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Thema: blockierte Parkbremse Spyder F3

  1. #1
    Novize Avatar von Marc
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    blockierte Parkbremse Spyder F3

    so, nachdem mein Spyder am letzten Sonntag abgeschleppt werden musste, bekomme ich Ihn nun bald wieder, aber fangen wir von vorne an.

    Nach dem tollen Spydertreffen in der Oberpfalz war ich zeitig zuhause, habe meinen Spyder ordentlich geputzt und wollte am Nachmittag noch ne kleine Runde drehen. Bei einem Stop für ein Foto habe ich den Spyder normal - wie immer - abgestellt. Als ich weiter wollte löste sich die Parkbremse nicht mehr. Mmmmh - blöd.

    Nach zig Versuchen und über einer Stunde habe ich mich entschlossen die SpyderAssistance anzurufen. Nach 15min. in der Warteschleife hatte ich dann endlich jemanden an der Leitung. Daten aufgenommen und Abschlepper losgeschickt.
    Nach einer weiteren Stunde war der Abschlepper da, mir war warm und mein Spyder bewegte sich nicht, zumindest nicht das Hinterrad. Analyse vom Pannenservice: Der Motor der elekt. Parkbremse sitzt fest. Nach einigen Versuchen den Motor zu lösen, Batterie abgeklemmt, etc, wurde mein Spyder dann abgeschleppt. Nach gut 3 1/2 Stunden war ich endlich zuhause.

    Nach einer weiteren Stunde bekam ich einen Anruf von der Spyder-Assitance und ein netter Typ erklärte mir den Ablauf. Am Montag wird der nächstgelegene Händler kontaktiert ( Roller-Heiss in Erkheim bei Memmingen ) und die Spyder dann dort hingebracht. Sobald sich was tut, bekomem ich am Montag einen Info-Anruf.

    Montagabend 17.30 Uhr, der Händler macht bald zu und ich habe keinen Anruf bekommen - also Händler angerufen und gefragt ob jemand wegen meiner Spyder kontakt aufgenommen hat. Der erste Satz " Was, ne defekte Spyder? - das kann ich jetzt ja garnicht gebrauchen!" ... na danke für das Gespräch dachte ich mir. Der Händler wusste von nix und erzählte mir, das sein Spyder-Mechaniker eh im Urlaub ist.

    Montagabend 17.50 Uhr - Spyder-Assitance angerufen ( ca. 10 min. Warteschleife ) und nach dem Stand der Dinge gefragt. Die Antwort "öööhm, da muss ich die Kollegen fragen was heute gemacht wurde, Sie bekommen innerhalb der nächsten 30min. einen Rückruf )

    Montagabend 22.10 Uhr !!! ( 4 Std. später - nicht 30min. wie angekündigt ) - Rückruf der Spyder-Assistance. Eine Dame fragt mich als erstes " Ist die Spyder noch am Pannenort oder wurde diese nun abgeschleppt" ... ich habe versucht mich zusammen zureissen, habe ich nicht geschafft - so endete das Gespräch mit der Info, dass ich einen weiteren Rückruf bekomme und die Dame war sich bewusst, das Sie keine Ahnung hatte.

    Dienstagmittag 12.00 Uhr - bisher keinen Rückruf bekommen - Assitance angerufen ( ca. 15min Warteschleife ) - einer anderen Dame den Vorfall von gestern Abend und die unbefriedigende Gesamtsituation geschildert. Mir wurde gesagt, das nun das okay von BRP vorliegt, dass es ein Garantiefall ist und es nun los gehen konnte. Es müssen ein paar Anrufe getätigt werden, dann bekomme ich Feedback. Ich habe der Dame noch mitgeteilt, das
    - der nächstgelegene Händler in Erkheim scheinbar keinen Mechaniker da hat
    - der zweitnächste Händler heute wegen Betriebsausflug geschlossen hat, aber morgen wieder geöffnet hat ( also nicht wundern wenn da keiner erreicht werden kann).
    - das das Münchner Abschleppunternehmen die Spyder nicht zum Händler ( >100km Entfernung ) bringen wird.

    Nach ca. 30min bekam ich einen Rückruf *WOW* ... gute Nachrichten,
    - Sondergenehmigung für einen anderen Händler wurde von BRP erteilt ( muss also nicht zum nächstgelegenen Händler - der keinen Mechaniker da hat - gebracht werden ).
    - Transporteur wurde auch beauftragt. Meine Spyder wird morgen früh zum Händler "Bader Quadsport" gebracht und müsste dort bereits am Vormittag eintreffen.
    - zur Abholung nach der Reperatur werden mir die Reisekosten ( Bahn 1. Klasse ) ersetzt. 1. Klasse ist zwar nicht nötig, aber man darf wenn man will.....
    Es stellte sich heraus, das die Dame die Leiterin der Assistance war, entsprechend hat alles geflutscht.

    Dienstagabend noch ne Mail an den Händler geschrieben, das mein Spyder morgen angeliefert wird und das Problem kurz beschrieben.

