PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : F3 spring nicht an



Batmobil-F3
26.08.2018, 18:42
Jetzt hat es auch mich erwischt. Meine F3 ist nach einer 35km Fahrt und vierstündiger Standzeit nicht mehr angesprungen.
Das Fehlerbild stellt sich wie folgt dar:
Beim Anschalten der Zündung leuchtet alle Kontrolleuchten, danach normale digitale Cockpitanzeige. Feststellbremse gelöst, Fußbremse getreten und dann Anlasser betätigt. Der elektrische Anlasser orgelt kurz und dann nichts mehr. Mehrmals Anlasser betätigt, immer das gleiche. Beleuchtung und Blinker funktionieren, aber die elektrische Feststellbremse geht nicht mehr. Alle Sicherungen überprüft - alle intakt.
Nun die Frage woran das liegt? Hat die Batterie den Geist aufgegeben? Entladen halte ich für unwahrscheinlich, da ich ja vor dem Abstellen 35km gefahren bin und der Bock nur 4 Stunden stand. Zündung war natürlich aus, also sollte im Regelfall kein elektrischer Verbraucher während der Standzeit gelaufen sein. Evlt. liegt ein Kurzschluiss vor, der die Batterie entladen hat. Wenn ja, wie kann ich das testen?
Ich habe die Batterie jetzt an ein Ladegerät gehängt - mal sehen was passiert.
Die Battiere ist 2,5 Jahre alt (Original) und die Sypder ist damit ca. 8.900 km gelaufen. Im Winter wird die Batterie ausgebaut und hängt dann 6 Monate an einem Erhaltungs-Ladegerät (CTEK MX 5.0).
Was würdet Ihr mir raten, wie soll ich weiter vorgehen?
Danke für die Unterstützung.

Barbarossa
26.08.2018, 18:50
Hallo,

als erstes würde ich mal den Fehlerspeicher auslesen. Ggf. hilft das weiter ...

Gruß,
Alex

Spydie71
26.08.2018, 19:01
Moin moin!

Klingt so auf den ersten Blick tatsächlich nach Akku - "stirbt" der Anlasser denn ab oder schaltet er ab? Wenn der Akku einen "Knacks" hat, kann er u.U. keinen Ladestrom mehr aufnehmen und dann nützen auch die 35km Fahrt nichts...

Um das unkontrollierte Entladen des Akkus im Stand zu prüfen, brauchst du ein Multimeter, welches du im Strommessbereich zwischen der Minus-Leitung und dem Minuspol des Akkus anschließt (bei ausgeschalteter Zündung).
Dann vom größten Messbereich ausgehend den Messbereich verkleinern und den fließenden Strom ablesen - bis zu 5 mA für das Steuergerät sind normal, ist es deutlich mehr, nacheinander die Sicherungen ziehen, wenn die Anzeige auf null geht, hast du den fehlerhaften Stromkreis gefunden...

Vielleicht hat aber auch der Akku einen "Zellenschluss" und muss ersetzt werden - einen Kurzschluss im elektrischen System hast du definitiv nicht, denn dann würde die entsprechende Sicherung auslösen...

Gruß Jörg

Batmobil-F3
26.08.2018, 19:10
Hallo Jörg,
danke für die ausführlichen Tipps. Werde ich testen, sobald ich wieder an der Sypder bin (steht im Moment 35km entfernt).
Was genau meinst Du mit "Anlasser absterben". Der elektrische Anlasser springt kurz, geht gleich wieder aus. Wenn ich das mehrmals hintereinander mache, dann wird die "Zeitdauer des Anspringens" immer kürzer. Was mich wundert ist die Fehlfunktion der Feststellbremse, d.h. beim Drücken des Bedienknopfes geschieht gar nichts. Benötigt diese soviel Strom (mehr als Beleuchtung und Cockpitanzeige, welche noch funktionieren)?

Spydie71
26.08.2018, 19:41
Der elektrische Anlasser springt kurz, geht gleich wieder aus. Wenn ich das mehrmals hintereinander mache, dann wird die "Zeitdauer des Anspringens" immer kürzer. Was mich wundert ist die Fehlfunktion der Feststellbremse, d.h. beim Drücken des Bedienknopfes geschieht gar nichts. Benötigt diese soviel Strom (mehr als Beleuchtung und Cockpitanzeige, welche noch funktionieren)?

