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Thema: Tipps für das Einstellen des Antriebsriemens

  1. #1
    Mentor Avatar von Tourensohn
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    Tipps für das Einstellen des Antriebsriemens

    Grundsätzlich ist die Riemenspannung und die Riemenlage einzig über die beiden Spannschrauben an der Hinterachsschwinge einzustellen.

    Ausnahme:
    Wenn der Motor aus dem Rahmen ausgebaut und wieder eingebaut wurde.
    Hierbei muss dann noch unterschieden werden, ob der Motor dann in einen fabrikneuen Rahmen verpflanzt wurde, oder wieder in das alte Chassis.

    Um überhaupt einen vernünftigen Lauf des Riemens zu haben, wird der Motor ab Werk dementsprechend in seinen Halterungen ausgerichtet.
    Wird der Motor also in den gleichen Rahmen aus - und wieder eingebaut, indem er vorher gewerkelt hatte, so soll es genügen den Motor in seinen Halterungen mit einem "Alignment-Tool" zu fixieren. Hierbei ist zu beachten, dass zwei sog "rods" - verstellbare und ab Werk auf Rahmen und Motor angepasste Motorhalterungen - nicht verändert wurden.

    Soweit die Theorie..

    Sollte das Treibwerk - aus welchen Gründen auch immer - in einen neuen Rahmen umverpflanzt werden, so muss der Motor im Rahmen komplett neu ausgerichtet werden, ebenso wenn eine der beiden "rods" getauscht wurde, muss hier nachjustiert werden.

    Ist der Motor - aus welchen Gründen auch immer - aus dem Rahmen raus gewesen und wieder eingesetzt worden, so sind die Hilfsmittel (Aligment-Toll) allerdings immer noch keine Garantie für eine vernünftige Flucht der beiden Riemenräder, der Motorblock kann sich immer noch in seinen Halterungen ein wenig setzten und auch durch das Festschrauben der Motorhalterungen in seiner Lage minimal verändern.

    Ist tatsächlich eine Veränderung eingetreten, so ist es fast unmöglich den Riemen korrekt zu spannen und auszurichten...
    Lustigerweise können einem noch andere Stolpersteine in den Weg gelegt werden, so z. B. ist es keine Seltenheit, dass sich nachdem man die Hinterachse (wird teilweise mit 225 NM angezogen) festgezogen hatte, sich wie von Geisterhand alle Einstellungen wieder verändert haben.
    Die Einstellung von Riemenspannung und Riemenlage klappt manchmal nicht "so mal eben"..

    Ich habe diese Prozedur am eigenen Leib erfahren..

    In diesem Zusammenhang habe ich ebenfalls eine Frage, auf die mir niemand so richtig eine Antwort geben konnte...
    Bei mir wurde, um alle Eventualitäten auszuschliessen und den Fehler enger einkreisen zu können, ein neuer Antriebsriemen montiert, korrekt gespannt und ausgerichtet.
    Muss ein neuer Riemen nach einer bestimmten Einfahrzeit wieder gemessen/gespannt/justiert werden mit dem Hintergrundwissen, dass sich ein neuer Riemen in der Einfahrphase u. U. etwas längt..??

    Das Werkstatthandbuch gibt darüber keine Auskunft.
    Was ich an Information gefunden habe, ist die Information, dass beim ersten Kundendienst - nach 1000 km - der Riemen kontrolliert und ggf nachgespannt werden muss. Danach soll es ausreichen (lt. EINEM CanAm-Händler) den Riemen im Rahmen der üblichen Inspektionsintervalle (alle 7500 km)zu prüfen.
    Wie verhält es sich denn nun, wenn das Fahrzeug bei - sagen wir mal 15.000 km einen neuen Riemen bekommt..?
    Soll dann ebenfalls nach 1000 km (also bei 16.000) kontrolliert werden, oder tatsächlich erst bei der nächsten Inspektion mit 22.500 km..

    Hat jemand Erfahrung und kann bestätigen, dass sich ein neuer Antriebsriemen erfahrungsgemäß in den ersten Kilometern etwas "strecht"..??

    Gruß
    Reiner
    Geändert von Barbarossa (11.05.2019 um 16:36 Uhr) Grund: Zitat gelöscht und Beitrag gekürzt
    Spyder STS-SE5 V2 (MY 2014), v Bridgestone, h Toyo, Wilbers v u h , Beifahrerrückenlehne, Koffersystem, Komfortsitz, Navi uvm.

  2. #2
    Mentor Avatar von Tourensohn
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    Hallo,

    weiß keiner eine Antwort auf meine Frage..??