    Mittwoch Nachmittag beim Händler angerufen um nach dem Stand der Dinge zu fragen ( im Hinterkopf hatte ich nun wieder die Hoffnung, es könnte noch was vor dem Wochenende werden )
    Info vom Händler: Die Mechaniker sitzten schon dran. Morgen weiss man mehr.

    Donnerstag 15 Uhr - das Problem wurde gelöst !
    Ein Teil hatte sich im Motor der Parkbremse verkanntet, es ging weder vor noch zurück. Der Motor hat ein neues Teil bekommen und funktioniert nun wieder. - Garantiefall

    Wärend der letzten Tage habe ich natürlich auch im Internet gesucht. Ich habe im Ami-Forum diverse Postings mit meinem Problem gefunden, aber nur einen Tipp, den ich zukünftig beherzigen werde:

    Be aware of this as you can cause that error yourself.
    When you hit the parking brake switch you will be able to feel the brake pedal come up.
    If you are holding your foot on the brake pedal when you hit the switch you can stall the motor or delay the pedal from activating the switch in the time the Spyder needs to sense it, and thus cause a parking brake fault.
    So try to keep your foot off the brake pedal when you hit the switch.
    Bob


    Eigentlich wollte ich nur das Problem kurz schildern, aber jetzt ist n halber Roman daraus geworden.
    Vielleicht sind ja die Spyder-Assistance Erfahrungen und das Parkbremsen Problem für den ein oder anderen interessant.

    ach ja ... Samstag hab ich meinen Spyder wieder

  2. #2
    Novize Avatar von peacer89
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    Danke für die Geschichte liest sich wie ein spannender Roman :-)

  3. #3
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    Gast
    Hallo

    Seitenteil öffnen, schraube vom Rad(Schwarz) nehmen, welches den Zug der Parkbremse zieht, Zug aushängen, Schraube wieder drauf, Ersatzteil bestellen, bis dieses da ist immer so parken dass er nicht wegrollen kann!

  4. #4
    Ausgetreten
    Gast
    Hallo
    Was ein Glück im Unglück,Danke für deinen Bericht und Erfahrung mit dem SpyderAssistance,hab das schon einmal im Forum Gelesen das der Service ne Katastrophe sein soll,hattes aber Glück die Leiterin zu bekommen..zu dem englischen Text,in kurz immer die Fußbremse drücken und dann die Handbremse drücken,so hab ich es jetzt verstanden mit Meinem Schulenglisch und nicht andersherum da sonst ein Fehler kommen kann.

    OK gut zu wissen

  5. #5
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Zitat Zitat von Ausgetreten
    ... zu dem englischen Text,in kurz immer die Fußbremse drücken und dann die Handbremse drücken,so hab ich es jetzt verstanden ...
    Nein! Ganz falsch!!!

    Da steht, dass man keinesfalls den Fuß auf dem Pedal lassen soll, sobald man die Feststellbremse betätigt. Andernfalls könnte man gegen den Motor arbeiten und ihn dadurch überlasten!

    @ Marc: Tut mir leid, dass du in deinen "jungen Spyderjahren" bereits so schlechte Erfahrungen machen musstest ...

    Gruß,
    Alex
    BADEN - Alles andere ist nur schwimmen!
    Spyder RT LTD - Modell 2021 - Reflexsilber Metallic / Nero

  6. #6
    Ausgetreten
    Gast
    Moin Alex
    Ah ok,ich parke meine Rt immer auf einen leichten Hang zuhause,da lasse ich mich hochrollen bis zu einem bestimmt Punk und Bremse dann,danach Handbremse an und Fuß runter von der Fußbremse,anders kann ich es nicht machen oder doch ?

    Wenn ich täglich losfahren möchte,setze ich mich drauf und lass die Handbremse los,dann Rolle ich den Hang im Leerlauf runter und starte die Maschine,bisher keine Probleme damit.

    Mhhh

  7. #7
    Mentor Avatar von Tourensohn
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    Wie soll es gehen..??

    Erkläre mir doch bitte mal jemand, wie die Bedienung der elektrischen Feststellbremse technisch korrekt umgesetzt werden soll, bei einem Fahrzeug, welches keinen Berganfahrassistenten o. ä. hat und außerdem mit dem allseits beliebten SE5-Getriebe ausgestattet ist...
    Um die Handbremse zu betätigen sollte das Fahrzeug mittels Fußbremse zum Stillstand gebracht werden und dann die Handbremse betätigt werden, während durch die Fußbremse die momentane Fahrzeugposition beibehalten wird - so zumindest hat man es mir vor über 30 Jahren in der Fahrschule beigebracht.
    Lasse ich die Bremse nun los um im Anschluss den elektrischen Schalter für die Feststellbremse zu betätigen - egal ob ich bergauf oder bergab parke - so rollt das Fahrzeug naturgemäss dann erst mal ein Stück vorwärts bzw. rückwärts..

    Das kann ja so nicht gewollt sein..

    Gruß
    Reiner
    Spyder STS-SE5 V2 (MY 2014), v Bridgestone, h Toyo, Wilbers v u h , Beifahrerrückenlehne, Koffersystem, Komfortsitz, Navi uvm.