Das spricht ganz klar für einen entladenen oder defekten Akku!

Wenn der Anlasser immer kürzer läuft und dann "abstirbt", ist die Spannung so gering, dass der Anlasser nicht mehr laufen kann...

Kenne die Stromaufnahme des Motors der Feststellbremse nicht, kann mir aber vorstellen, dass da einige Ampere zusammen kommen...wenn die Spannung dann zu stark einbricht, funktioniert der Motor nicht...

Wenn der F3 dann nachdem Laden des Akkus mittels Ladegerät hoffentlich anspringt, bei laufendem Motor die Spannung prüfen, sollte mindestens 13,5V sein, anderenfalls ist was am Generator oder Laderegler faul.

Wenn man ein Zangen-Amperemeter hat, kann man auch die Stromaufnahme des Akkus prüfen...

Batmobil-F3
26.08.2018, 20:22
Hallo Jörg,
danke für die Antwort. Insofern positiv, wenn es "nur eine defekte Batterie" ist. Blebit natürlich die Frage, warum diese defekt ist.
Hat ausser Alex schon einer Erfahrungen mit der HVT-06 Batterie (Ersatz für meine Original YUASA YTX24HL-BS wäre die HVT YTX24HL-BS 12V 22Ah HVT-06 https://batterie24.de/YTX24HL-BS-Motorradbatterie-HVT-12V-22Ah-intact-Bike-Power-HVT-06.html) gemacht, wäre diese die bessere Alternative?

peacer89
26.08.2018, 20:40
hi susfrat, häng doch mal dein cetek drann, der meldet dir ja ob die batterie defekt ist, evt. kannst du sie auch laden und am nächsten tag sogar damit nachhause fahren.

es gubt so 12 volt auto überbrückungskabel, soweit ich weiss kannst du die im spyder einstecken (im kofferraum, steht so wie gehört im handbuch) und dann sollte die batterie laden (reicht fürs anlassen?)....

Batmobil-F3
26.08.2018, 21:03
Hallo peacer,
ich habe das Ladegerät schon angesteckt. Laut Beidienungsanleitung wird im akutellen Schritt 2 die Ladefähigkeit und damit die Unversehrtheit der Batterie geprüft - dieser Schritt kann aber bis zu 8h dauern. Im Moment wird noch kein Fehler am CTEK angezeigt.

Mit der Überbrückung von einer Autobatterie bin ich vorsichtig. Habe sich widersprechende Aussagen im Internet gelesen bzgl. der unterschiedlichen Ah. Ist aber im Moment sowieso nicht möglich, da ich keinen Zugriff auf meine Sypder habe (steht 35km entfernt). Also erst einmal die Batterie checken / aufladen und dann sieht man weiter.

Hier mal ein Zitat bzgl. Starthilfe Motorrad - Auto:
eim Verwenden eines Autos als Starthelfer musst du beim Anspringen deiner Mopette schnellstmöglich die Starterkabel abklemmen, um eine Überhitzung bzw. Überspannung zu verhindern, ansonsten könnte deine Motorradbatterie den Geist komplett aufgeben oder was noch schlimmer wäre explodieren (Verletzungsgefahr durch Säureaustritt).

Noch eine Frage bzgl. möglicher, defekter Batterie. Ich hatte mal Probleme mit der Verschraubung der Batterieanschlüsse. Hierbei hatte ich einige Male ein Funkensprühen am Pluspol beim "raumschrauben". Ist ca. 1,5 Jahre hat. Könnte hierbei die Lebensdauer der Batterie beinträchtigt worden sein?

Ausgetreten
27.08.2018, 05:35
Hallo

wenn die Feststellbremse nicht mehr funzt ist die Batteriespannung zu niedrig!

Kay Uwe BS
27.08.2018, 07:43
Hallo
Wenn die Batterieanschlüsse nicht richtig fest sind ,hast Du keine vernünftige Ladung .Beim Starten sind die losen Anschlüsse auch nicht so toll .
Die Erhaltungsladegeräte sind sehr häufig an defekten Batterien schuld .Laden und Entladen ist da die bessere Variante .

