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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [Spyder F3] Antriebsriemen einstellen



BlackF3S
14.05.2023, 10:59
Hallo,

Brauch von euch Tipps zu einstellschraube für den Riemen.

Habe am Freitag neuen Reifen montiert, Einbau hat auch sehr gut geklappt, was aber nervt ist die rechte einstellschraube.

Den Riemen so eingestellt das er ca. 1-2mm von der Riemenflanke Abstand hat, danach die Radmutter mit 225 Nm angezogen, sobald man die Mutter angezogen ist wird die rechte einstellschraube locker (1-2 Umdrehungen) und der Riemen wandert wieder in Reichtum Flanke, also Rad wieder lockern, einstellschraube 3 Umdrehungen gelockert, Radmutter angezogen, einstellschraube 2 Umdrehungen festgemacht, Riemen läuft 3-4mm von der Flanke.
Das Prozedere wiederholt, damit der Riemen läuft wo Ich ihn haben will 1-2mm von der Flanke.

Was habt ihr für Tipps oder Tricks auf Lager, bzw. wie macht ihr das, damit die Schraube nicht locker wird, beim festziehen der Radmutter?

Gruß, und schönen Sonntag noch!

Barbarossa
14.05.2023, 20:21
Hallo,

das Einstellen des Riemens - Spannung und Lage - ist eine diffizile Angelegenheit und erfordert etwas Erfahrung. Dass sich die Einstellung beim Anziehen der Radschrauben leicht verändert, muss man eben mit einkalkulieren. Beim ersten Mal haut es oft nicht hin, aber wenn man etwas Übung hat, dann passt das schon.

Ganz nebenbei: Auch so manche Werkstatt hat damit seine liebe Not ... :witless:

Gruß,
Alex

patchmatch
15.05.2023, 07:55
Zur Einstellung der Spannung siehe https://www.spyderforum.de/showthread.php?4605-Riemenspannungsmesser

Ich mache es über die Frequenz, die ich vor Ausbau des Hinterrads mit meinem Handy und einer App zum Stimmen von Musikinstrumenten ermittelt habe.

Barbarossa
15.05.2023, 08:39
Hallo Patchmatch,

ich denke es geht weniger um das Messen der Spannung, sondern um das korrekte Justieren der Lage bzw. der Spannung => Einstellen mittels der beiden Schrauben am Ende der Schwinge.

Gruß,
Alex

Tourensohn
15.05.2023, 11:02
Hallo Patchmatch,

ich denke es geht weniger um das Messen der Spannung, sondern um das korrekte Justieren der Lage bzw. der Spannung => Einstellen mittels der beiden Schrauben am Ende der Schwinge.

Gruß,
Alex

Richtig Alex,
die einzustellende Riemenspannung ist eh nur ein grober Richtwert.
Im Zweifelsfall immer besser etwas zu locker, als zu stramm...

Um die exakte Riemenlage zu bestimmen bzw. einzustellen und das Hinterrad über die beiden Stellschrauben zu justieren hilft als zusätzliches Instrument neben dem Spüannungsmesser ein Laser..

Gruß vom Tourensohn

mcr01
16.05.2023, 19:19
Salve,
ich war da auch mal drann.
Hatte da ein ganz anderes Problem: beim festziehen mit dem Drehmomentschlüssel hat sich die Achse immer mit in der gegenüberliegenden Mutter gedreht. Mutter fest halten hat also nix gebracht und dadurch hat auch der Drehmomentschlüssel nicht geknackt. Gibt es ein Werkzeug welches man zum fest halten in die Achse stecken kann?
Die Achse selbst hat innen keine Anformung wie ein Sechskant oder so.

