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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kurven fahren - Unterschied zum Motorrad



Gemini
24.08.2018, 21:33
Ich fahre morgen zum ersten Mal Spyder. Habt ihr ein paar Tips? Was muß ich z. B. in Kurven anders machen wie bei meinem Motorrad?

Gruß,

Gemini

Barbarossa
24.08.2018, 22:43
Hallo Gemini,

auch beim Spyderfahren muss man sich in die Kurven legen, aber im Gegensatz zum Motorrad muss man den Körper auf der Sitzbank hin- und her bewegen - der Spyder selbst neigt sich ja nicht in die Kurve!

Das größte "Problem" für Motorradfahrer ist aber i.d.R. die fehlende Handbremse. Da muss man sich erst einmal dran gewöhnen!

Gruß,
Alex

Michaaa
24.08.2018, 23:08
Vor allem muss man aktiv viel stärker Lenken!

Barbarossa
24.08.2018, 23:22
... also wenn ich mit Motorradfahrern unterwegs bin, komme ich i.dR. entspannter an! Die Servolenkung nimmt einem sehr viel Arbeit ab!

Gruß,
Alex

Michaaa
25.08.2018, 06:09
Das glaube ich dir direkt Alex.

Es ist halt so, dass einige Motorradfahrer schon in der ersten Kurve geradeaus gefahren sind weil sie sich in die kurve gelegt, aber nur ein bisschen gelenkt haben... Habe einen Kumpel der Quadtouren durchführt, "der kann ein Lied davon singen".

Ausgetreten
25.08.2018, 06:24
Ich hab die ersten paar Monate die Handbremse vermisst,das Kurven fahren viel mir auchbereas schwer,bin am Anfang ab und zu rüber auf die andere Spur gekommen,lass es langsam angehen und übe das Kurvenfahren erst mal auf einen großen Gelände.

Viel Erfolg und Spaß dabei!

Spyderlarson
25.08.2018, 07:40
Da ich sehr aktiver Motorradfahrer bin und auch Schräglagen liebe, obendrein viel mit dem SPYDER RT fahre, hab ich ungefähr ne 1/2 h benötigt,
um mich an die Fliehkräfte in den Kurven, die man nun mal auf der Spyder hat, zu gewöhnen.
Im ganzen ging es bei mir sehr schnell und ich bin immer zügiger mit der RT gefahren!
Die Handbremse, wie an Motorrädern üblich, vermisse ich nicht.
Heute fahre ich mit der RT, meinen Motorrad Kollegen sehr zügig bis schnell und finde das riesig, wenn ich an meine Kollegen dranbleibe und sie sich ärgern, mich kaum abschütteln zu können!
Dazu bring ich schon ganzen Körpereinsatz ein und Rutsche auf der Sitzbank hin und her.
Auch der Oberkörper ist dann zeitweise seitlich vom Lenker :chuncky:
Wenn meine Frau mitfährt, geht es eher gemütlich bis flott zu.

Batmobil-F3
25.08.2018, 12:08
Hallo Gemini,
auch ich komme vom Motorradfahren und würde Dir folgendes Tipps geben:

Mehrmals am Anfang stark bremsen, um sich an die Fußbremse zu gewöhnen. Ich habe die ersten Tage öfters ins Leere gegriffen, als ich aus Gewohnheit die Handbremse betätigen wollte.
Auf jeden Fall mit in die Kurve legen, also Oberkörper in Richtung Kurveninneres beugen. Wenn Du aufrecht sitzen bleibst hast Du ansonsten das Gefühl, die Zentrifugalkraft zieht Dich vom Bock.
Im Gegensatz um Motorrad musst Du bei Kurvenfahrten richtig am Lenker arbeiten. Also beherzt lenken, richtig ziehen.
Je nachdem welches Motorrad Du vorher gefahren hast, musst Du Dich an den mangelnden Durchzug von unten gewöhnen. Also auf jeden Fall vor dem Überholen runter schalten.
Was aber Spaß macht ist in den Kurven richtig Gas zu geben und das Hinterrad bei entsprechenden Untergrund zum leichten "Driften" zu bringen. Aber das VSS greift schnell ein.
Ein Plus ist auch die Stabilität durch die drei Räder. D.h. keine Gedanken ans "Kippen" oder Wegrutschen beim Anhalten, plötzlichem Bremsen, schnell gefahrene Kurven oder rutschigem Straßenbelag.
Beim rasanten Abbiegen kann durchaus mal das kurvenäußere Rad das "Bein haben". Aber keine Angst, dass VSS greift ein und die Situation ist damit beherrschbar.

Ausgetreten
26.08.2018, 09:11
Hallo

bei verschieden Punkten wäre ich mit solchen Äußerungen sehr vorsichtig. Man sollte niemals am Lenker ziehen, sehr hohe Gefahr von Instabilität, deshalb nur drücken und zwar mit geradem Arm und Schulter dadurch hast du auch direkt schon den Oberkörper in der Kurve.

Dass das VSS beim Radanheben eingreift kann auch sehr gefährlich werden oder sogar schlimm ausgehen.

Beide Situationen und einiges mehr hatten wir beim Sicherheitstraining den Probanten zum probieren auferlegt

Budsch
31.08.2018, 06:18
Und Gemini, wie war deine erste Ausfahrt?
Ich hoffe du hast es ruhig angehen lassen und bist nicht driftend auf 2 Rädern du die Kurven.

Ich fahre mittlerweile 1-2 Monate Spyder und habe jetzt erst meinen ersten -ungewollten- Reifenheber gehabt und vom Sitzrumhüpfen bin ich weit entfernt.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nach 30min Hausberg fix und fertig, mit schmerzenden Gelenken oben ankomme.