Batmobil-F3
27.08.2018, 08:06
Das Ladegerät bringt die Wahrheit ans Licht: die Batterie ist defekt. Das CTECK MXS 5 zeigt im Schritt 2 einen Fehler (rote Fehler-LED leuchtet). Dies bedeutet laut Beschreibung "Die Batterie nimmt keine Ladung mehr auf und muss ggfs. ersetzt werden". Damit ist einene neue Batterie fällig (wird wohl die HVT-06).
Die einzige Sorge, könnte die defekte Batterie durch einen Defekt am Sypder hervorgerufen worden sein? Wann ja, wie kann ich das feststellen? Danke.

Ausgetreten
27.08.2018, 08:10
Hallo

normal kann der Spyder keine Batterie beschädigen, wahrscheinlich ist ein Blattenschluss wie Ihn Jörg beschrieben hat!

Spydie71
27.08.2018, 08:31
Moin moin!

Der Akku kann allenfalls Schaden nehmen, wenn er permanent überladen wird, dann altert er erheblich schneller und geht demzufolge schneller kaputt - nicht einmal 3 Jahre sind jedenfalls für einen Akku definitiv zu wenig. Vielleicht hast du einfach nur Pech gehabt, oder der Hersteller hat da mal eine "faule Charge" auf den Markt geworfen - den Fall hatte ich bei Nissan; da gingen die Akkus reihenweise nach kurzer Zeit kaputt, weil der Hersteller da Mist gebaut hatte (wurden glücklicherweise auf Garantie ersetzt).

Wenn der neue Akku eingebaut ist, miss bei laufendem Motor mal die Spannung am Akku. Zwischen 13,7 und 14,5 V sollte die Ladespannung liegen. Liegt sie höher, ist am Laderegler etwas faul und der Akku wird überladen.

Ansonsten kann, wie Ausgetreten schon geschrieben hat, der Spyder selbst den Akku nicht beschädigen und auch das leichte "Funken sprühen" beim an- und abklemmen macht dem Akku gar nichts.

Was die "Starthilfe mit PKW-Akku" angeht, glaube ich kaum, dass da etwas explodieren kann - die Nennspannungen bei beiden Akkus sind schließlich gleich. Natürlich kann ein gut geladenen und einwandfreier PKW-Akku wesentlich mehr Strom abgeben, als ein Motorrad-Akku. Ist der Akku im Motorrad sehr tief entladen, könnte der sehr hohe Ladestrom beim parallelschalten den Motorrad-Akku beschädigen - dann wäre aber ohnehin bald ein neuer Akku fällig gewesen, denn Tiefentaldung zerstört jeden Akku.

Gruß Jörg

Kay Uwe BS
27.08.2018, 08:45
Wenn die Batteriespannung unter ca. 8 Volt abgesunken ist ,dann kann mit den Elektronichen Ladegeräten
die Batterie nicht mehr geladen werden .Wenn Du noch ein altes auftreiben kannst ,dann häng die Batterie
da dran .

Batmobil-F3
27.08.2018, 08:48
Vielen Dank an alle Schreiber - klasse Erfahrung, dass man bei einem Problem so schnell und fachkundig Hilfe bekommt. Hat mich weiter gebracht.
Ich werde mit der neuen Batterie wie vorgeschlagen die Spannung messen.
Nochmals danke.

Spydie71
27.08.2018, 09:20
Dann hoffe ich, dass du bald wieder mit dem Spyder durchstarten kannst....:welcoming:

Noch ein Wort zur "Überwinterung" des Akkus: Wie schon Kay Uwe geschrieben hat, würde ich den Akku auch nicht den ganzen Winter über an einem Erhaltungsladegerät belassen, da Blei-Akkus eigentlich nicht für die ständige Pufferung ausgelegt sind.
Ich lade den Akku alle vier bis sechs Wochen einmal kurz mit dem Ladegerät nach - das reicht und dauert nur ein paar Minuten. Lasse den Akku auch eingebaut und lade über einen 12V-Stecker über eine Steckdose am Lenkler (eigentlich fürts Navi gedacht). So wird er über die internen Verbraucher (ECU, Uhr) auch etwas entladen.

Gute Fahrt und Gruß

Jörg

Batmobil-F3
27.08.2018, 09:34
Hallo Jörg, hallo Kay Uwe,
danke für die Tipps bzgl. Überwinterung. Ich muss die Batterie ausbauen, da die Spyder in einer Garage ca 30km von mir entfernt überwintert. Ich werde aber eure Tipps bzgl. gelegentlicher Aufladung berücksichtigen. Danke

Batterie HVT-06 ist bei batterie24.de per Express bestellt - sollte morgen eintreffen. Dann kann ich hoffentlich noch etwas fahren, bevor die Winterpause wieder zuschlägt.

