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Thema: Neue Batterie

  1. #1
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Neue Batterie

    Hallo!

    Leider konnte mein neues Ladegerät den Exodus meiner Batterie nicht mehr verhindern. Es war zwar möglich, die Batterie wieder auf Nennspannung zu bringen, aber die Speicherkapazität war sehr eingeschränkt. Schon nach wenigen Minuten bei eingeschalteter Zündung (Motor aus) war das Starten nicht mehr möglich.

    Also musste eine neue Batterie her. Eine originale Batterie stand schon Aufgrund des hohen Preise nicht zur Debatte. Nach längerer Suche bin ich dann endlich fündig geworden: INTACT BATTERY POWER

    Ich habe mich für die HVT-06 aus der Bike HVT Serie entschieden:

    Die Intact Bike-Power HVT Batterien können in allen Lagen eingebaut werden. Mit ihrer hochentwickelten und geprüften Qualität sind die Energiebündel absolut wartungsfrei und auslaufsicher.

    Sie bieten jede Menge Sicherheitsreserven und sind komplett recyclebar. Diese Batterien werden in einem komplett geschlossenem System mit festgelegtem Elektrolyt hergestellt.

    Sie können auch bei speziellen Anwendungen wie z.B. bei Motorrädern mit ABS eingesetzt werden (unsere Top-Type = SLA12-20, 12 Volt, 20 AH, 300 A (EN) passend für BMW Motorräder mit ABS). Die Typen HVT 1 bis HVT 10 werden in einer extra robusten und rüttelfesten Ausführung, speziell für Harley-Davidson Motorräder gefertigt.


    Die HVT-06 ist von den Abmessungen her voll kompatibel zur Originalbatterie. Deren Bezeichung lautet: YTX24HL. Hersteller ist Yusas.

    Die neue Batterie hat eine Kapzität von 22Ah - 1Ah mehr im Vergleich zur Yusas. Nicht viel, aber immerhin. Sehr deutlich fällt der Unterschied beim maximalen Startstrom aus: 600 Ampere (Intact) vs. 350 Ampere (Yusas)

    Gekauft habe ich die Batterie bei ACCU-24. Gekostet hat der Spaß 130,95 EUR - inkl. Versand. Super schnelle Lieferung: Am Dienstagabend bestellt, am Donnerstagmittag geliefert

    Hier mal beide Batterien auf einen Blick: (links=neu, rechts=alt)



    Der Einbau der Batterie ist im Prinzip ganz problemlos. Wenn man jedoch einen GIVI-Kofferträger sein Eigen nennt, wird's etwas aufwendiger (aber nur ein bisschen ):

    • Linken Kofferträger demontieren (falls vorhanden)
    • Linkes Kniepad entfernen (falls vorhanden)
    • Linke mittlere Verkleidung entfernen (beim Luftfilter)
    • Linke hintere Verkleidung entfernen (vor der Batterie)

    Jetzt kann die Batterie ausgebaut werden. Zuerst die Masseleitung, dann die Plusleitung lösen. Beide Kabel isolieren, damit kein Kurzschluss entstehen kann. Nun die Halterklammer lösen und alte Batterie herausziehen. Anschließend Batteriefach ggf. säubern und neue Batterie einschieben und mit Halteklammer arretieren. Danach Batterie wieder anschließen: Zuerst die Plusleitung, dann die Masseleitung!



    Jetzt kann man alles wieder in umgekehrter Reihenfolge zusammenbauen.

    Fertig!

    Gruß
    Alex
    Geändert von Barbarossa (04.01.2014 um 14:14 Uhr) Grund: Links korrigiert
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  2. #2
    Junior
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    Sehr schön beschrieben -für jedermann (Frau) verständlich.

  3. #3
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    Na dann drück ich dir mal die Daumen das keine Säure rausläuft.
    Selbst die original Yuasa hat bei mir nicht dicht gehalten. Und wenn man nicht sofort wenns rausläuft die Verkleidung abmacht und gründlichst alles mit Wasser abspritzt dann hat man den Salat.

    BRP und Yuasa geben auch fest vor nur die "FA" = Factory Activated zu verwenden. Die Selbstbefüll Versionen sind nicht freigegeben und halten auch nicht richtig dicht.

