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Alternative (FM) Antenne
Hallo Ryder,
als Spyderfahrer, der gerne Radio hört, ist der Empfang beim Spyder RT ein Graus! Das ist aber nicht erst seit dem Modellwechsel 2020 so, sondern eigentlich schon immer - seit der Markteinführung im Jahre 2010. Leider ist der schlechte Empfang nicht ausschließlich dem Spyder RT vorbehalten: sowohl der Spyder ST-LTD, als auch der Spyder F3-LTD können in dieser Disziplin auch nicht glänzen.
Irgendwie habe ich sogar das Gefühl, dass es mit der Einführung von BRP Connect zum Modelljahr 2018 eher schlechter als besser geworden ist! Was hat jetzt BRP Connect mit dem Radioempfang zu tun? Primär mal nichts, aber mit der Einführung des neuen Kombiinstruments mit dem "großen" Farbdisplay für BRP Connect ist der Empfänger dort hin verlagert worden. Zuvor kam ein kombiniertes Tuner-/Verstärkermodul zum Einsatz. Ab 2018 sitzt der Empfänger wie gesagt im Kombiinstrument, kombiniert mit einem externen Verstärker. Früher gab es neben dem FM-, auch noch einen MW- (Mittelwelle), LW- (Langwelle) und WB- (Wetterband) Empfänger. Gut, hier in Deutschland können wir nichts mit WB anfangen und auch nichts mehr mit MW/LW, aber es zeigt doch, dass der Empfänger deutlich einfacher und günstiger, die Leistung aber keinesfalls besser geworden ist - eher im Gegenteil!
Das naheliegendste Problem ist wohl eine schlechte Antenne. Hier gibt es einige Fehlerquellen. Ab Werk wird z.B. jede Menge Schraubensicherung auf das Gewinde des Antennenstabs aufgetragen. Das ist schon mal schlecht! Nachdem das Reinigen des Gewindes bei meinem Spyder keine spürbare Verbesserung gebracht hatte, entschloss ich mich, die Antenne zu wechseln - komplett, also nicht nur den Stab. Das hier war die Ausgangssituation:
Anhang 12360
Die linke Antenne ist für den FM Empfang; die rechte Antenne (selbes Modell) war für den PMR-Funk gedacht. Es war ein Versuch, eine optisch ansprechende Lösung für die zweite Antenne zu finden, aber technisch war das Murks: Beim PMR-Funk reden wir über eine völlig andere Wellenlänge im Vergleich zum Rundfunkempfang. Von daher hätte man eine dem Frequenzband angepasste Antenne nehmen müssen - ein Versuch war's wert.
Die Herausforderung war es also eine sowohl optisch als auch technisch gute Lösung zu finden. Nach einiger Recherche bin ich auf die Antennen 2112.05 für FM und 2115.01 für PMR der Fa. Bad Blankenburg gestoßen. Die FM Antenne ist sogar eine aktive, die einen Antennengewinn von 15 dB vorweisen kann! Auf dem Papier schon mal nicht schlecht!
Damit ich an der vorhandenen Antennenleitungen nichts modifizieren musste, kamen noch ein paar entsprechende Adapterstecker zum Einsatz. So sieht das Ganze dann in der Realität aus:
Anhang 12361
Optisch bin ich mit dem Ergebnis recht zufrieden. Dass der rechte Antennenstab etwas länger ist, liegt wie bereits beschrieben an der unterschiedlichen Wellenlänge von PMR- und Rundfunk. Zumindest der Antennenfuß ist rein äußerlich identisch.
Hier noch die FM Antenne im Detail. Wenn man nicht wüsste, dass das nicht die originale Antenne ist, würde man den Unterschied wohl nicht bemerken!
Anhang 12362
Die wichtigste Frage ist aber: Hat sich der Empfang verbessert? Was den PMR Funk angeht, lautet die Antwort eindeutig: Ja! Die Reichweite entspricht jetzt der originalen Antenne. Beim FM Empfang hat sich die Leistung von miserabel zu bedingt tauglich verbessert. Der Empfang ist schon deutlich besser als zuvor, aber allein der Austausch der Antenne ist anscheinend nicht ausreichend - leider!
Über den Winter werde ich mich dieses Problems wohl noch einmal annehmen müssen. Ich habe vor den Empfänger komplett zu vermessen um festzustellen, wo genau der Hase im Pfeffer liegt. Dafür muss ich aber wohl einiges demontieren um an den Fakra-Stecker am Kombiinstrument hinzukommen ...
Gruß,
Alex
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Hallo,
ich bin jetzt endlich mal dazu gekommen, mich um den FM-Tuner zu kümmern. Groß zerlegen wollte ich aber nichts, deshalb habe ich an der Fakra-Kupplung unter dem Sozius-Sitz eingespeist: Getestet habe ich mit einem Stereo (R=L) Signal inkl. RDS mit einem FM-Hub von 22.5 kHz, jeweils an den Bandgrenzen und in der Bandmitte. Die Suchlaufempfindlichkeit beträgt magere 19 dBµV in der Bandmitte und am oberen Bandende. Am untere Bandende ist die Empfindlichkeit marginal höher.
Der Begrenzereinsatz (NF-Pegel sinkt gegenüber der Referenz um 3 dB ab) liegt bei ca. 7,5 dBµV ±0,5 dBµV über das gesamte FM-Band (87,5 MHz und 108,0 MHz).
Generell kann man sagen, dass das keine besonders guten Werte sind. Es kann natürlich sein, dass die verwendete Antennenleitung eine hohe Dämpfung hat, oder dass das System einen von 50 Ohm abweichenden Wellenwiderstand hat. Weil ich keine konkreten Werte gefunden habe, bin jetzt einfach mal von 50 Ohm ausgegangen ...
Zusätzlich zur aktiven Antenne habe ich jetzt noch einen zweiten Verstärker (Bad Blankenburg 4721.01) mit einem Gewinn von 13 dB eingebaut. Damit liegt die Suchlaufempfindlichkeit dann bei ca. 6 dBµV - passt also!
Natürlich ist das keine richtig gute Lösung: zwei aktive Verstärker hintereinander, aber immerhin einen Versuch wert. In der Garage funktionierts einigermaßen; bin schon gespannt, wie es in der "freien Wildbahn" sein wird?!
Anhang 12582
Gruß,
Alex
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Hallo,
leider muss ich sagen, dass der Empfang noch immer nicht zufriedenstellend ist. Mittlerweile habe ich, bis auf den eigentlichen Empfänger, alles getauscht.
In manchen Gegenden funktioniert mein Setup recht gut - inkl. DAB-Empfang - aber es gibt auch große Bereiche, in denen fast nichts geht. Alles in allem sehr ernüchternd. Letztendlich befürchte ich, dass weder der Empfänger, noch das ganze Fahrzeug, für den mobilen Empfang optimiert wurde.
Vor kurzem habe ich auf kürzere Antennen (23 cm) umgestellt: Optisch angenehmer und empfangstechnisch nicht schlechter - eher im Gegenteil.
Anhang 15388
Anhang 15389
Ich freue mich immer, wenn ich (DAB-)Empfang habe, aber i. d. R. lausche ich während der Fahrt den MP3s von meinem Smartphone ... schade eigentlich!
Gruß,
Alex
