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Thema: Immer diese Parkbremse

  1. #11
    Ryder Avatar von OlliMK
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    Richtig, die Parkbremse (beim RT-S elektrisch betätigt) ist bei den SE-Modellen das einzige Mittel, um das Wegrollen des Fahrzeugs zu verhindern. Das Einlegen eines Ganges bringt hier nichts, da der Fliehkraftmechanismus der Kupplung den Kraftschluss bei stehendem und leer laufenden Motor trennt.

    Die Werkstatt meines Vertrauens in Olpe hat auch dazu geraten, a) die Feineinstellung der Parkbremse dem Verschleiß der hinteren Bremsklötze anzupassen und b) den schwergängigen Bremszug gegen einen neuen auszutauschen. Da die Beläge hinten jetzt eh bald fällig sind, habe ich auf diese Weise ja wieder eine schöne Aufgabe für den Winter

  2. #12
    Ryder Avatar von OlliMK
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    Zitat Zitat von SpeedFlap Beitrag anzeigen
    Die Parkbremse ist ein Wartungspunkt alle 5000 bzw. 7500km. Da sollte es auffallen, wenn ein Seilzug bzw. seine Rückstellung schwergängig ist.
    ...
    Es SOLLTE auffallen, aber da man es nicht sehen kann, stelle ich mir das in der Realität schwierig vor. Solange der Zug nur etwas schwergängig ist, aber die Bremse sich noch betätigen und lösen lässt, kannst du die Schwergängigkeit eben nicht feststellen - gerade weil der Mechanismus beim RT(-S) elektrisch betätigt wird und nicht per Hand/Fuß.

  3. #13
    Senior Avatar von SpeedFlap
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    Hm. Entsteht diese Schwergängigkeit dann hinten?

    Mir fällt grad auf, dass BRP ab 2011 am Bremssattel diese Drehscheiben statt der alten Hebel verbaut hat. Haben sich wohl was dabei gedacht. Das sieht mir wesentlich langlebiger aus, weil der Seilzug an der Austrittshülse nicht mehr mit Knickwinkel reibt sondern immer gerade rausläuft und tangenzial an der Scheibe entlang.

    Claus

  4. #14
    Ryder Avatar von OlliMK
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    Die Schwergängigkeit besteht IM Seilzug. Der Drehscheiben-Mechanismus läuft einwandfrei, aber die Kraft der darin eingebauten Rückholfeder reicht dann bei schwergängig werdendem Zug irgendwann nicht mehr aus, um beim Lösen der Bremse das Seil zu ziehen.

    Du musst es dir so vorstellen:

    - Beim Anziehen der Bremse wird nach Betätigen der Taste oben am Cockpit ein Elektromotor aktiv, der vorne unter der rechten Seitenverkleidung sitzt. Er dreht eine Seilscheibe vorwärts, dadurch wird das Bremsseil gezogen. Hinten an der Bremse wird dadurch die Seilscheibe im Uhrzeigersinn gedreht und dadurch wird dann über ein Steilgewinde der Bremskolben betätigt und so die Bremsklötze gegen die Scheibe gedrückt. Der Motor stoppt, sobald das Seil "stramm" ist - ich nehme an, dass dies über einen Anstieg der Stromstärke detektiert wird, wenn die vordere Seilscheibe auf Block geht.

    - Beim Lösen der Bremse dreht sich die vordere Seilscheibe in die andere Richtung und entspannt das Seil. Die hintere Seilscheibe hat eine Rückholfeder - dadurch zieht sie das Seil zurück und löst gleichzeitig die Bremse.

    - bei mir war der Zug eben so schwergängig geworden, dass das Anziehen mit der Kraft des Elektromotors zwar noch funktionierte. Beim Lösen kam es dann halt irgendwann dazu, dass sich die vordere Seilscheibe zwar zurück drehte und das Seil entspannte - aber die hintere Scheibe bzw. deren Rückholfeder hatte zu wenig Drehmoment, um das Seil zu ziehen, so dass es sich vorne zwischen der vorderen Seilscheibe und der Austrittshülse knubbelte. Dann ist es möglich (und bei mir eben eingetreten), dass das Seil VORNE aus der Seilscheibe springt. Beim nächsten Anziehen erkennt das System dann keinen Anschlag mehr und geht auf Störung.

    Ich vermute aber nach wie vor, dass schon seit einer Weile durch die Schwergängigkeit des Zuges die Bremse nicht mehr komplett gelöst wurde und darum die Klötze permanent mit leichtem Druck an der Scheibe lagen, ansonsten kann ich mir den Verschleiß nicht so recht erklären.

    Also: Seilzug tauschen, Klötze tauschen, alles richtig einstellen, beobachten. Das ist der Plan.

  5. #15
    Senior Avatar von SpeedFlap
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    Ist schon komisch, wenn du vorne und hinten Seilscheiben hast. Da kann normal nicht viel schiefgehen.
    Wenn du das Zugseil dann draussen hast, wird es dir seine Lebensgeschichte erzählen. Knickmarken, Schleif- und Korrosionsspuren zeigen dir genau die Stelle, wo im Zugrohr oder seiner Verlegung der Wurm ist.

  6. #16
    Ryder Avatar von OlliMK
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    Nun, an der Verlegung wurde ja nie etwas geändert oder gefummelt, und geknickt ist es auch nicht. Einfach festgegammelt.

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