Barbarossa
27.08.2018, 09:57
Hallo susfrat,

noch ein Tipp bzgl. der Rückgabe des alten Akkus: Den kann man überall abgeben, wo man neue (KFZ-)Akkus kaufen kann! Ich habe mir die Rückgabe durch unseren lokalen KFZ-Zubehörladen bestätigen lassen. Damit habe ich dann vom Online-Shop die 7,50 Euro Pfand zurückerhalten! Bei der Gelegenheit habe ich erfahren, dass ich dort die HVT-06 sogar günstiger bekommen hätte; das nächste mal frag ich erst mal dort nach. Es muss ja nicht immer alles "online" bestellt werden ...

Meine neue HVT-06 ist jetzt auch schon wieder seit 2000 km im Einsatz. Damit startet der 990er wieder wie am ersten Tag!

Gruß,
Alex

tracer-bullet
27.08.2018, 20:24
Moin,
Ich habe es schon ein paar mal gehabt, das der Bremslichtschalter geklemmt hat. Nur zufällig gesehen, das die Bremsleuchten nicht aus gingen, dann immer darauf geachtet, das der Schalter wieder löst.

In deinem Fall kann sowas nach ein paar Stunden standzeit, die Batterie killen. Sollte kein anderer Fehler zu finden sein, achte mal auf die Bremslichter.

Viele Grüße
Matthias

Batmobil-F3
29.08.2018, 16:17
Gute Nachrichten, die neue Batterie ist eingebaut und der Bock läuft wieder. Spannung mit laufendem Motor an der Batterie liegt bei 14,5V.
Wie von Alex vorgeschlagen den Fehlerspeicher ausgelesen -> keine Fehler.
Danke Alex für den Tipp mit der Rückgabe der Batterie - werde mich die nächsten Tage darum kümmern.

Batmobil-F3
30.08.2018, 18:06
Zu früh gefreut. Gestern Batterie eingebaut, nach Hause gefahren und abgestellt. Heute nach ca. 22h Standzeit ist die Batterie vollständig leer - selbst Cockpit und Beleuchtung gehen nicht mehr.
Die alte Batterie hatte noch 4h Standzeit und ca. 35km Fahrt eine Spannung von 12,0V. Die neue Batterie nach 22h Standzeit noch eine Restspannung von 2,5V. Damit ist klar, dass bei ausgeschalteter Zündung ein "Verbraucher" die Batterie entleert. Das Bremslicht (Schalter) ist es nicht, darauf habe ich gestern beim Abstellen geachtet.
Werde also meinen Händler kontaktieren und einen Abschleppdienst beauftragen.

Die wichtigste Frage: wie kann ich die Feststellbremse OHNE Batterie lösen?

Barbarossa
30.08.2018, 19:56
Das ist natürlich doof! Hoffentlich hat die neue Batterie durch die Tiefentladung keinen Schaden davon getragen ...


Die wichtigste Frage: wie kann ich die Feststellbremse OHNE Batterie lösen?

Ich denke der einfachste Weg wäre es, den Bowdenzug auszuhängen. Alternativ könntest du die Batterie wieder ausbauen und versuchen sie zu laden. Nach dem Wiedereinbau sollte die Ladung ausreichen, um zumindest die Feststellbremse zu lösen.

Gruß,
Alex

Ausgetreten
31.08.2018, 05:10
Hallo

Überbrückungskabel vom Auto zum Spyder!

Spydie71
31.08.2018, 06:51
Moin!

So würde ich es auch machen. Am besten ein Starthilfekabel mit einem Filter gegen Spannungsspitzen, damit die Elektronik keinen Schaden nimmt, denn bei dem Spannungsunterschied wird es ordentlich funken beim Anklemmen..(an die richtige Anschlussfolge beim Anklemmen denken!)

Da der Akku neu ist, wird er die tiefe Entladung wohl wegstecken, wenn er schnell mit kleinem Ladestrom wieder aufgeladen wird. Problematisch nur bei elektronischen Ladegeräten, die bei der geringen Akkuspannung den Dienst verweigern wird.

Da funktioniert nur ein normales Netzgerät oder ein altes "analoges" Ladegerät für Motorrad-Akkus (kleiner Ladestrom).