    Gruß
    Reiner
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  3. #3
    Ryder Avatar von BadMike
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    Hallo Reiner,

    leider kann ich dir auch nicht mit letzter Gewissheit sagen, wann der Riemen geprüft werden sollte. Ich komme aber aus dem Kunststoffsektor und kann dir glaubhaft versichern, dass auch ein solcher Riemen mit Einlagen um einen gewissen Prozentsatz längt. Wie groß der ist und wann geprüft werden sollte, kann dir wahrscheinlich nur CanAm bzw. der Hersteller des Riemens sagen. Prüfe es doch einfach selbst. Wenn der Riemen jetzt richtig gespannt ist, dann kannst du mit einer App (z.B. Tension2go) den Istzustand dokumentieren und dann nach 1000km nochmal messen. Du kriegst vielleicht nicht die richtigen Absolutwerte, aber für eine Vergleichsmessung sollte das reichen. Dann kannst du immer noch entscheiden, ob du zum Händler fährst und den Riemen nachspannen läßt.

    Grüße
    Mike
    Immer dran denken: Gummierte Seite nach unten, lackierte Seite nach oben!
    Spyder F3T SE Special Series Schwarz

  4. #4
    Mentor Avatar von chris
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    ich hab zwar keine V2 mehr - nach dem Riemenwechsel (Steinschaden) wurde ich damals nicht aufgefordert, nach 1.000 km zum Prüfen wieder zu erscheinen !!
    P.S.
    Vielleicht findest Du eine Werkstatt, die die ST mit einer Laseranlage neu einstellt ?!?
    ..die wahren abenteuer sind nicht im kopf ..
    denn sind sie nur im kopf - sind sie nirgendwo...

  5. #5
    Mentor Avatar von Tourensohn
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    Hallo,

    bis hierhin schon mal dicken Dank.

    @BadMike:
    Ich habe, weil der Händler es mir auch nicht zu 100% sagen kann, heute mal den Kundenservice von BRP kontaktiert - mal abwarten was die Techniker dort sagen.
    Festgestellt habe ich, dass die Riemenspannung, welche bei Montage des Neuteils ca 31 Hz (=1000 N) betrug sich mittlerweile auf 23 Hz (=600 N) verringert hat.
    Zwischen den beiden Meßzeitpunkten liegen knapp 800 km Fahrstrecke und die Verringerung der Riemenspannung führt zu fast nicht hinnehmbaren Vibrationen über das gesamte Drezahlband und in jeder Getriebestufe.
    Zusätzlich heult der Riemen bei ca 35km/h und bei 70 km/h - unabhängig von Motordrehzahl und Getriebegang - scheint also geschwindikeitsabhängig.
    In der Werkstatt wurde mit dem originalen Messgerät von Gates gearbeitet - meine Messungen mit einem Trummeter (Optibelt) und einem Riemenspannungsmessgerät von Conti erstellt.
    Vor Fahrtantritt getätigte Referenzmessungen lassen den Schluss zu, dass alle 3 verwendeten Messgeräte einigermassen plausible Werte liefern.
    Trost spendet nur die Aussage, dass es besser ist einen Riemen montiert zu haben der zu wenig gespannt ist als zuviel - so können die Lager der Getriebeausgangswelle wenigstens nicht kaputt gehen.

    Ich überlege, sobald ich verlässliche Nachricht von BRP habe, den Riemen und die Riemenlage selbst nachzujustieren und nach weiteren 1000 km eine erneute Kontrolle durchzuführen.
    Der Händler sitzt gut 450 km von mir entfernt..


    @chris:
    Jetzt wäre die Frage bei welchem Km-Stand Dein Antriebsriemen ersetzt wurde...
    Wäre der defekt bei ca. 6000 km oder bei ca. 13000 km aufgetreten, so hätte ich Dich als Werkstatt möglicherweise auch nicht informiert, weil Du ja eh zum nächsten Kundendienst in 1500 oder 2000 km auf der Matte gestanden hättest.

    Wofür eine Werkstatt mit Laseranlage..??
    Mein neuer Antriebsriemen hatte bei Montage in der Werkstatt (BRP-Händler) die richtige Spannung und die passende Riemenlage.
    Wäre dem nicht so - das wäre ja gleichbedeutend mit einem Motor der nicht richtig im Rahmen ausgerichtet ist oder einer defekten hinteren Achsaufhängung (Schwinge/Schwingenlager/Radlager/Achse), so wäre es doch gar nicht möglich gewesen den Riemen korrekt und nach BRP-Vorgaben einzustellen, oder..??

