-S oder F3-LTD?

  1. #1
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Kaufentscheidung - Spyder F3-S oder F3-LTD?

    Hallo Ryder,

    aus gegebenem Anlass möchte ich hier mal ein paar Gedanken niederschreiben, die einem so durch den Kopf gehen, falls man sich einen F3 kaufen möchte. Die Vor- und Nachteile sind natürlich subjektiv ...



    F3-S:

    Vorteile
    • Optisch sehr ansprechend
    • Kein unnötiger Schnick-Schnack
    • Seit Modelljahr 2018 praktisch unverändert
    • FOX Sportfahrwerk

    Nachteile

    Sonstiges
    • Ab Modelljahr 2019: Berganfahrhilfe
    • Ab Modelljahr 2020: LED Abblendlicht
    • Kein bzw. sehr kleines Windschild => wenig Verwirbelungen am Helm, aber hoher Winddruck
    • Fußrasten anstatt Trittbretter
    • Verschiedene Cockpits: Analoger Tacho + DZM + kleines TFT-Zentraldisplay, monochromes LC-Display oder 7,8" Farb-TFT mit BRP-Connect - abhäig vom Baujahr


    Zubehör, welches ich auf jeden Fall zusätzlich bestellen würde:




    F3-LTD:

    Vorteile


    • Relativ viel Stauraum
    • Integrierte Beifahrer Rückenlehne
    • Integriertes Audio-System
    • Luftfahrwerk hinten, ab 2018 mit Niveauregulierung


    Nachteile
    • Vom Grundpreis her die teuerste F3 Variante
    • "Anständiges" TopCase erst ab Modelljahr 2020 => LinQ


    Sonstiges
    • Ab Modelljahr 2019: Berganfahrhilfe
    • Ab Modelljahr 2020: LED Abblendlicht
    • Großes Windschild, aber teilweise unangenehme Verwirbelung am Helm
    • Trittbretter anstatt Fußrasten
    • Verschiedene Cockpits: Analoger Tacho + DZM + kleines TFT-Zentraldisplay (bis 2017) oder 7,8" Farb-TFT mit BRP-Connect (ab 2018)


    Zubehör, welches ich auf jeden Fall zusätzlich bestellen würde:




    Letztendlich muss man genau abwägen, ob man jetzt mit einem F3-S + Zubehör oder mit einen F3-LTD, bei dem so ziemliche alles ab Werk an Board ist, besser fährt. Am besten lässt man sich beiden Konfigurationen anbieten!

    Falls jemand noch das ein oder andere Detail ergänzen möchte, dann nur zu ...

    Gruß,
    Alex


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  2. #2
    Mentor Avatar von Rainer
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    Hallo Alex,

    Aus meiner Sicht würde ich anstelle des F3-LTD gleich zum RT tendieren.

    Falls F3, dann den F3 S, man muß schauen ob man eine Gepäcklösung wie Träger von Givi montieren kann.

    Wie oft fahrt Ihr zu zweit, ist die Beifahrerrückenlehne nötig?

    Gruß Rainer
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  3. #3
    Senior Avatar von Michaaa
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    Technisch gesehen hat der F3-LTD eine "alte" Hinterradschwinge und "nur" Sachs FW vorne.

    Der F3 hat seit MJ 2017 noch den Sport-Mode.
    Grüße Micha

  4. #4
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Falls F3, dann den F3 S ...
    Das sehe ich ähnlich ...

    Wie oft fahrt Ihr zu zweit, ist die Beifahrerrückenlehne nötig?
    Ist doch nicht für mich ...

    Technisch gesehen hat der F3-LTD eine "alte" Hinterradschwinge und "nur" Sachs FW vorne.
    Das ist hat die Schwinge, die es einem erlaubt, einen Anhänger zu ziehen. Das ist wohl beim F3 und zudem hier in Deutschland aber nur von theoretischer Natur und ja, das "einfache" Sachsfahrwerk kann man wohl als Nachteil bezeichnen.

    Gruß,
    Alex
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  5. #5
    Mentor Avatar von x11
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    Hallo Alex,