Und wegen dem "Stromdieb", der den Akku entläd, sollte man dann so vorgehen, wie weiter oben beschrieben...hoffe, der Übeltäter findet sich schnell...

Viel Glück und Gruß

Jörg

Batmobil-F3
31.08.2018, 08:37
Danke für die Tipps.
Ich hatte gestern gleich nach Entdeckung des Defekts meine Batterie ausgebaut und ans CTEK gehängt. Der übliche Fehler in Phase 2 nach 8 Stunden. Meine Theorie ist nun, dass das Ladegerät nach 8h die Spannung prüft und feststellt, noch kein 12,6V -> also Batterie defekt. Es waren nach 8h Stunden Laden 11,5V. Deswegen habe ich den Ladeprozess neu gestart. Mal sehen, ob meine Theorie stimmt, ansonsten muss ich mir ein "normales" Ladegerät besorgen.

Noch eine Frage zur möglichen Ursache. Bevor der Fehler auftrat, bin ich eine kurze Strecke auf einer Schotterpiste gefahren. Hierbei schlug höhrbar ein Stein(chen) von unten gegen das Fahrzeug. Könnte hierbei etwas an der Elektrik beschädigt worden sein - was verläuft unter dem Fahrzeug einer F3, Bj. 2016?
Wie immer vielen Dank für die fachkundige Hilfe.

Kay Uwe BS
31.08.2018, 14:56
War das Parklicht aus versehen eingeschaltet ?
Ist mir mal mit einem Burgmann passiert .

Barbarossa
31.08.2018, 15:25
Hallo,

der Spyder hat kein Parklicht und die Hauptscheinwerfer schalten sich automatische an bzw. aus, sobald der Motor eine gewisse Drehzahl über- bzw. unterschritten hat. Beim F3 liegt die Schwelle bei 800 U/Min.

Gruß,
Alex

Spydie71
31.08.2018, 16:14
Moin,

also das mit dem Ein-/Ausschalten über die Drehzahl ist mir neu...bei meinem F3 geht das Abblendlicht mit der Zündung an und geht nach dem Abstellen des Motors verzögert aus (ca. 30 s).

Gruß Jörg

Kay Uwe BS
31.08.2018, 16:24
Handbuch F3 Bj. 2016
Rechter Sicherungskasten
Sicherung 1 Parkleuchten 15 A

Batmobil-F3
31.08.2018, 16:49
Die Sicherung 1 ist mit "Tagesbeleuchtung / Parkleuchten / Nummernschildleuchten" im Handbuch beschrieben. Parkleuchten im klassichen Sinn gibt es nicht. Wie von Jörg beschrieben, geht am F3 die Ablendlichter mit Einschalten der Zündung an und nach dem Ausschalten zeitverzögert aus. Ich hatte beim Abstellen nur auf das Rücklicht / Bremslicht geachtet, nicht auf die vorderen Abblendlichter.

Die gute Nachricht ist, dass meine Batterie nach dem dritten Neustart mit dem CTEK nun in Stufe 3 = Laden mit Maximalstrom ist. Damit ist die Batterie nicht defekt. Ob sie allerdings Schaden durch die Tiefenentladung genommen hat werde ich erst im Alltagsbetrieb feststellen. Ich denke, dass ich mit der vollgeladenen Batterie die Feststellbremse lösen kann. Dann werde ich entscheiden, ob ich die 120km zum Händler fahre oder den Bock abschleppen lasse.

Spydie71
31.08.2018, 16:55
Bin da optimistisch, dass der Akku das überlebt hat, da er noch neu ist, verkürzt vielleicht erwas die Lebensdauer. Hatte das mal mit einem neuen Akku beim Auto und der hat es auch überstanden.

Bremse sollte sich jetzt wieder lösen lassen und wenn der Spyder anspringt, würde ich die Strecke zum Händler fahren, denn der Generator läuft ja und die Ladespannung passt. Der Akku wird also während der Fahrt ausreichend geladen.

Wünsche dir viel Erfolg!

