Salve,
so ich war dann heute mal etwas ausreiten.

1. Ryker 900 Rally: drauf gesetzt, Pedale ganz nach vorne, Lenker etwas zurück (bin 1,85m groß und 80Kg schwer) passt.
Kurze Einweißung und los.
1. Eindruck war: da kann man gar nix flasch machen, einfach am Griff drehen und es fährt.
Modus stand auf Standart.
Erst mal durch den Ort geschlängelt, die Lenkung ist direkt und leichtgängig, die Beschleunigung gut um schön mit dem Verkehr mit zu schwimmen.
Dann raus aus dem Ort und mal etwas mehr Gas. Bis 80-85 nimmt die Geschwindigkeit stetig und gleichmäßig zu, bis hier hin komme ich mit meiner 450er Supermoto gut mit.
Jetzt das Gas schön stehen lassen und ab ca. 85-90 glaubt mam ein Pferd tritt einem in den Rücken...huch schon 130...
Das macht Laune.
Über 100 wird die Lenkung dann deutlich härter, da muss man schon mehr arbeiten, allerdings weniger als beim Quad.

Schon durch die ersten Kurven bin ich gefühlt zügiger unterwegs gewesen als mit dem Quad und habe mich total sicher gefühlt.

Im nächsten Ort angehalten und links abgebogen. Dabei mal, wie beim Quad, den Hahn auf gemacht und damit gerechnet, dass das nicht so spaßig wird, weil die Elektronik zu macht. Nö der Arsch ist ordentlich quer gestanden. So muss das sein.
Hab es aber nicht übertrieben, weil das gute Stück gerademal 12Km auf dem Zähler hatte als ich los bin.

Beim Überholvorgang muss man halt drann denken, dass erst ab ca. 90 die Post ab geht, da wäre es besser der "Turbo" würde bereits früher einsetzen.

Das Teil fährt sich recht "geschmeidig" und rund.


Spyder F3S: nach dem Ryker wollte ich es nochmal wissen und bin auf den Spyder F3S gestiegen.
Normalerweise werden die Probfahrten mit dem Spyder immer mit einem Sozius vom Händler gemacht, da ich aber Quad fahre und anscheinend einen nicht all zu blöden Eindruck hinterlassen habe, durfte ich alleine los. Der nette Herr Geist vom Quad & ATV Shop Altenstadt hat mir sogar gleich mal den Sportmodus rein gemacht.
Ich bin zum Vergleich die selbe Strecke wie mit der Ryker gefahren.

Ist natürlich ne andere Nummer. Die Servolenkung macht es Geschwindigkeitsunabhängig leicht und dämpft die seitlichen Schläge der Unebenheiten, Spurrinnen etc. etwas weg. Der Ryker ist da direkter.
Das Quad mit den breiten Schlappen so wie so.
Die Halbautomatik Schaltung ist geil.
Also wieder raus aus dem Ort und Hahn auf. Beschleunigung auf 100 in der 1/2 Zeit wie Ryker und Quad.
Mann geht die vorwärts.
Dann gings durch die Kurven.
Hier merkt mann dann schon das höhere Gewicht, die Spyder reagiert im Kurvenwechsel nicht ganz so leichtfüßig.
Mann muss durch die Servolenkung zwar weniger arbeiten, aber irgendwie fühlt es sich nicht so dynamisch an wie beim Ryker. Da fehlte mir dann die Rückmeldung der Last im Fahrwerk um den Gripp besser beurteilen zu können.
Das Quad ist hier schon lange hinten drann: Einschlagen, Körperschwerpunkt auf die andere Seite, mit Gas am Limmit schrabbern, aber wenn das Quad bei diesen Kurvengeschwindigkeit weg marschiert bist du weg, fehlendes Differenzial lässt grüßen.
Die Bemsen bei der Spyder sind super.

Ich würde jetzt mal die Maschinen so einteilen:
Spyder: Langstrecken, cruisen, beschleunigen bis das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht geht.
Ryker: ist was für durch den Taunus, Kurfenwechsel machen hier viel Spaß.
Quad: auch gut für um die Ecken, mann muss nur deutlich mehr arbeiten und die Grenze zum Limit ist schneller erreicht, bzw. auch schmaler.

Von der Sitzposition habe ich mich auf der Ryker auch wohler gefühlt als auf der Spyder, obwohl die Spyder deutlich bequemer anmutet.

Wer ein gutes SuperMoto Quad sucht kann sich bei mir melden

Gruß
Thomas