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Nachdem mir bisher auf meine Anfrage noch keine Stellungnahme von BRP vorliegt – ich hoffe da kommt noch was –, habe ich mich selbst ans Werk gemacht und die Riemenspannung nebst Riemenlage eigenhändig neu justiert.
Die Riemenspannung beträgt nun wieder, wie bei der Neuinstallation vor 800 km -, um 32 Hz, was einer Kraft von 950 N bis 1000 N nahekommt. Da die vorgegebenen Werte vom Hersteller mit 1050 N plus/minus 150 N angegeben sind, befinde ich mich innerhalb der Toleranz.
Um die jetzigen Einstellwerte zu erreichen, musste ich an der linken von den beiden Stellschrauben auch nicht ellenlang kurbeln, etwa nur ca. eine halbe Umdrehung nach rechts. Mit der rechten Schraube habe ich dann nur dafür gesorgt, dass der Riemen nicht an der Flanke des Riemenrad anliegt.
Der Abstand des Antriebsriemens zum rechten Rand des Antriebsrades (Flanke) beträgt etwa 1 mm – mit einer Fühlerlehre von 0,9 mm komme ich bequem in den Spalt.
Anhang 8769
Anhang 8770
Weil es normal sein soll, dass sich der Riemen bei Richtungswechsel auf dem Riemenrad bewegt, habe ich auch bei längerer Rückwärtsfahrt gemessen – dabei wandert der Riemen zwar nach links außen, das größte Spaltmaß zur Riemenradflanke beträgt dabei aber unter 3 mm und in dieser Position bleibt die Riemenlage auch konstant.
Anhang 8771
Beim ersten Einstellversuch klappte es nicht so richtig, nachdem ich die Zentralmutter der Hinterachse mit dem vorgegebenen Drehmoment (225 NM) festgezogen hatte, war ein zweiter Versuch fällig – irgendetwas hatte sich verstellt - nur diesmal scheint es gelungen.
Nun werde ich wieder ein paar hundert Testkilometer abspulen und gespannt abwarten was passiert??
Meine Einstellungen sind nach einer kleinen Probefahrt vorerst unverändert geblieben, aber das soll nach 3 km ja noch nichts heissen.
Gruß
Reiner
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"Spannendes" vom Antriebsriemen - hier die Fortsetzung...
Ich bin mittlerweile weitere 800 km gefahren und die Riemenspannung und auch die Riemenlage hat sich, nachdem ich selbst Hand angelegt hatte, nur minimalst verändert - ich schiebe diese Veränderungen aber nicht auf mechanische Umstände, sondern eher auf andere Begleitfaktoren.
Da sich die per Schallwelle gemessenen Werte nur sehr geringfügig verändert haben (max 1 HZ), wird diese "Ungenauigkeit" wohl eher den äußeren Rahmenbedingungen wie Hintergrundgeräusche, Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Toleranz des Trummeter) geschuldet sein.
Für mich ist dadurch faktisch bewiesen, dass ein neu montierter Antriebsriemen eine gewisse Einlaufphase hat und sich während dieser auch gerinfügig längt.
Im amerikanischen Schwesternforum habe ich nachfolgende, von BajaRon zur Verfügung gestellte Händleranweisung gefunden, nach der verfahren werden soll, wenn der Kunde wegen "good vibrations" in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen reklamiert.
Anhang 8820
Dies würde für mein Fahrzeug bedeuten, das die Riemenspannung um mehr als ca. 30% geringer sein dürfte (630 N), als ursprünglich und die von Haus aus vorgeschlage Vorspannung (1050 N).
Ich habe zwar bisher immer noch keine Antwort auf meine schriftlich an BRP abgefasste Frage nach dem "streching" während der ersten 1000 Fahrkilometer bekommen, aber wenn ich in einer Servicemitteilung an die hauseigenen Werkstätten lese, dass man unbesorgt (und in bestimmten Fällen auch empfohlen) mit einer wesentlich geringeren Riemenspannung als im Werkstatthandbuch vorgegeben, beruhigt fahren kann, so wundert es mich nicht, dass ein Antriebsriemen nach einer Neumontage erst zum nächsten Serviceintervall kontrolliert und ggf nachgespannt werden soll und einer "Längung während der Einlauifphase" keine Bedeutung beigemessen wird.
Trotzdem bin ich gespannt ob, wann und was mir BRP antworten wird.
Gruß
Reiner