Gruß
Thomas

Tourensohn
16.05.2023, 20:56
Hallo Thomas,

ich kann das was Du "ein anderes Problem" welches Du hattest nicht nachvollziehen..
Die Mutter, welche Du mit dem Drehmoment anziehen wolltest wird in Fahrtrichtung rechts auf die Steckachse aufgeschraubt und mit einem Splint gesichert - so zumindest kenne ich das..
Von der in Fahrtrichtung linken Seite wird diese Steckachse nach rechts durchgeschoben und die Steckachse selbst hat die große Zentrale Mutter welche man mit einem Ring- oder Gabelschlüssel zum Kontern festhalten kann fest an der Steckachse verschweisst..
Wie sieht Deine Achse denn aus?..

Gruß vom Tourensohn

mcr01
16.05.2023, 21:20
Salve,
F3S Bj. 2021
Hohle Steckachse mit beidseitiger Mutter und Unterlegscheibe.
Kein Splint.
Nix verschweißt.
Gruß
Thomas

Michaaa
17.05.2023, 06:22
Das ist neu und eigentlich wie bei vielen Mopeds etc. Kontern musst du zwangsläufig, dann klappts auch mit dem "knacken".

Barbarossa
17.05.2023, 06:29
Hohle Steckachse mit beidseitiger Mutter und Unterlegscheibe.
Kein Splint.
Nix verschweißt.


Soweit ich mich erinnern kann, ist die linke Mutter doch fest mit der Steckachse verbunden. Verschweißt ist vielleicht der falsche Ausdruck, eher verpresst. Der Splint ist entfallen; mein GS hatte den noch, der RT nicht mehr. So sieht das aktuell aus:

14794

Gruß,
Alex

Tourensohn
17.05.2023, 07:08
Hallo Alex,

danke für das Bild..

Was ich erkennen konnte, war das es sich auch wieder um eine Steckachse handelt, die ähnlich konzipiert ist, wie eine lange Schraube.
Ich gebe Dir Recht - mit "angeschweisst" hatte ich mich etwas unglücklich ausgedrückt - sorry..

Wie auf der Grafik zu sehen ist Part "270" aber auch wieder aus einem Guß und kein hohles Röhrchen mit Muttern und Unterlegscheiben links und rechts..

Egal..

Gruß vom Tourensohn

SpeedFlap
17.05.2023, 08:02
beim festziehen mit dem Drehmomentschlüssel hat sich die Achse immer mit in der gegenüberliegenden Mutter gedreht. Mutter fest halten hat also nix gebracht und dadurch hat auch der Drehmomentschlüssel nicht geknackt.
Wenn sich wirklich die Welle in der linken Mutter dreht (wie weit schon?), dann halte ich das für ein Alarmzeichen.
Egal wie das festgemacht ist, ob verschweisst, verpresst oder auf einem Gewinde sitzend, diese Verbindung ist wohl kurz vor dem Abreissen.
Wenn sich das notwendige Drehmoment auch mit mehr als einer Umdrehung nicht aufbauen lässt, muss wohl die Steckachse neu.

Gruß, Claus

Road Runner
18.05.2023, 15:56
Hallo,

wenn ich den Reifen wechsle löse ich nur die Mutter der Steckachse (Bremse natürlich vorher demontiert) und streife den Riemen von der Riemenscheibe. An den Einstellschrauben der Riemenspannung wird nichts verstellt. Dann die Steckachse rausziehen. Danach nehme ich die Halbschalen der Spanneinheit heraus reinige das ganze ( darauf achten das alles wieder so wie du es rausgenommen hast montiert wird) und stecke es wieder in die Schwinge.
Nach dem Einsetzen der Steckachse wird einseitig mit Schlüssel festgehalten und gegenüberliegend mit Drehmomentschlüssel angezogen.
Wenn sich die Mutter dreht ist was wie vorher schon mal erwähnt faul. Sie ist verpresst und darf sich nicht verdrehen!
Nun das Rad ein paar Umdrehungen mit der Hand drehen und schauen wie der Riemen läuft. Falls noch Abweichungen da sind die entsprechende Spannschraube minimal (max. 1/2 Umdrehung) lösen und mit einem Hartholz (oder Alu) einen Schlag auf die Achsmutter auf der Seite wo du die Spannschraube gelöst hast geben.
Beim Fahren kann sich auch noch eine kleine Änderung im Riemenlauf einstellen dann das Prozedere wiederholen.
Achtung: Nicht Spannen nur Lösen!

