Zitat Zitat von Tourensohn Beitrag anzeigen
Da mein Fahrzeug aus der Garantie raus ist und ich gerne schraube, habe ich mich entschlossen den Ölwechsel an meiner STS SE5 mitsamt aller Filter selbst zumachen, da mein Freundlicher für diese Serviceleistung im letzten Jahr mal eben € 266,17.- berechnet hatte

Im Vorfeld habe ich mir die entsprechenden Original-Ersatzteile bei BRP für € 36.-gekauft und mir beim Schmierstoffgrossisten 5 l Öl (€ 25.-) besorgt, Gesamtkosten: € 51.- .

1 Stk Ölfilter
1 Stk Filter für HCM
1 Stk O-Ring für Ölfiltergehäuse
1 Stk O-Ring für HCM-Filtergehäuse
1 Stk Kupferdichtring für Ölablass-Schraube
1 Stk Kupferdichtrinf für Ölablass-Schraube am Öltank
5 l Vollsynthetiköl

Manch einer wird sich fragen warum meine ST 2 Ölfilter hat und sein Fahrzeug nur einen - meine ist eine SE und diese Modelle haben einen zusätzlichen Filter.

Der Wechsel der Schmierflüssigkeiten ist kein Hexenwerk.
Nachdem die Seitenverkleidung und die Fußverkleidung sowie die Unterbodenplatte demontiert wurden, hatte ich freie Sicht.
Da meine Altöl-Auffangwanne zu hoch war und nicht unter das Fahrzeug passte, habe ich den Spyder mit jeweils 3 gleich großen Holzklötzen aufgebockt und somit 25 cm Bodenfreiheit erzielt.
Jetzt schraubt man den Ölpeilstab raus.
Dann habe ich die am Motor sitzende Ölablass-Schraube - sitzt unterhalb des Motorblocks neben dem Ölfilter gelöst , danach die Ölablas-Schraube am Öltank.
Anschliessend habe ich die beiden Filtergehäuse abgebaut, die alten Filter entnommen und nun den gesamten Inhalt an Motoröl komplett abgelassen.

Der Ölfilter sitzt ziemlich weit unten am Motor und der Wechsel ist ein wenig tricki - zuerst den Deckel abnehmen, dann lässt sich der Ölfilter komplett nach unten raus ziehen. (Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge)

Dann die beiden neuen Filter einsetzen, die neuen O-Ringe etwas mit altem Öl einstreichen und die beiden Deckel der Filter aufsetzen. Die jeweils 2 Schrauben mit denen die Filtergehäuse mit dem Motor verschraubt sind, werden mit 11 NM angezogen - die beiden Ölablass-Schrauben mit neuen Kuperdichtringen einschrauben und mit 20 NM anziehen.

Jetzt 3 l Öl einfüllen, nicht vergessen den Ölpeilstab einzudrehen - und den Motor starten, warten bis die Kontroll-Leuchte für den Öldruck im Cockpit erlischt. Motor abschalten und nochmal ca. 1,3 l Öl nachgießen.
Es empfiehlt sich eine kurze Probefahrt bis der Motor betriebswarm ist durchzuführen und eine Sichtkontrolle auf etwaige Undichtigkeit.
Nun den Ölstand erneut kontrollieren, ggf noch etwas nachfüllen bis zur Max-Markierung am Ölpeilstab.

Dann Bodenplatte, Fußverkleidung und Seitenteile bzw Seitenverkleidung wieder montieren - fertig.
Der Zeitaufwand betrug 2 Stunden.

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Hallo Tourensohn, wo bekomme ich für 36 Euro die von Dir genannten Teile ? Ich fahre eine F3 SE6.
Danke Dir