    Alle AGM Batterien die man selbst befüllt halte ich bei unserer bescheuerten Einbaulage für sehr bedenklich.

    Bei dir kommt noch erschwerend hinzu das sie noch dazu auf dem Kopf liegt. Sie sollte eigentlich anders rum liegen, so ist die Gefahr noch größer.
    Aber bei der Intact sind die Pole falsch herum. Dann besser andersherum rein und die Kabel verlängern.

    Hab gerade mal auf deren Homepage geschaut, die Intact ist ja ab Werk vorgefüllt und die schreiben absolut auslaufsicher. Wäre ja ne echte Alternative.

    Gib mal bescheid wenn du sie ne Zeit drinnen hattest ob alles dicht ist.
    Geändert von Surfmeister2000 (03.05.2011 um 17:43 Uhr)
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  4. #4
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Na dann drück ich dir mal die Daumen das keine Säure rausläuft.
    Selbst die original Yuasa hat bei mir nicht dicht gehalten. Und wenn man nicht sofort wenns rausläuft die Verkleidung abmacht und gründlichst alles mit Wasser abspritzt dann hat man den Salat.
    Ich hatte nie Probleme mit der Dichtigkeit der originalen Batterie. Sie war bis zum Ausbau absolut dicht!

    BRP und Yuasa geben auch fest vor nur die "FA" = Factory Activated zu verwenden. Die Selbstbefüll Versionen sind nicht freigegeben und halten auch nicht richtig dicht.
    Alle AGM Batterien die man selbst befüllt halte ich bei unserer bescheuerten Einbaulage für sehr bedenklich.
    Deshalb habe ich mich auch für eine VRLA Batterie entschieden ==> " ...bei verschlossenen VRLA (Valve Regulated Lead Acid) Batterien wird der bei der Ladung der Batterie durch Wasserzersetzung an der positiven Elektrode freiwerdender Sauerstoff durch ein GEL oder ein Glasvlies von der positiven zur negativen Elektrode geleitet und am Ende einer Reihe chemischer Reaktionen letztendlich wieder zu Wasser umgewandelt. Während der Ladung tritt ein Teil des Sauerstoffs auch in den gemeinsamen Gasraum. Bei VRLA Batterien ist das Batteriegehäuse durch verstärkte Wände als Druckbehälter ausgelegt, um den kurzzeitig auftretenden Sauerstoffüberschuss bis zur vollständigen Rekombination an der negativen Elektroden am Entweichen zu hindern. Bei unsachgemäßer Ladung entsteht neben Sauerstoff auch Wasserstoff an der negativen Elektrode, der nicht zu Wasser umgesetzt werden kann, sondern über die Sicherheitsventile nach Überschreitung des zulässigen Überdrucks einschließlich des im Gasraum befindlichen Sauerstoffs entweicht. Bei Vermeidung unsachgemäßer Ladung tritt bei VRLA Batterien kein Wasserverlust auf und die Batterien sind vollkommen wartungsfrei. Während der Lagerung und der Energienentnahme befindet sich kein Sauerstoff im Gasraum und die Batterie weist einen Unterdruck auf. Ein Öffnen der Ventile ist unbedingt zu vermeiden, da beim Eindringen von Luftsauerstoff eine Oxidation der negativen Elektroden erfolgt. Diese führt zu einer irreparablen Schädigung bis hin zum vollständigen Ausfall der Batterie."

    Bei dir kommt noch erschwerend hinzu das sie noch dazu auf dem Kopf liegt. Sie sollte eigentlich anders rum liegen, so ist die Gefahr noch größer.
    Aber bei der Intact sind die Pole falsch herum. Dann besser andersherum rein und die Kabel verlängern.
    Wie man auf dem zweiten Bild sehr schon sehen kann, sind die beiden Batterien nahezu Baugleich - die Polung den INTACT entspricht der der YUSAS. Daher ist auch die Einbaulage nach dem Einsetzen der neuen Batterie die gleiche wie zuvor. Das Verlängern der Anschlußleitung ist somit nocht notwendig!

    Gruß
    Alex
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  5. #5
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    Upps ja hab ich falsch gesehen mit der Einbaulage. Ist ja genau wie bei der Yuasa.