Batmobil-F3
01.09.2018, 12:45
Jetzt bin ich ratlos. Ich habe wie vorgeschlagen die Ampere wie folgt gemessen:
Zündung ausschalten
Massekabel von Batterie abschrauben.
Schwarzes Kabel (-) des Multimeters an Minuspol der Batterie anschließen.
Rotes Kabel (+) des Multimeters an die von der Batterie abgeschraubte Anschlussöse des Massekabels halten
Ergebnis: 0,00 mA
Zur Gegenprobe das Bremspedal (Bremslicht) beätigt -> 3,5 A

Die neue Batterie hatte ich bis 80% geladen und lasse diese erst einmal eingebaut. Werde in ca. 2h nochmal die Spannung messen, aktuell 13,05V. Mal sehen ob diese stark abnimmt.

Irgendeine Idee, warum die Batterie sich ohne messbaren Stromverbrauch entlädt? Ist die vorgenommene Messung überhaupt aussagekräftig?

PS: ich habe noch etwas mit dem Bremspedal / Bremslicht bei ausgeschalteter Zündung gespielt. Habe es tatsächlich einmal geschafft, dass das Bremslicht nach dem Loslassen der Bremse weitergeleuchtet hat. Konnte diesen Fehler aber nicht mehr reproduzieren. Halte es daher auch für unwahrscheinlich, dass bei meinen beiden Entladungen nach dem Abstellen das Bremslicht weitergeleuchtet hat. Vor allem da ich beim zweiten Mal das Licht kontrolliert hatte.

Spydie71
01.09.2018, 15:20
Moin moin!

Die Messung ist absolut korrekt ausgeführt. Allerdings wundert es mich, dass das Meßgerät bei ausgeschalteter Zündung gar nichts anzeigt...sehr ungewöhnlich, denn normalerweise fließen über Steuergerät und Uhr ein paar mA...
Aber so sieht es aus, dass es keinen Ruhestromverbraucher gibt, der den Akku leert, schon komisch!

Jetzt bliebe nur noch die Möglichkeit, dass dieser Verbraucher nicht immer "saugt" oder dass irgendetwas mit der Ladung während der Fahrt gelegentlich nicht funktioniert...wenn aber Generator oder Regler spinnt, müsste dann eigentlich die Ladekontrolllampe leuchten...

Sorry, aber leider bin ich ebenso ratlos wie du. :culpability:

Gruß Jörg

Batmobil-F3
01.09.2018, 15:29
Hallo Jörg,
danke für das Feedback. Wie Du habe ich mich auch gewundert, dass gar kein Strom fließen soll. Deshalb die Gegenprobe mit dem Bremspedal. An meinem Multimeter habe ich zwei Buchsen für das Pluskabel - 10A und 600mA, mit beiden getestet. Mehrere Messungen vorgenommen, vom max. Messbereich bis zum min. Kein Ergebnis.
Meine Vermutung: evtl. wird der Fehler durch die Fahrvibrationen ausgelöst. Deshalb noch mal eine halbe Stunde gefahren und erneut gemessen - wieder ohne Ergebnis.
Ich überwache jetzt erst einmal regelmäßig die Spannung der eingebauten Batterie.

Spydie71
01.09.2018, 15:58
So würde ich es auch machen...die Werkstatt kann nur tätig werden, wenn auch eine Fehlfunktion vorliegt und das scheint ja momentan nicht der Fall zu sein!

Hoffe, dass sich das klärt, denn so etwas kann einem ja nachhaltig den Spaß nehmen...

Batmobil-F3
01.09.2018, 18:24
Neue Erkenntnisse:
Anscheinend habe ich die Feinsicherung (Keramik) meines Multimeters geschrottet - deshalb auch keine Anzeige des Stromverbrauches. Erst einmal neue besorgen.
Nach 2h Standzeit kein Spannungsverlust. Mal sehen was über Nacht passiert.
Die alte, originale Batterie lädt auch wieder. Wie schon ausgeführt, wird bei meinem CTEK ein Fehler in Ladephase 2 angezeigt, wenn die Batterie bis dahin nicht min. 12,6V hat. Also Ladevorgang nach Fehleranzeige mehrmals starten. Ist jetzt in Phase 3 -> Laden bis 80%.
Den Fehler mit dem "hängenden" Bremslichtschalter konnte ich jetzt reproduzieren. In ca. einem von fünf Fällen bleibt das Bremslicht nach dem Loslassen des Bremspedals an. Evtl. doch die Ursache für die Entladung - obwohl ich extra darauf geachtet hatte. Danke an Matthias für den Tipp.