    wie du weißt hatten wir ja auch eine "alte GS". Seit 2018 haben wir eine F3T limeted, aber ausgestattet wie eine LTD, also mit Trittbrettern, Topcase und Musikanlage.
    Meinem Genre entsprach sie seinerzeit überhaupt nicht. Meine Ausrichtung, auch schon zu Motorradzeiten, waren eher Sporttourer. Fahrzeuge mit Koffer und "Gedöns" habe ich immer abfällig als Küche, Diele, Bad bezeichnet.
    Aber wie das so ist, mit der Zeit, vielleicht auch mit dem Alter, ändern sich Ansprüche und Gewohnheiten. Heute möchte ich auf Koffer und Topcase nicht mehr verzichten. Gerade in den Bergen und mit Sozia, lernt man schnell zu schätzen, wenn Regenkleidung, ein zweites Paar Handschuhe oder zusätzlich wärmere Kleidung immer dabei sind. Und jetzt in der Corona Zeit haben wir auch Kaffee, Brotzeit und/oder ein Stückchen Kuchen immer mit dabei. Aber auch die Kameraausrüstung und die Drohne haben ihren Platz. Nicht zu vergessen meine „Krücken“, die ich ja leider auch immer benötige.
    Verzichten kann man auf die Musikanlage, obwohl ich auch die ab und an benutze, vor allem dann, wenn ich alleine unterwegs bin, gemütlich cruise und die Landschaft genieße. Auch das wäre vor ein paar Jahren für mich undenkbar gewesen.
    Natürlich kann man eine F3S mit zusätzlichen Koffern aufrüsten. Ich persönlich finde das nicht so schön, da sie sich nicht so elegant in das Fahrzeug integrieren. Aber das ist Geschmacksache.
    Noch eins, meiner „alten GS“ jammer ich immer noch hinterher. Für mich der sportlichste Spyder ever, mit dem besten Motor und dem besten Sound.

    Gruß
    Heinz
    F3T Limeted Special Series Triple Black Modell 2016
    my motivation, my drive

  6. #6
    Junior Avatar von blaque
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    ich hätte dich in die Ltd Fahrer Riege einsortiert...

    Ich hatte mal, bedingt durch einen Werkstatt Aufenthalt meiner Daytona, das (zunächst) zweifelhafte Vergnügen einen "Gelenkbus" für mehrere Tage fahren zu dürfen.
    Ich komme vom Motorrad, und bin eher weniger auf langen Tagestouren, dafür aber regelmäßig auf Rennstrecken unterwegs gewesen, und habe meine Reifen am Liebsten erneuert weil die Flanken runtergefahren waren - nicht weil sie auf der BAB hingerichtet worden sind.
    Grundsätzlich kann man also sagen, die Daytona und ich, passen ganz gut zusammen. Gilt das Modell ja zum "Sportlichsten" was Brp auf die Straßen gebracht hat.

    So... und dann zeigt der Verkäufer Typ mit dem nackten Finger auf den Gelenkbus (Drei Zimmer, Küche, Bad -voll unterkellert) auf seinem Hof und meinte, die könne ich mitnehmen bis meine Kiste repariert ist...
    Ich muss ehrlich sagen, ich hatte Null Bock auf den Hobel und fing schon an auszurechnen was mich ein Taxi kosten würde. Am ende zog ich dann mit der Mühle los gen Heimat, froh darüber überhaupt ein Fahrzeug für den Transfer erhalten zu haben.
    Joah... was soll ich sagen, etwas bieder, fast langweilig verlief dann die Heimfahrt. Ich hatte etwas mit der deutlich aufrechteren Sitzposition zu kämpfen, bei bestimmten Geschwindigkeiten wedelte die linke Spiegelabdeckung munter im wind und das im Vergleich Riesige Windschild sorgte bei anderen Geschwindigkeiten für leichte Sogeffekte. Alles nicht wild, aber durchaus erstmal negativ aufgefallen und abgespeichert.
    Zu Hause angekommen, hab ich die Fuhre schnell in der Garage verschwinden lassen und Feierabend gemacht.
    Am nächsten Tag hab ich die Kiste bei Tageslicht dann mal genauer unter die Lupe genommen und mich dabei ertappt, wie ich mein Handy per BT mit dem Radio gekoppelt habe. Das musste natürlich auch mal während der Fahrt getestet werden, also bin ich nochmal "ganz kurz" los um mal "eben zu gucken".... Stunden später stand ich irgendwo bei Emden am Wasser und hab mich gefragt, wie ich dahin gekommen bin...das Telefon klingelt und meine Frau fragt wo ich stecke und ob ich noch was einkaufen könne. Mit einem Blick auf den "Gelenkbus", der aufgrund seiner Farbe schon die interne Bezeichnung "Black Pearl" erhalten hat, hab ich zugesagt die Einkäufe zu erledigen. Das war das erste mal, das ich mit nem Dreirad zum Einkaufen war. Ansich ja nicht der Rede wert, aber mit der Daytona wäre ich nichtmal auf die Idee gekommen.
    Tja, ich hatte die Ltd noch weitere drei Tage und bin fleissig unterwegs gewesen, da störte dann nichtmal leichter Regen....bei aller Lobhudelei muss dann aber auch erwähnt werden, das mich ein oller Focus mit nem Halbstarken hinter dem Steuer auf einer Autobahnauffahrt gnadenlos hergebrannt hat. Eine schöne lange Rechtskurve, die ich mit der F3S mit deutlich höherer Geschwindigkeit zu Fahren Pflege.

