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Thema: Einstellung der Riemenspannung

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Einstellung der Riemenspannung

    Hallo!

    Hat jemand schon selbst die Spannung des Antriebsriemens des Spyders eingestellt?

    Ich hatte seit dem letzten Reifenwechsel so ein komisches Geräusch vom Antriebsriemen. Ich dachte, der Händler hat etwas falsch eingestellt. Da ich nicht schon wieder dort aufkreuzen wollte, habe ich mir zwei 36er Stecknüsse gekauft und habe die Sache selbst in die Hand genommen.

    Also zuerst die Abdeckkappen der hinteren Steckachse entfernt und rechts den Splint entfernt. Jetzt die Achsmuttern lösen - nur soviel, dass die Position des Rades verändert werden kann. Dann Fahrzeug aufgebockt, so dass das Hinterrad sich frei drehen kann.

    Bei genauerer Betrachtung ist mir dann auch aufgefallen, woher das Geräusch kam: Der Riemen lag am oberen Riemenschutz an und hat dann bei Geschwindigkeiten > 15km/h das Geräusch hervorgerufen. Daher habe ich zuerst den Riemenschutz neu ausgerichtet und schon war das Geräusch weg.

    Da ich jetzt aber schon alles für die Riemenjustage vorbereitet hatte, wollte ich das Ganze auch durchziehen. Zuerst habe ich nur ganz geringe Veränderungen vorgenommen, was aber keinen Erfolg brachte. Der Riemen lag immer an der inneren Flanke der hinteren Riemenscheibe an. Vorne war der Riemen ganz innen am Motor.

    Also, alles auf "0": Ich habe auf beide Seiten die Inbusschrauben komplett herausgedreht und die Steckachse soweit wie möglich nach vorne geschoben, so dass der Riemen völlig entspannt war. Dann beidseitig gleichmäßig angezogen und versucht eine optimale Lage und Spannung des Riemens zu erreichen. Ich bin fast irre geworden

    Entweder war der Riemen zu weit innen oder zu weit außen. Wenn's hinten gepasst hat war's vorne Mist. Oder das Rad stand schräg und ließ sich nur schwer drehen. Mit einer 1/4 Umdrehung sprang der Riemen von einem ins andere Extrem ... Es hat über 2 Stunden gedauert, bis ich eine vernüftige Einstellung hatte.

    Jetzt hat der Riemen die richtige Spannung (subjektiv), das Rad läuft ganz leicht und nichts macht ungewöhnliche Geräusche. Morgen werde ich eine Probefahrt machen und dann weiter berichten!

    Gruß
    Alex
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  2. #2
    Junior
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    Hm, komisch. Also bei mir dauerts keine 5 Minuten um den Riemen an der richtigen Position laufen zu lassen und die richtige Riemenspannung zu haben.
    Abstand so ca 0,5 mm von dem Flankenschutz des hinteren Zahnrades, wenns zuviel ist schleift der Riemen vorne am Motorzahnrad an dem Flankenschutz.

    Und ich hab nun schon 3 Mal den Hinteren Reifen gewechselt und jedesmal wars total easy und schnell einzustellen gegangen.
    Ich liebe Kurven .....

  3. #3
    Novize Avatar von Falcone
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    Also ich hab ja die Möglichkeit beim AH Mellmann (funride Company) die Einstellung vorzunehmen. selbst mit dem akustischen Kontrollgerät ist es aufwendig, wenn man es perfekt haben will. Und im aufgebocktem Zustand laufen lassen und einstellen ist auch nicht die Lösung, da er je nach Fahrsituation anders wandert. Und laut dem Schlosser soll 1mm zum inneren Flankenschutz sein.

  4. #4
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    ... warum hast du es überhaupt verstellt ...
    Weil der Riemen hinten ganz an der inneren Flanke des Riemenrades anlag und vorne fast am Motorgehäuse gestreift hat. Außerdem lief das Rad etwas schwergängig!

    Jetzt läuft der Riemen vorne komplett wieder auf der Riemenschein mit 1-2mm Luft zur Kante. Hinten liegt er zwar fast immer noch an, aber eben nur fast (< 1mm). Auf jeden Fall läuft das Rad viel leichter als zuvor. Vielleit brauch' ich jetzt noch weniger Sprit

    Gruß
    Alex
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  5. #5
    Ryder Avatar von red-devil
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    Hallo Alex!!! Denk dran,das der riemen beim rückwärtsfahren in die andere richtung wandern kann, Nur mal so zur Info... Gruss uwe

  6. #6
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    @ Uwe: Ja, das ist mir bekannt. Hab's auch schon ausprobiert ... funktioniert!

