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Thema: Neue Batterie

  1. #71
    Ryder Avatar von Spydie71
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    Moin moin!

    Entschuldige Alex, aber da muss ich dir jetzt ganz energisch widersprechen!

    Der Innenwiderstand einer Batterie verändert sich umgekehrt zum Ladezustand, d.h. eine entladene Batterie hat einen sehr großen Innenwiderstand, eine voll geladene einen sehr geringen.

    Das ist damit zu erklären, dass sich bei einer vollen Batterie die Spannung bei Belastung nur geringfügig verändert; der Innenwiderstand des Akkus ist praktisch mit dem Lastwiderstand (Anlasser) in Reihe geschaltet. Die sog. "Urspannung" fällt über den zwei in Reihe geschalteten Widerständen ab, dabei ist der Spannungsfall proportionel zu den Widerstandsgrößen...

    Bei entladenem Akku fällt ja die Klemmenspannung bei Belastung stark ab; ein Großteil der Spanung fällt dann über dem Innenwiderstand ab und nicht über dem Verbraucher; bei vollem Akku fällt dagegen am Innenwiderstand nur eine sehr geringe Spannung ab, am Verbraucher dafür eine große! (zweite kirchhoff'sche Regel!)

    Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass ja der Ladestrom bei entladenem Akku sehr groß wird...das ist ja auch so, liegt aber nicht am Innenwiderstand, sondern an der Spannungsdifferenz zwischen Akku und Ladegerät; der Ladestrom sinkt beim Laden, weil die Spannungsdifferenz immer geringer wird, nicht weil der Widerstand des Akkus steigt....
    Explosionsgefahr besteht in erster Linie beim Kurzschluss eines gut geladenen Akkus; der Kurzschlussstrom wird dann nur durch den Innenwiderstand begrenzt und der ist nunmal bei volem Akku kleiner als beim leeren...

    Sorry, dass ich jetzt hier mal den Elektrotechniker "raushängen lassen" muss, aber wenn etwas fachlich so komplett falsch ist, kann ich nicht anders. Zumal wenn jetzt jemand Angst hat, sein Ladegerät an den leeren Akku anzuschließen!

    Ich schließe mein Ladegrät immer direkt an die Batterie an...

    Gruß Jörg
    Geändert von Spydie71 (08.03.2019 um 07:56 Uhr)
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  2. #72
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    OK, da habe ich ohne große nachzudenken einen falschen Schluss gezogen, aber beim Fremdstarten - und nur auf das habe ich mich bezogen - schließt man nie direkt "Batterie auf Batterie". Da geht man immer über die Karosserie!

    Bei einem Ladegerät wird der Strom i.d.R. begrenzt, die "gegnerische" Batterie liefert aber was sie kann ... und wenn man den Zustand der eigenen Batterie nicht genau kennt, kann das fatal enden.

    Gruß,
    Alex
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  3. #73
    Ryder Avatar von Spydie71
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    Du hast Recht, dass man bei Starthilfe den Minuspol der Spenderbatterie nicht direkt mit dem Minuspol der leeren Batterie verbindet, sondern über die Karosserie geht.

    Damit versucht man aber in erster Linie, Lichtbögen in der Nähe der Batterie, die beim Verbinden entstehen können, zu verhindern, die dafür sorgen könnten, dass Wasserstoffgas, das ja in der Batterie entsteht, sich entzündet und es so zur Explosion kommt.

    Der Widerstand spielt da keine so große Rolle, da der Minuspol sehr niederohmig mit der Karosserie verbunden ist.
    Geändert von Spydie71 (08.03.2019 um 09:30 Uhr)
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  4. #74
    Senior Avatar von SpeedFlap
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    Ich muss Spydie hier Recht geben.
    Wenn die Kabelführung über die Karosserie dazu dienen würde, den Ausgleichsstrom zu begrenzen, dann wäre der Widerstand über diese Strecke schon viel zu hoch für den Normalgebrauch (Anlasser).
    Die Anleitungen sagen zur Starthilfe in der Regel: zuerst Pluspole, dann Minuspole verbinden an der Karosserie. Dient dazu, Funkenschlag in Batterienähe zu vermeiden wenn möglich.
    Man muss aber dazu sagen, dass Knallgasexplosionen im Zusammenhang mit leeren Batterien und Starthilfe extrem selten sind.

    Viel häufiger knallt eine Batterie, die hoffnungslos überladen wurde, z.B. durch Dauer-Ladung mit einem für Erhaltungsladung ungeeigneten Gerät. Ist meinem Vater passiert, und hat den Säure Inhalt einer Zelle im Kofferraum verteilt.

  5. #75
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    ... dann wäre der Widerstand über diese Strecke schon viel zu hoch für den Normalgebrauch (Anlasser).
    Man sucht sich fürs Fremdstarten natürlich auch einen Punkt aus, der möglichst weit weg von der Batterie liegt, ansonsten wäre das für beide Szenarien - zu hoher Strom und/oder Knallgasexplosion - kontraproduktiv.

    Eigentlich wollte ich nur darauf hinweisen, dass man beim Laden der Batterie viel falsch machen kann und es daher einiges zu beachten gibt.

    Wahrscheinlich muss ich mich in Zukunft einfach präziser ausdrücken ...

