Hallo,
ich denke, die Diskussion um die Garantiezeit ist eh müsig: Es ist wahrscheinlich sehr aufwendig und teuer nachzuweisen, dass ausschließlich das BRP Öl verwendet wurde. Auch wenn man sein Fahrzeug ausschließlich beim Fachhändler hat warten lassen, könnte ja z.B. zwischen den Ölwechseln anderes Öl verwendet worden sein.
Um sicher zu gehen würde ich mich aber auf jeden Fall an Ausgetretens Rat halten: Einfach die vorgeschriebenen Spezifikationen beachten und gut ist's! Mehr kann man selbst nicht tun ...
Gruß,
Alex
BADEN - Alles andere ist nur schwimmen!
Spyder RT LTD - Modell 2021 - Reflexsilber Metallic / Nero
Hallo,
ich, als Fachmann für Schmierstoffe bin bei Ausgetreten.
Wichtig sind die Leistungsspezifikationen aber auch die Hersteller Viskositätsangaben sind einzuhalten.
Der Nachweis welches Öl im Motor eingefüllt war ist im Schadensfall relativ einfach und kostengünstig feststellbar.
Hierzu reicht ein Infrarotspektrum und ev. noch eine Elementanalye (RFA oder AES) aus. Das sind meist dann nicht mal 100 € an Kosten - im Vergleich zu den Kosten eines Austauschmotors also "Peanuts".
Ölanalysen machen Schmierstoffhersteller oder unabhängige Labors (z.B. Oilcheck).
Wenn es also "Spitz auf Knopf" zugeht, hat man mit einem Öl welches nicht spezifikationsgerecht - ist schlechte Karten.
Die Praxis und die Schadensstatistik zeigt allerdings, daß es sehr viele Ursachen für Motorschäden gibt - das Motorenöl liegt dabei unter 0,x% wenn man nicht gerade zu wenig Öl drin hatte!!
Besser ist es und viel wichtiger, daß überhaupt die richtige Menge Öl drin ist - da darf selbst mal das Nachfüllen mit einen Motoröl von minderer Qualität ( z.B. Bei einer Reise ins ferne Ausland) dem Motor nichts ausmachen.
Voraussetzung aber, daß danach baldmöglichst wieder spezifikationsgerechtes Öl eingefüllt wird.
Mit öligen Fingern grüßt Euch
Gruß von - Manfred - dem Triboman aus dem Wittelsbacher Land
Hallo ihr Fachleute,
von Zeit zu Zeit muss ja Öl nachgefüllt werden. Kann ich dann anderes nachfüllen oder muss ich bei der Marke bleiben?
Oder erst altes Restöl raus, dann komplett neues Öl (z.B. das von Ausgetreten vorgestellte) rein?
Gruß,
Christian
Hallo Christian,
wenn du bei der gleichen Spezifikation bleibst, dann kannst du auch Öle anderer Marken zum Nachfüllen verwenden.
Falls du aber auf ein Öl mit einer anderen Viskosität wechseln möchtest (z.B. vom originalen XPS 10W40 auf ein 10W60), dann solltest du einen kompletten Öl- inkl Filterwechsel vornehmen.
Gruß,
Alex
BADEN - Alles andere ist nur schwimmen!
Spyder RT LTD - Modell 2021 - Reflexsilber Metallic / Nero
Hallo,
Ok, Alex gleiche Spezifikationen kann auch Öl anderer Hersteller verwendet werden.
Bei der Viskosität spricht nichts gegen ein Nachfüllen zwischen den Ölwechseln mit einem 10W-60 (bei Originalfüllung XPS 10W-40).
Kritischer wäre die Nachfüllung mit einem 0W-30 Öl, da dadurch die Viskositätslage im oberen Temperaturbereich abgesenkt wird.
Gruß von - Manfred - dem Triboman aus dem Wittelsbacher Land
Hallo,
danke euch beiden für die Antwort.
Da ich selber keinen Ölwechsel vornehmen möchte, ist es also unbedenklich das 10W60-Öl von Ausgetreten nachzukippen?
Wenn der Spyder dann zur Inspektion in die Werkstatt geht, wird wieder Originalöl 10W40 eingefüllt.
Gruß,
Christian
Hallo Christian
warum willst du wieder zurück zum 10W40 ???
Hallo Ausgetreten,
weil ich nicht weiß, ob meine Werkstatt auch mitgebrachtes Öl einfüllt. Müsste ich mal fragen.
Hallo zusammen,
@ Christian: so ist es, Du kannst unbedenklich nachkippen ( Grundsatz: alle Motorenöle müssen miteinander mischbar sein). Spezifikationen und Viskosität haben wir ja bereits geklärt.
Die Frage von Ausgetreten ist durchaus berechtigt, warum dann nicht zukünftig generell auf das 10W-60 umsteigen.
Wenn Du Ölwechsel beim Händler machen läßt wird der Dir, speziell noch in der Garantiezeit, natürlich das von BRP abgebotene 10W-40 einfüllen wollen.
Kommt also auf den Händler bzw. auf Dich selbst an, welches Öl Du drin haben willst.
Trotz aller Spezifikationen unterscheiden sich die Motorenöle untereinander. Jedes hat so seine Stärken und Schwächeren Eigenschaften.
Wichtig sind natürlich auch die Einsatz- und Betriebsbedingungen.
Motorkonstruktion, Ölkühler ja/nein, thermische Last und Kühlungsmöglichkeit durch Luft-Umströmung - das ist ja schon innerhalb der Spyder-Typen stark unterschiedlich.
Bevor ich jetzt noch mehr Spyderisten ins Grübeln bringe.......Servus Ihr Ölfinken
Gruß von - Manfred - dem Triboman aus dem Wittelsbacher Land