    Gruß
    Reiner
    Geändert von Tourensohn (15.05.2019 um 16:12 Uhr) Grund: Rechtschreibkontrolle
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  6. #6
    Mentor Avatar von chris
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    bei Vibrationen könnte es auch sein, dass der Riemen hinten seitlich anliegt - da sollten immer ein paar mm Luft sein .. (hast Du aber wahrscheinlich) - bei mir war das Hinterrad nach einem Reifenwechsel nicht "gerade" montiert, ist also leicht schräg gestanden - nach der Korrektur war er wieder "verspannt" ..
    Deine Werkstatt sollte das aber mittlerweile alles im Griff haben, ich war damals einige Male deswegen "nachbessern", bis dann vorne und hinten alles gepasst hat !
    (war eine 2010er RT-V2)
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  7. #7
    Mentor Avatar von Tourensohn
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    Zitat Zitat von chris Beitrag anzeigen
    bei Vibrationen könnte es auch sein, dass der Riemen hinten seitlich anliegt - da sollten immer ein paar mm Luft sein .. (hast Du aber wahrscheinlich) - bei mir war das Hinterrad nach einem Reifenwechsel nicht "gerade" montiert, ist also leicht schräg gestanden - nach der Korrektur war er wieder "verspannt" ..
    Deine Werkstatt sollte das aber mittlerweile alles im Griff haben, ich war damals einige Male deswegen "nachbessern", bis dann vorne und hinten alles gepasst hat !
    (war eine 2010er RT-V2)
    Hallo Chris,

    ich weiss schon was Du meinst und Du hast absolut Recht:
    Der Riemen liegt an der Flanke des hinteren Antriebsrads nicht an - bis zu 5 mm wären in der Norm.
    Das Vibrieren ist auch erst aufgetreten, nachdem sich die Riemenspannung negativ verändert hat.
    Mein Hinterrad steht auch nicht schräg und Werkstätten mögen auch nicht immer fehlerfrei sein, aber erkläre mir doch bitte Deine Fehlerbeschreibung von damals genauer..

    Du berichtest in Deinem letzten post (#4) von einem "Steinschaden" der einen Riementausch notwendig machte..
    In post # 6 ist es dann ein unsachgemässer Reifenwechsel mit einem schief stehenden Hinterrad gewesen,welches den Einsatz eines neuen Antriebsriemens rechtfertigte..
    Auf meine Frage bzgl. der Kilometerstände bist Du leider erst gar nicht eingegangen.

    Könntest Du mir da detailliertere Auskünfte geben..??

    Gruß
    Reiner
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  8. #8
    Mentor Avatar von chris
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    da müsste ich meine "alten" Beiträge durchsuchen, ist schon ein paar Jahre her .. einmal wurde er komplett getauscht (außertourlich) nach den jeweiligen Reifenwechseln nur neu justiert und das Hinterrad wieder gerade gerichtet, ich hab die Reifen (Toyo/Falken/Pirelli..) bei einem Reifenhandel montieren lassen...
    (hab die RT mit 42.000 km verkauft..)

    z.B. der hier :
    https://www.spyderforum.de/showthrea...d-baujahr-2013
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  9. #9
    Mentor Avatar von Tourensohn
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    Hallo Chris,

    danke für den link.
    Im Grunde geht es in dem von Dir zitierten Beitrag um einen quietschenden Riemen...
    Bis auf die "Heultöne" bei 35 bzw 70 km/h quietscht mein Antriebsriemen aber nicht und lt. Händleraussage gibt es das kosenlose Riemenkonzert auch teilweise bei RT und F3-Modellen.
    Dort soll ab und an das Spielen mit der Riemenspannung (etwas geringer vorgespannt) gelegentlich geholfen haben..
    Die Gräuschkulisse würde ich in Kauf nehmen - das sehe ich als das kleinste Übel an..

    Nun warte ich ab was BRP auf meine Anfrage hin antwortet und ob vielleicht doch jemand konkrete Hinweise zur Riemenlängung nach Einbau eines neuen Riemens hat.

    Ich berichte weiter..!

    Gruß
    Reiner
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  10. #10
    Ryder Avatar von blackorb
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    Hallo Reiner,

    das gleiche Problem habe ich auch. Meine konsultierten Werkstätten wissen mir auch nicht zu helfen. Bin auf die Lösung von dir gespannt.
    Siehe Auch:

    https://www.spyderforum.de/showthrea...ulender+riemen

    Gruß Thomas
    F3-T SE6 HD-Spydercopterman

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