    Hab' heute keine kleine Proberunde gedreht und es sieht gut aus. Ich denke ich kann morgen alles komplett fertig machen: Die Muttern mit Drehmomentschlüssel auf 130Nm anziehen, neuen Sicherungssplint rein, Abdeckkappen wieder drauf ==> fertig!

    War zwar eine doofe Arbeit, hat sich aber gelohnt! Bisher lief das Rad noch nie so ruhig und vibrationsfrei

    Gruß
    Alex
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  7. #7
    Junior Avatar von Road Runner
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    Hallo Alex,

    eingestellt noch nicht. Jedoch mit dem Optibelt optikrik an meiner neuen Spyder RT Ltd 2020 nachgemessen. Bin bei mehreren Messungen auf 1050 N gekommen.

    Grüße,
    Robby
    Grüße, Robby
    Spyder RT Limited 2020, Deep Marsala Red Metallic, Dark Edition

  8. #8
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Hallo Robby,

    da hast du ja wirklich ein sehr altes Thema wiederbelebt.

    Ich bin mit dem Optikrik nie so richtig warm geworden, deshalb habe ich mir ein elektronisches Riemenspannungsmessgerät (PCE-BTT1) gegönnt. Aber so wie es halt in der Messtechnik ist: Wer misst, misst Mist! Es ist sehr schwierig den Messkopf derart auf dem Riemen zu platzieren, so dass reproduzierbare Messwerte dabei herauskommen. Außerdem sind die Zielvorgaben, was die Riemenspannung angeht, doch sehr wage. Deshalb verlasse ich mich in letzter Zeit eigentlich nur noch auf mein "Poppometer";mittlerweile kann ich hören und fühlen, ob der Antriebsriemen richtig gespannt ist und ob er korrekt läuft.

    Bisher bin ich damit ganz gut gefahren - im wahrsten Sinne des Wortes ...

    Gruß,
    Alex
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  9. #9
    weil mein Riemen ab Werk definitiv zu stramm war (und an der Riemenscheibe hinten Innenseite anlag) habe ich ihn, nach Gefühl, neu gespannt und justiert. Und siehe da, das Teilchen fährt sich auf einmal viel angenehmer, kein Ruckeln im 1. Gang und Schiebebetrieb (bis 10km/h), keine Vibrationen bei 100-110km/h, keine schmerzenden Handgelenke dadurch mehr und das Beste: das S-Bahn-Geheule zw. 60 und 70 ist kaum noch zu hören. Was das Heulen anbelangt hatte ich eh den Verdacht, daß es von der Getriebeausgangswelle (kleines Pulley) kommt. Ausserdem meine ich, sie federt hinten geschmeidiger (FOX-Dämpfer). Was mir noch negativ auffiel, waren die fehlenden Markierungen an den Langlöchern der Schwinge, wie man sie von Motorrädern her kennt. Da blieb nur Sichtkontrolle und Mitzählen der Schlüsselumdrehungen an den Spannern. Die Abstände zu den Pulley-Flanken (vorne/hinten) stimmen jetzt auch nach BA.
    wenn mein Sohn aus LA kommt, bringt er noch den Riemenspanner von LaMonster mit (mit der grossen, gelagerten Rolle), denke, die wird auch nicht verkehrt sein
    P.S.: von diesen Riemenspannungsmessgeräten habe ich noch die gehört/gelesen, habe Harleys immer wie oben beschrieben gemacht (da gibt es auch nur mm-Angaben für den Durchhang nach oben/unten)

  10. #10
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    weil mein Riemen ab Werk definitiv zu stramm war (und an der Riemenscheibe hinten Innenseite anlag) habe ich ihn, nach Gefühl, neu gespannt und justiert. Und siehe da, das Teilchen fährt sich auf einmal viel angenehmer ...
    Das würde ja meine These stützen: Kein Spyder muss quietschen/heulen

    P.S.: von diesen Riemenspannungsmessgeräten habe ich noch die gehört/gelesen, habe Harleys immer wie oben beschrieben gemacht (da gibt es auch nur mm-Angaben für den Durchhang nach oben/unten)
    Das Optikrik macht das ja so ähnlich: Es wird oben auf den Riemen gelegt und dann nach unten gedrückt, bis es Klick macht. Der zurückgelegte Weg (nach unten) ist dann proportional zur Riemenspannung, aber wie bereits erwähnt, kann man das auch "nach Gefühl machen ... und lieber etwas zu locker, als zu stramm!

    Gruß,
    Alex
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