    Mit der ab Werk Yuasa hatte ich keine Probleme. Nur mit der die nach deren Ableben reinkam. Hierbei handelte es sich um eine nicht "FA" Type (also nicht ab Werk vorgefüllt und versiegelt).
    Angeblich würden hier nach Europa keine vorgefüllten Yuasa Batterien aus USA importiert sondern nur zum selbstbefüllen.
    Wie auch immer war die nicht dicht. Im Ami Forum haben schon einige von den Auslaufmodellen berichtet. Also bin ich wohl kein Einzelfall.
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  6. #6
    Junior
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    Hi, wie sind denn deine Erfahrung mit der neuen Batterie ?

    Startverhalten wie mit der Original oder besser, schlechter ?

    Ich hab ne 19AH Gelbatterie von Varta probiert, aber die hat gerade so die Start-Power den Anlasser zu drehen. Also nix für den nächsten Winter.
    Obwohl Varta auch mit soooo toller Startleistung wirbt, ist die Startleistung eher bescheiden.
    Unser Spyder braucht schon ne Batterie mit Mächtiger Startstromleistung/Kurzschlussleistung.
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  7. #7
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    Hallo!

    Die neue Batterie funktioniert wie erwartet. Der Spyder springt sofort an ...

    DIe Kapazität und der maximale Startstrom haben aber keinen direkten Bezug: Die originale Batterie hat mit 21Ah nur 1Ah weniger, also fast Gleichstand. Der maximale Startstrom liegt bei der Alten jedoch "nur" bei ca. 350A, bei der Neuen bei 600A

    Also bisher kann ich diese Batterie nur empfehlen!

    Gruß
    Alex
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  8. #8
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    Hallo!

    Hier ein kleiner Nachtrag: Ich habe die Batterie jetzt seit über 10 Wochen verbaut und bisher keinerlei Probleme.

    Da ich die letzten zwei Wochen geschäftlich unterwegs war, wurde mein Spyder in dieser Zeit nicht bewegt. Bevor ich wieder in Betrieb genommen habe, habe ich mein Batterie Lade-/Diagnosegerät angeschlossen. Sofort nach dem Anklemmen hat das Gerät signalisiert, dass sich die Spannung noch im grünen Bereich befindet. Schon nach wenigen Stunden wurde komplett auf Erhaltungsladung umgeschaltet. So wie's sein soll.

    In der aktuellen Ausgabe Nr. 13 von MOTORRAD gab es einen Vergleichstest von zehn Motorradbatterien - allerdings nur als 12Ah Versionen. Ich denke jedoch, dass sich die Ergebnisse auch auf andere, größere Batterien übertragen lassen. Kurz und gut: Die INTACT HVT-08 war überragender Testsieger.

    Fazit:
    96 von 100 möglichen Punkten. Muss man da noch viel schreiben? Nur so viel: Die Hausmarke hatte eigentlich keiner auf dem Schirm. Überraschungssieg!

    MOTORRAD-Urteil:
    sehr gut
    Wer's genauer wissen will, kann auch den kompletten Testbericht lesen!

    Gruß
    Alex
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  9. #9
    Mitglied Avatar von zampano
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    Super Berichte. Genau so soll ein Forum funktionieren.

    Gruß aus Wien
    Christian

  10. #10
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Update:

    Mein Spyder stand jetzt über sechs Wochen beim Händler - wegen Getriebeinstandsetzung. Da der Motor ausgebaut war, wurde das Fahrzeug nicht bewegt und somit die Batterie auch nicht geladen

    Schon beim Abholen gab's keinerlei Problem beim Anlassen: Der Rotax konnte problemlos wiederbelebt werden

    Zuhause angekommen habe ich das Fahrzeug an mein Batterieladegerät angeschlossen. Gleich nach dem Anschließen wurde signalisiert, dass die "normale" Batteriespannung bereits anliegt. Nach wenigen Stunden wurde der Plege- bzw. Erhaltungsladezustand erreicht.

    Also gibt's von mir eine klare Empfehlung: Wenn eine neue Batterie fällig wird, dann ist diese hier eine klare Empfehlung!

    Gruß
    Alex
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