Daraus ergbit sich die Frage, hat jemand dasselbe Problem mit dem "hängenden Bremslichtschalter" und evtl. eine Lösung?

Spydie71
01.09.2018, 19:17
...hups...auf die Sache mit der Sicherung im Strompfad des Multimeters hätte ich eigentlich selbst kommen können/müssen!

Bin gespannt, was sich noch ergibt...aber momentan sieht's ja gut aus. Und wenn sich am 10A-Anschluss des Multimeter auch nichts tut (der ist i.d.R. ungesichert), dann scheint da auch (momentan) nichts Größeres zu fließen, denn in dem Messbereich ist der kleinste anzeigbare Strom ja auch 10mA...

Ausgetreten
02.09.2018, 06:27
Hallo

kenne den Bremslichtschalter des F3 zwar nicht, aber auch er dürfe über einen Metallstreifen geschaltet werden.

Einfach den Metallstreifen so biegen dass zwischen Pedal und Streifen mehr Platz ist

Batmobil-F3
02.09.2018, 11:12
Hallo Ausgetreten,
danke für den Tipp. Werde mich bei Gelegenheit darum kümmern. Habe heute Morgen noch einmal getestet. Diesmal blieb bei aktivierter Feststellbremse und kräftigen Druck auf das Bremspedal der Bremslichtschalter immer hängen. Durch ein kurzes Antippen des Pedals löste sich der Schalter wieder. Ich vermute mal das hängt damit zusammen, dass die Maschine und das Wetter heute kälter ist als beim gestrigen Test.

Erfreuliche Nachrichten von der Batteriefront. Die eingebaute Batterie hat die Nacht überlebt und hat eine Spannung von 12,8V (war nur auf 80% mit dem CTEK vorgeladen worden). Laut Internet (Tabelle http://www.istrien-live.com/forum/showthread.php?t=4069) ist dies ein Zeichen für eine geladene Batterie. Bock springt damit auch problemlos an. Bleibt nur das mulmige Gefühl, dass der Fehler jederzeit wieder auftauchen könnte.

Die Original-Batterie ist wieder zu 100% geladen und einsatzbereit. Somit steht eine Ersatz-Batterie zur Verfügung, falls der Fehler wieder auftaucht. Werde auf jeden Fall beim Abstellen auf mein Bremslicht achten.

Spydie71
02.09.2018, 11:48
Moin moin!

Habe mal bei meinem F3 kurz nach dem Bremslichtschalter geschaut...glaube nicht, dass man da etwas nachbiegen kann.
Da es beim Betätigen des Pedals ein deutlich vernehmbares Klick-Geräusch gibt, handelt es sich hier offenbar um einen Mikroschalter, der gekapselt ist. Da lässt sich am Schalter selbst nichts verstellen, allenfalls kann man evtl. die Position des Schalters geringfügig ändern. Evtl. ist der Abstand zur Betätigung zu klein, so dass der Schalter nicht immer in die Ausgangsposition geht.

Wenn dieser Schalter einschaltet, muss die Betätigung einen gewissen Betrag zurückgenommen werden, bevor er abschaltet (damit das Bremslicht bei leichter Betätigung nicht flackert und der Kontakt stark verschleißt).

Vielleicht war tatsächlich dieser Schalter der Übeltäter...3,5 A fürs Bremslicht über mehrere Stunden...da macht jeder Akku schlapp! Muss man wohl einfach weiter beobachten...

Gruß Jörg

Ausgetreten
02.09.2018, 16:03
Hallo

keine den Schalter beim F3 ja nicht genau, aber beim RT ist da ein Betallstreifen mit einer kleinen Kunststoffrolle die zu dem Schalter führt🤔

Spydie71
02.09.2018, 17:30
Ok, das könnte sein...konnte das in der Garage nicht so genau erkennen, aber dann ließe sich das eventuell tatsächlich durch "Nachbiegen" korrigieren...

Batmobil-F3
24.09.2018, 11:09
Update: Die Batterie hält und eine Entladung trat bis jetzt nicht mehr auf. Wie schon erwähnt, bleibt ab und zu beim Abstellen der Bremslichtschalter hängen und somit leuchtet das Bremslicht permanent. Da ich den Bock die Woche einmotte und zum Saisonstart 2019 sowieso für einen Check zum Händler bringe, werde ich die Überprüfung des Bremslichtschalters der Werkstatt überlassen.