    Gruß,
    Alex
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  6. #76
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    Ich danke euch für eure schnelle Hilfe. Meine Batterie ist Tot und ich habe mir heute die HVT06 wie empfohlen bestellt.
    Gruß Mike

  7. #77
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Hallo Dreirad-Kollegen,

    nach meinem Sommerurlaub musste ich feststellen, dass meine zweite Intact HVT-06 ihren Geist aufgegeben hat - nach gerade mal einem Jahr Nach dreiwöchigem Stillstand in der Garage ging absolut gar nichts mehr - nicht mal ein zucken! Ich hoffe, ich habe den "Killer" bereits identifiziert und entfernt: Ein 12 V => 5 V (USB) Adapter in der Steckdose im vorderen Stauraum. Die Steckdose ist direkt mit Kl.30 verbunden, wird also permanent versorgt. Als ich das Teil herausgezogen habe, war es ziemlich warm! Zum Glück hat's nur die Batterie gekostet ... aber so was von?! Da ging wirklich überhaupt nichts mehr! Selbst das Ladegerät konnte die Batterie nicht über 8,5 Volt bringen und nach dem Abklemmen des Ladegeräts brach die Spannung auf unter 5 Volt zusammen. Das fand ich dann schon ein bisschen beschämend.

    Weil ich eh noch zu meinem Händler musste und möglichst bald wieder mobil sein wollte, habe ich von dort eine "originale" Yuasa YTX24HL-BS gekauft und verbaut. Ich gehe mal davon aus, dass die Yuasa und die Intact HVT-06 technisch gleichwertig sind - die Yuasa ist aber deutlich teurer ... teilweise bis zu 40 Prozent!

    Im Vergleich zum Zeitpunkt des Einbaus - das war am vergangenen Samstag - hat die Spannung mittlerweile um ca. 0,8% nachgelassen: von 12,7 V auf 12,6 V. Ich denke, das ist im normalen Rahmen, immerhin ist ja selbst im ausgeschalteten Zustand noch einiges aktiv, wie z. B. die orig. Wegfahrsperre, Alarmanlage, usw.

    Geladen - weder extern noch über die LiMa - habe ich die neue Batterie noch nicht. Ich wollte erst mal sehen, ob die Spannung mehr oder weniger stabil bleibt, oder ob ein Verbrauch sich "unrechtmäßig" bedient. Am WE werde ich mal schauen, ob mein GS wieder anspringt ... bis dahin bin ich noch mit einem anderen Projekt beschäftigt ...

    Gruß,
    Alex
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  8. #78
    Mentor Avatar von Tourensohn
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    Hallo Alex,

    der Grundgedanke die neue Batterie erst mal nicht zu laden um nach einer gewissen Ruhezeit in eingebautem Zustand erneut die Batteriespannung zu messen macht Sinn.

    Wie Du schon selbst festgestellt hast sind gewisse interne Verbraucher immer aktiv, fressen daher gerinfügig Strom und jede Batterie hat zudem eine gewisse Eigenentladung.
    Sollte die Spannung nach ein paar Tagen Ruhezeit immer noch oberhalb von 12V sein, so kannst Du einen weiteren (bisher) unerkannten Verbraucher höchstwahrscheinlich ausschliessen.

    Sollte die Spannung jedoch merklich nachlassen, so geht die nervige Sucherei nach dem Stromfresser los, was wir jetzt mal nicht hoffen wollen...

    Übrigens:
    Meine 12V-Steckdose im Frunk ist auch auf Dauerstrom geklemmt, falls ich mal etwas laden wollte (Handy, Headset oder Kamera) während ich den Motor nicht laufen habe...
    Durch Deine Erfahrung weiss ich nun, dass es sich lohnt darauf zu achten das keine Verbraucher an der Steckdose angeschlossen sind wenn ich mein Fahrzeug für längere Zeit abstelle.
    Danke für den Hinweis.

    Gruß
    Reiner
    Spyder STS-SE5 V2 (MY 2014), v Bridgestone, h Toyo, Wilbers v u h , Beifahrerrückenlehne, Koffersystem, Komfortsitz, Navi uvm.

  9. #79
    Hallo Alex,
    ich hatte ebenfalls schon dreimal das Problem mit einer vollständig entladenen Batterie (2x die Originale, 1x HVT-06). Bei mir ist vermutlich ein "hängender" Bremslichtschalter die Ursache. Jedenfalls habe ich beide Battieren durch mehrmaligen Start des Ladevorgangs wieder aktivieren können. Die HVT-06 ist im Moment verbaut und läuft ohne Probleme. Hier mein ein Zitat von mir aus dem Thread "Spyder springt nicht an":
    ich habe ein CTEK MXS 5.0 mit 8 LEDs. In Phase 2 wird versucht, die Batterie innerhalb von 8h auf 12,6V zu laden. Wenn dies nicht gelingt, leuchtet die LED rot und die Batterie wird als defekt angegeben. Dies muss aber nicht stimmen. Meine Batterie war tiefenentladen (2,5V) und ich hatte den Ladevorgagn mit dem CTEK insgesamt dreimal gestartet, bis die Phase zwei erfolgreich überwunden war und das Ladegerät in Phase drei überging. Diese Batterie habe ich im Moment im Einsatz. Also mein Tipp, den Ladevorgang bei einer "roten LED" erneut starten, und dieses mehrmals wenn nötig.

  10. #80
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    Ich werde sicherlich nochmals probieren, die alte Intact HVT-06 wiederzubeleben. Allerdings habe ich bei potenziell defekten Komponenten immer ein paar Bauchschmerzen: Falls z. B. die Strombegrenzung des Ladegeräts nicht korrekt funktionieren sollte, kann's schnell unangenehm werden!

    Ich werde berichten, was bei den Wiederbelebungsversuchen herausgekommen ist!

    Gruß,
    Alex
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