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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : langstrecken - touren



chris
12.05.2009, 19:52
..was sind eure erfahrungen an längeren tages-touren .. autobahn oder bundesstrassen
einige "neu-einsteiger" denken meiner meinung zuviel an ...autozüge/anhänger usw .. nach

ich bin letzte saison so 500-700 km pro tag zu zweit mit gebäck ohne stress gefahren .. eben ein teil davon autobahn rest
gebirge ..
chris

Storm
12.05.2009, 21:35
Also am Spydertreffen hatte ich abends auch so 600 km auf dem Tacho, Hin- und Rückfahrt und die Tour vor Ort an einem Tag. Is nich das Problem, aber Autobahn fahren is irgendwie ziemlich eintönig.

Boris
13.05.2009, 09:00
aber Autobahn fahren is irgendwie ziemlich eintönig.

Genau das ist der Knackpunkt!

Folgender Fall. Wenn ich von mir nach Hanstholm in Dänemark will, spar ich mir mit dem Autozug von Lörrach nach Hamburg knappe 900km nackte Autobahn.

nose
16.05.2009, 21:52
Hallo
Werde Morgen meine erste richtige langstrecken Tour beginnen

wobei ich am ersten tag

gut 70 % Autobahn(490km)

und den rest Landstrasse (284km )

das ist nur der anfang der ca.3000km für die komende Woche

werde mich auch auf diesen wege mal für eine woche abmelden

also bis dann

nose
22.05.2009, 00:55
Hallo Zusammen
So haben heute die 2000km marke gekanackt 8-)
und haben bis Sonntag noch ein gutes stueck vor uns

Haben die ganze sued kueste von England (dover-Lizard point)hinteruns gebracht

und das soweit trocken haben die west kueste von Lizard bis knapp vor Bristol auch schon gemaistert.
werden nacheher noch nach wales hochfahren und dann stark auf die 3000km zufahren bevor wir am Samstag quer durch England (OHNE AUTOBAHN) bis kurz vor Dover reisen werden.
Sag mal bis dann

P.S. ob ihr es glaubt oder nicht es gibt hier strassen wo ich mich durch zwengen muste im sueden so schmal waren die ;)

Barbarossa
22.05.2009, 08:15
Hör blos auf, solche Beiträge zu schreiben.


Hallo Peter,

das hört sich ja genial an. Ich würde auch mal gerne auf die Insel fahren, aber ich habe ein wenig Bedenken, weil die Briten ja alle auf der falschen Seite fahren ... ;)

Ich wünsche dir auf jeden Fall noch schöne und vor allem trockene Kilometer. Bis demnächst - zurück auf der richtigen Seite der Strasse!

Gruß
Alex

chris
24.05.2009, 21:27
Also am Spydertreffen hatte ich abends auch so 600 km auf dem Tacho, Hin- und Rückfahrt und die Tour vor Ort an einem Tag. Is nich das Problem, aber Autobahn fahren is irgendwie ziemlich eintönig.

war gestern mit sohn nummer eins (13J) erstmalig auf der autobahn (130 sind bei uns erlaubt)..nachdem er brav beim spyder-putzen mitgeschrubbt hat...
er findet das ist das ....coooolste... was es gibt
chris

christian_s
31.05.2009, 15:13
Solo Reise von Luxemburg bis in den Süden von Frankreich (Département de la Haute Provence + Var), plus täglich eine Tour, vom 25. Juni bis 30. Juni 2009.
Gefahrene Km rund 2500.
Detaillierter Bericht plus Fotos folgen in Kürze.

Christian =)

christian_s
01.06.2009, 21:49
Montag 25. Mai 2009, 18h00 Abfahrt von Luxemburg nach Frankreich in die Provence über Metz, Nancy, Langres. Der erste Zwischenstopp mit Uebernachtung folgte in Dijon in einem F1_Etap Hotel. 33 Euro die Uebernachtung mit Frühstück. Spärlich eingerichtet mir Klo & Dusche auf dem Flur, aber für eine Uebernachtung ganz ok.

Am nächsten morgen Dienstags den 26. Weiterfahrt gegen 10 von Dijon aus über Chalon-sur-Saône, Lyon, Grenoble, Sisteron, Oraison weiter nach Lurs. Dort hatte ich Gästezimmer bezogen mit Frühstück in der "La Grande Bastide". Ein sehr sauber und gepflegtes Haus, ganz renoviert aus dem 17. Jhd und geschmackvoll eingerichtet im provenzialischen Stil. Um mich von den Strapazen zu erholen verbrachte ich den restlichen Tag bei dem künstlichen See "Les Vannades" nahe Manosque und genoss es bei einer Flasche Rotwein "Château Rousset" und Comté Käse den Tag leicht abklingen zu lassen. =)