Tourensohn
18.05.2023, 16:46
Ich kann noch folgenden zusätzlichen Tip geben:

Der Riemen - wenn einmal mit dem richtigen Werten gespannt - verändert im Laufe seines Lebens die Spannung unmerklich. Ist der Riemen neu oder es handelt sich um ein Neufahrzeug empfiehlt es sich den Riemen im Zuge des 1. Kundendienst überprüfen zu lassen.
Wurde der Riemen ersetzt sollte man die Spannung nach gut 1000 km ruhig überprüfen - ähnlich einer neuen Antriebskette bei einem Motorrad längt der Riemen sich zu Beginn.
Zum Trost sei erwähnt, dass der Antriebsriemen unter Normalbedingungen eine Lebenserwartung von 60.000 km hat.

Sollte die Steckachse ausgebaut werden - wie in einem anderen Beitrag hier schon beschrieben - um das Rad auszubauen, dann genügt es den Riemen über das Riemenrad zu streifen - ähnlich wie das auf bzw. Abziehen einer Fahrradkette von der Tretkurbel.

Die Spannvorrichtungen für die Riemenspannung am Besten gar nicht anrühren. Um ein Verstellen der Spanner hinten an den Holmen links und rechts vorzubeugen, einfach die beiden Spanner mit etwas Isolierband fixieren. Beim Wiedereinbau des Rades dürfte die Riemenspannung demnach unverstellt sein., da die mechanischen Stellwege des Riemenspanners unberührt geblieben sind.

Gruß vom Tourensohn

lowryder
19.05.2023, 17:33
Hallo,wollte nur kurz Nmdrken das ich beim festziehen der Achsmutter das Hinterrad immer mit einen Spanngurt nach vorn spanne damit beide Spannschrauben fest anliegen,dann kann sich nichts verschieben beim fesgziehen dr Achsmutter.

LG lowryder

BlackF3S
20.05.2023, 18:57
beim festziehen der Achsmutter das Hinterrad immer mit einen Spanngurt nach vorn spanne damit beide Spannschrauben fest anliegen

LG lowryder

Der Gedanke ist mir unter der Woche auch durch den Kopf geschossen, allerdings nicht den kompletten reifen, sonder nur die rechte Seite (die linke wird mit Riemen auf Spannung gehalten) heute beim Spyder der Frau nachjustiert, den Gurt (klein) über die Bremssattel Halterung gelegt und nach vorne gespannt, klappt perfekt, nächstes WE kommt bei mir der Reifen neu, damit sind die Vorbereitungen für die Großglockner Challenge abgeschlossen:victorious:

LG

Hartwig
08.06.2023, 18:51
Hallo zusammen,
auch bei mir wurden gestern alle Reifen erneuert. Nun habe ich dad Problem, dass der Antriebsriemen nach der Justierung des Hinterrades immer nach aussen wandert. Siehe Fotos

14961149621496014963

Somit gehe ich mal davon aus, dass hier die Riemenspannung nicht stimmt.
Laut Monteur, wurde an der Einstellschraube nichts verändert oder rumgeschraubt. Ob er allerdings die Spanner mit Iso-Band fixiert hat, kann ich nicht sagen!
Der Antriebsriemen wurde beim Aus-/Einbau lediglich über das Zahnrad gestreift. Steckachse rein und mit 225Nm festgezogen.
Was ist da falsch gelaufen bzw. wie ist jetzt vorzugehen. Das Hinterrad scheint nicht in der Flucht zu sein und m.M. nach rechts läuft und somit auch nach aussen wandert (ich hoffe, ich schreibe da keinen Stutz) Ein sog. Spannungsmesser ist so wie ich weiß nicht vorhanden!
Kann ich da selbst etwas an den Einstellschrauben einstellen ... ansonsten geht die Spyder wieder zur Reifenwerkstatt.