  8. #8
    Ryder Avatar von xator
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    Moin, Leutz,

    aus eigener Erfahrung muss ich Reiner Recht geben, wenn auch nicht gern .
    Ich gehe mal davon aus, dass die Feststellbremse bei allen Modellen gleich funktioniert. Als vor einem Jahr die Feststellbremse an meinem RT festsaß, habe ich den hinteren Bremssattel demontiert und zerlegt.
    Die Feststellbremse erzeugt durch eine Drehbewegung über einen "Bolzen" mit Gewinde mit großer Steigung mechanisch Druck auf den Kolben der Hinterradbremse. Dabei legt dieser Bolzen einen Weg von geschätzt mindestens 5 Millimetern zurück.
    Und nun zur Funktion. Wenn die Fußbremse betätigt wird, drückt der Hauptbremszylinder Bremsflüssigkeit in den Bremssattel. Wird nun die Feststellbremse aktiviert und der Bolzen wird mechanisch in diesen Raum gefahren, drückt er Bremsflüssigkeit in Richtung Hauptbremszylinder zurück. Und das ist der Druck, den man an der Fußbremse spürt.

    Also alles kein Problem, solange man beim Aktivieren der Feststellbremse nicht mit seinem ganzen Körpergewicht auf der Fußbremse stehen bleibt.
    Das Blockieren der Bremse kam bei mir daher, dass der Bolzen aus Kunststoff ist und das Gewinde im Laufe der Jahre schwergängig wurde. Alles gereinigt und mit Bremszylinderfett geschmiert, dann flutscht es wieder.

    Grüße aus Marl
    Erwin
    Kaum macht man's richtig, funktioniert es.
    Gruß aus Marl. Erwin

  9. #9
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Hallo,

    ich habe lediglich den in rot geschriebenen, englischen Text übersetzt. Da steht eben, dass man nicht gegen das Pedal arbeiten soll!

    Leider kann ich zu diesem Thema keine praxisnahen Tipps geben; bei meinem alten GS funktioniert das alles rein mechanisch

    Im wahren Leben muss es aber so laufen, wie es Reiner beschrieben hat: Mit der Fußbremse das Fahrzeug zum Stillstand bringen und gegen Wegrollen sichern. Anschließend die Parkbremse betätigen. Sobald diese angezogen hat, kann man den Fuß vollständig von der Bremse nehmen.

    Was ich mir vorstellen könnte: Wenn man wirklich fest auf der Bremse steht, könnte der Motor der Feststellbremse den Bowdenzug ggf. stärker anziehen, als es notwendig gewesen wäre. Beim Loslassen des Pedals würde die hydraulische Bremswirkung verringert werden. Das würde die Spannung auf den Bowdenzug zusätzlich erhöhen. In diesem Zustand könnte der Motor nun nicht mehr genügend Drehmoment haben, um die Bremse wieder zu lösen?! Wie gesagt, nur eine Vermutung meinerseits ...

    Das Handbuch liefert hierfür leider auch keine nützlichen Hinweise. Vielleicht weil die Lösung so naheliegend ist?!

    Gruß,
    Alex
    BADEN - Alles andere ist nur schwimmen!
    Spyder RT LTD - Modell 2021 - Reflexsilber Metallic / Nero

  10. #10
    Ryder Avatar von xator
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    Zitat Zitat von Barbarossa Beitrag anzeigen
    Was ich mir vorstellen könnte: Wenn man wirklich fest auf der Bremse steht, könnte der Motor der Feststellbremse den Bowdenzug ggf. stärker anziehen, als es notwendig gewesen wäre. Beim Loslassen des Pedals würde die hydraulische Bremswirkung verringert werden. Das würde die Spannung auf den Bowdenzug zusätzlich erhöhen. In diesem Zustand könnte der Motor nun nicht mehr genügend Drehmoment haben, um die Bremse wieder zu lösen?
    Hallo, Alex,

    dieses Verhalten setzt ein elastisches System voraus, das bei nachlassendem Druck entspannt. Da aber Bremsscheibe, Bremsbeläge und der Kolben im Bremszylinder metallisch sind, ist das kein elastisches System.
    Der Motor der Feststellbremse schaltet entweder über einen der Endschalter ab bzw. wenn der Endschalter nicht erreicht wird, über den gemessenen Motorstrom.
    Und gelöst wird die Bremse nicht über den Motor, sondern über eine Drehfeder am Bremssattel, wenn der Zug entlastet wird. Wenn das Lösen über den Zug geschehen sollte, müsste er über eine feste Führung verfügen. Er besteht zwar aus Vollmaterial (Kunststoff) und könnte Schub übertragen, aber die offene Verlegung am Motor und am Bremssattel machen das unmöglich.

    Gruß
    Erwin
    Geändert von xator (10.08.2018 um 08:52 Uhr) Grund: Technische Korrektur
    Kaum macht man's richtig, funktioniert es.
    Gruß aus Marl. Erwin

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