Tags darauf machte ich eine sehr schöne Tour von Lurs aus nach Forcalquier, St. Etienne les Orgues, hinauf zur "Montagne de Lure" (höchster Berg in der Provence mit 1826m), hinunter nach Valbelle-les-Escoffiers, Noyers-sur-Jabron, Séderon, Barret-sur-Méouge um anschliessend in der Gorge de la Méouge mich etwas zu entspannen, zu sonnen und zu baden. Dieses Tal, noch überwiegend unbekannt bei den Touristen, ist deshalb so interessant, weil der sogenannte Méouge Fluss sich durch die Tafel ähnlichen & sehr platten Felsbrocken schlängelt (man muss sich vorstellen dass manche Felsen grösser sind als 6 m2 blitzblanke Liegeflächen) und dass man dort herrlich baden kann in seichtem Bergwasser ! Die Weiterfahrt ging dann schlussendlich nach Ribiers, Sisteron, Château-Arnoux, Les Mées, Oraison, La Brillane zurück nach Lurs. Tagestour +- 180 km.

Donnerstags fuhr ich wiederum bei herrlichem Sonnenschein um die 35 Grad und blauem Himmel von Lurs aus Richtung Lac d'Esparron, über Manosque, Gréoux-les-Bains (Thermalstadt), über den Barrage de Gréoux nach Esparron-de-Verdon (kleines Dorf mit Staudamm wo die sehr berühmte "Gorges du Verdon" ihren Anfang hat) und genoss es in dem kalten Stauwasser zu baden, um anschliessend gegen 19 Uhr in diesem kleinen verschlafenen Dorf zu abend zu essen. Auf dem Weg zum Staudamm überholte mich ein Ehepaar aus Frankfurt/Main und gab mir zu verstehen dass sie unbedingt ein Foto von diesem "ungewöhlichem Ding aus einer anderen Welt" machen wollten. Sehr angenehmes Eherpaar, mit denen ich auch dann zufällig abends zusammen in dem Restaurant "La Fourchette" in Esparron ass.

Am 29. Mai fuhr ich mit dem Spyder über den Plateau de Valensole (ein regional Park weltweit bekannt durch seine immens grossen Lavendel-Felder 10 x 10 km ungefähr, unbeschreiblich! nach Riez, über Moustiers-Sainte -Marie über den Grand-Canyon du Verdon zur Gorge du Verdon liegend auf dem Lac de Sainte Croix (Stausee mit türkisblauem Wasser und Ausgangspukt für zahlreiche Kayak-Touren). Ein Must auf dem Scheitelpunkt zwischen den Départements "Var" und "Alpes de Haute Provence". Abendessen folgte in Riez in einem sehr guten französischen Restaurant "Le Rempart". Menu mit Vorspeise, Hauptgang, Sorbet, Dessert, Käse, Kaffee und einem Glas Rosé für 32 Euro. Der Tag endete gegen 23 Uhr in meinem Gîte.

Den letzen Tag morgens genoss ich in vollen Zügen, verspeiste selbstgebackene Croissants und Baguette, und machte mich gegen 11 Uhr auf den Weg Richtung Luxemburg. Da gutes Wetter herrschte machte ich die Rückfahrt an einem Stück. Erst die letzen 250 km machten mir zu schaffen da das Thermometer unter 10 Gradgefallen war, wo ich doch die ganze Woche über bei mindestens 30 Grad meine Touren unternahm (Ausnahme war nur oberhalb des "Montagne de Lure" wo die Temperatur auch nicht mehr als 13 Grad betrug.

Faszit: Eine sehr angenehme und frühlingshafte Tour von insgesamt +- 2500 km. Sehr empfehlenswert!

PS: Bei einer grossen französischen Supermarktkette, wo ich mir Eistee kaufte, bemerkte ich bei dem Verlassen des Geschäftes, dass sich 2 französiche Gendarmerie-Beamte auf ihren Motorrädern für mein Gefährt interessierten. Beim Näherkommen fragte ich sie ob alles in Ordung sei. Darauf hin fragte mich einer von ihnen ob ich von einem anderen Planeten abstammen würde, da sie noch nie ein solches "Dreirad" gesehen hätten. Da sie die gleiche Richtung fuhren wie ich, boten sie mir Geleitschutz auf ungefähr 5 km und ich befand mich in der Mitte einer motorisierten französischen Motorrad Patroullie. =) Einziger Unterschied: Ich in der Can_Am Jacke uns sie beide in kurzen hellblauen Pilothemden. Das muss man auch einmal erlebt haben. Ein sehr positives Feeling und ein Gruss an die freundlichen Unbekannten dieser Motorad Streife!

Salutti,

Christian =).

Spyder-Man
02.06.2009, 22:41
Prima Reisebericht. :respekt:

Flics als Eskorte ist mal was anderes. ;)

Gruß Arnold

christian_s
02.06.2009, 23:49
@ Arnold: Vielen dank für die netten Worte des Administrators. ;)