Schon mal tausend Dank im voraus für eure Vorschläge!!

Gruß Hartwig

Barbarossa
08.06.2023, 20:26
Hallo Hartwig,

hier ein Auszug aus dem Werkstatthandbuch:

14964

Zusammenfassung:


Die Mutter auf der rechten Seite der Steckachse lockern
Einstellschraube auf der linken Seite der Schwinge ca. 1/4 Umdrehung eindrehen
Mutter der Steckachse anziehen
Testen
Ggf. wiederholen

Achtung: Den Riemen nicht überspannen! Falls es nach 2-3 Versuchen mit der linken Einstellschraube nicht funktioniert, muss die rechte Einstellschraube gelockert werden!

Gruß,
Alex

Michaaa
09.06.2023, 07:08
Grundsätzlich würde ich rechts mit einer Linksdrehung arbeiten. Das hat den Vorteil, dass sich die Riemenspannung so gut wie gar nicht ändert.
Btw. wenn ein "Riemenspanner/Spannrolle" schlecht verbaut ist, kann dieser die "Riemenspur" (d.h. Riemen läuft stark nach innen oder außen) beeinflussen.

Barbarossa
09.06.2023, 07:59
Grundsätzlich würde ich rechts mit einer Linksdrehung arbeiten ...

Das geht natürlich auch, ich dachte mir nur, weil der Riemen anscheinend eh recht locker sitzt, könnte man auch links mit einer Rechtsdrehung anfangen.

Achtung: Wenn man die Einstellschrauben lockert, dann muss das frei hängende Hinterrad "händisch" etwas nach vorne drücken: einfach mit der Faust leicht auf den Reifen schlagen - von alleine bewegt sich das Rad nämlich nicht nach vorne ... ;-)

Gruß,
Alex

Hartwig
10.06.2023, 14:18
@Alex & Micha:
Danke für die Anleitungen sowie Tipps.

..... es ist halt schon komisch obwohl NICHTS an den Einstellschrauben für die Riemenspannung vorgenommen wurde sondern der Riemen nur ab/aufgezogen wurde, doch solch ein Prozedere ansteht.
Aber ich muss wohl doch zurück zur Rf.-Werkstatt, da ich keine gr. Nuss / Ringschlüssel habe.

Gruß Hartwig

Hartwig
10.06.2023, 14:25
..... weiß jemand woher ich ein Werkstatt-Handbuch in Deutsch bekomme?

Sollte die Einstellung des Antriebsriemen per Einstellschrauben erfolgreich verlaufen sein sodass der Riemen vorne wie hinten zw. 1-5mm von der Flanke läuft, sollte dann trotzdem die Spannung von ca. 300N überprüft und ggf. eingestellt/korrigiert werden?

Gruß Hartwig

Tourensohn
10.06.2023, 17:33
..... weiß jemand woher ich ein Werkstatt-Handbuch in Deutsch bekomme?

Sollte die Einstellung des Antriebsriemen per Einstellschrauben erfolgreich verlaufen sein sodass der Riemen vorne wie hinten zw. 1-5mm von der Flanke läuft, sollte dann trotzdem die Spannung von ca. 300N überprüft und ggf. eingestellt/korrigiert werden?

Gruß Hartwig

Die Spannung des Riems bei korrekter Einstellung des Riemenlaufs überprüfen zu lassen ist sicher kein Fehler.
Falls die Spannung tatsächlich nicht stimmen sollte dann lieber zu wenig als zu viel Riemenspannung.

Die Werkstatthandbücher sind alle in Englischer Sprache abgefasst..

Gruß vom Tourensohn

Hartwig
10.06.2023, 19:16
@ Tourensohn:
Danke für deinen Ratschlag ......

..... OK, dann hat sich das mit dem Werkstatt-Handbuch erledigt!

Gruß Hartwig