    Ich will gar nichts gegen das Fahrwerk sagen, die Federbeine sind für deutlich mehr Komfort verbaut, und machen einen guten Job. Nur schnell machen sie einen nicht. Dazu kommt, das das ganze Geraffel auf dem Reisedampfer natürlich seinen Tribut in Form von Gewicht zollt. Kurz: ich musste den pickeligen Focus Bengel Ziehen lassen, weil die Elektronik meinem Vortrieb mehrfach eindrucksvoll den Wind aus dem Segel nahm...
    Dazu kommt, das die Sitzhaltung auf dem Limited einfach nicht zum Kurvenräubern einlädt. Auf dem F3S verkeile ich mich und steuere über die Gashand ob er Über- oder Untersteuert - in der Regel mit einem Grinsen im Gesicht. Der Ltd schließt jeglichen Schlupf direkt mal kategorisch aus - wo kämen wir da auch hin!

    Die Vorteile des Reisedampfers liegen dann eher woanders: ermüdungsfreies Fahren über stunden z.B. Ich denke, ich könnte in einem Rutsch bis an den Südzipfel der Republik gondeln, von kurzen Unterbrechungen zum Pipi machen und Spritbunkern mal abgesehen. Nebenbei fällt eine Sozia nicht mal auf. Auf der F3 Daytona brauch ich dann doch mal nen Zwischenstopp zum Beine vertreten und hab mir heimlich auch schonmal ne Lordosenstütze gewünscht... Richtung Alpen würde ich die Kiste vermutlich eher auf einem Anhänger Transportieren.
    Ich für mich hab nach den paar Tagen das Fazit gezogen, das der Ltd das nächste Fahrzeug nach dem F3S wird... Bei der Abholung meiner Kiste hab ich schonmal leichte Preisverhandlungen gestartet um auf den Busch zu klopfen und zu erfahren wieviel Eigenblut ich spenden muss, um Schuldenfrei aus der Sache herauszugehen. Fest steht: billig wird das nicht, dafür funktioniert die Ltd als Fahrzeug direkt ohne Umbaumaßnahmen.
    Naja.... und dann hab ich den Schlüssel meiner Daytona umgedreht, die deutlich Sportlichere Sitzposition eingenommen und bin mit einem Grinsen unter dem Helm vom Hof gefahren. Mit einer gewissen Zufriedenheit bin ich die ersten Kurven auf dem Weg nach Hause alle einen Hauch außerhalb des gesetzlichen Rahmens, was die erlaubte Höchstgeschwindigkeit angeht, gefahren... Okay, die Ltd hat noch Zeit, meine Daytona ist grad noch das Richtige für mich.
    Ich bin gespannt welches Fahrzeug es bei dir wird... einen Richtigen Fehler kannst du bei der Auswahl gar nicht machen.
    Geändert von blaque (27.01.2021 um 21:13 Uhr)

  7. #7
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Hallo blaque,

    das nenn' ich mal eine ausführliche Antwort ...

    ich hätte dich in die Ltd Fahrer Riege einsortiert...
    Ich habe ja nicht für mich, sondern für einen Bekannten gefragt ... so formuliert man das doch ...

    Ansonsten kann ich das, was du geschrieben hast, voll und ganz nachvollziehen. Mir geht's nämlich ähnlich: Mein GS läuft super und bis letztes Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, das Fahrzeug vorzeitig abzugeben. Irgendwann kommt man aber zu einem Punkt, an dem etwas Neues her muss. Bei dir dauert das wohl noch ein bisschen, ich hingegen könnte mir bereits jetzt eine Veränderung gut vorstellen!

    In dieser wirtschaftlich eher schwierigen Situation muss eine Neuanschaffung aber wohl überlegt sein, deshalb wird es auch noch ein paar Tage dauern, bis ich mich final entschiede ... ich muss ja schließlich nicht! Vielleicht mach' ich auch noch die 150.000 km voll?!

    Gruß,
    Alex
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  8. #8
    cool und schön geschrieben blaque ... und wo gibt es hier Kurven ??? Gruß aus FRI

  9. #9
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    Kaufentscheidung - Spyder F3-S oder F3-LTD?

    Hallo zusammen. Als der "gegebene Anlass", den Alex erwähnt hat und zukünftiger Spyder-Fahrer, möchte ich mich zunächst noch einmal recht herzlich bei Alex für die ausführliche Beratung bedanken!

    Nach Rücksprache mit der Sozia haben wir uns für den schwarzen 2020er Ltd. entschieden. Hauptargument der Frau nach dem Probesitzen: "Also ich finde den Ltd. viel bequemer und ich kann immer ein paar Sachen mit dabei haben". Da kann man dann nicht mehr viel dagegen sagen...

    Hier geht's zur Vorstellung: Eniac59 stellt sich vor
    Geändert von Barbarossa (30.01.2021 um 14:05 Uhr) Grund: Beitrag geteilt und angepasst

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