Für mich ist Spyderfahren bei zügigen Kurvenpassagen noch richtig Arbeit. Sehr spaßige Arbeit, aber Arbeit. :-)

Grüße
Budsch

Murdock
31.08.2018, 19:23
Mir gefällt die Aussage mit dem in die Kurve legen. Macht Ihr das beim Auto auch? Ach nee, ist ja was ganz anderes. Stimmt, weil beim Auto dreh ich ein Rad, das immer an der gleichen Stelle ist.
Wohingegen die Stange sich beim Spyder auf der einen Seite dem Körper nähert und auf der anderen Seite entfernt. Und da wird halt der Arm etwas kurz. Außer man ist ein Bonobo:chuncky:
Also bleib besser aufrecht sitzen, die Fliehkräfte fängst Du locker mit dem der Kurve gegenüberliegenden Oberschenkel ab.

Grüße

Jürgen

Shadowblues
31.08.2018, 19:36
Es geht beim "in die Kurve legen" nicht darum, dass man evtl. runterfallen kann wenn man grade sitzt sondern darum, dass man weitaus höhere Kurvengeschwindigkeiten erzielen kann wenn der Schwerpunkt niedriger auf der Kurveninnenseite ist.

Gruß
Roger

Murdock
31.08.2018, 19:47
Hallo Roger!
Physik gilt auch für die, die sie abgewählt haben.:chuncky:
Wie weit nimmst denn den Oberkörper runter?
Hast Knieschleifer?

Grüße

Jürgen

Shadowblues
31.08.2018, 19:49
Was n das für n blöder Spruch? *plonk*

Barbarossa
31.08.2018, 20:20
Hast Knieschleifer?

Wenn Shadowblues so ähnlich unterwegs ist wie Ausgetreten, dann braucht er die wirklich ... fast!

Im Prinzip ist das doch auch logisch: Wenn man den Schwerpunkt weiter nach unten bekommt, kann man schneller durch die Kurven fahren. Um das beim Spyder zu erreichen muss man sich quasi "neben" die Sitzbank setzen ...

Gruß,
Alex

Ausgetreten
31.08.2018, 21:01
Greift da die Elektrik nicht ein?

Kenne das aus dem Kreisverkehr,wenn ich zu schnell fahre geht die Elektrik in die Knie :(

Shadowblues
31.08.2018, 22:34
Also ich habe das jetzt mehrmals getestet da es am Anfang ja eher ein subjektiver Eindruck war. Ich habe so n bissl was über 100kg und bin auch ziemlich gross. Es macht je nach Kurve durchaus 10-20km/h aus die man schneller durchfahren kann bevor das Kindermädchen eingreift. Aber ich bin dann doch meisst zu faul meinen Allerwertesten auch noch neben den Sitz zu bewegen, meisst dann doch nur den Oberkörper - aber auch das macht den Unterschied ob ich an der BMW GS in den Dolos dranbleibe oder nicht .... denn ohne mich zu bewegen greift die Nanny sehr früh ein ...

Gruß
Roger

Ausgetreten
01.09.2018, 08:18
Hallo

die Arschbacke der Kurveninnenseite gehört auf die Ferse der Kurveninnenseite und der Helm darf maximal Oberkante Griff sein 🤗

Wie weit ich mit den Knieen runterkomme habe ich noch nie aufgepasst, aber die alte Hose hatte in diesen Bereichen den ein oder anderen Schwachpunkt 😉

Beim RT geht es natürlich nicht so ganz weit runter aber im Prinzip ist es das gleiche.

Man fährt fast ohne Helfer und die Schwerkraft merkt man nicht

LISBETH
01.09.2018, 09:30
Guten Morgen...seit dem ich Lisbeth habe.Durchfahre ich die Kurven nur so. Gerade in langgezogenen Kurven macht das Spaß. Nur ein Tipp.Schaut dahin wo ihr hinwollt. LG

SpeedFlap
01.09.2018, 10:30
Man kommt mit dem Oberkörper halt nur so weit nach innen und runter, wie der Arm lang ist. Beim Motorrad geht der Lenker ja mit in die Kurve und ist auch oft kürzer, beim Spyder ist der äussere Griff weit weg.

Meine Fahrtechnik lässt den Hintern überwiegend in der Mitte und der Schenkeldruck hält den Unterkörper.
Der Oberkörper geht dann beim Einlenken weit nach vorn, der äußere gestreckte Arm stützt sich am Lenkergriff ab, fast so als würde man den Griff vom Lenkerende schieben wollen. Und der innere Arm wird maximal angewinkelt. Das stabilisiert den Oberkörper dann in die Kurve hinein.
Das ist so vielleicht nicht maximal schnell, aber bei schnellen zackigen Kurvenwechseln kann man denen mit dem Körper sofort folgen.

Weiss jetzt nur nicht so richtig, wie das mit nem F3 gehen soll.

LG, Claus

Gemini
01.09.2018, 15:19
War schon ein tolles Erlebnis : Du musst Dich mit dem Körper in die Kurve legen. Der Spyder bleibt aber gerade. Die Fliehkraft drückt stark. Du musst dagegen halten.
Man muß kräftig in Richtung der Kurve lenken. (Beim Motorrad leichter Impuls entgegen der Kurvenrichtung, um in Schräglage zu kommen.)
Man hat nur eine Fußbremse wie beim Auto.
Gibt's Du in Kurven Gas, dann driftet er hinten weg. Das merkt dann sofort die Elektronik regelt die Antriebskraft.
Der 1000er 2-Zylindermotor von Rotax, den auch Aprilla in Motorräder verbaut ist ein Sahnestück.
Hat tierisch Spaß gemacht. Aber zur Zeit bleibe ich auf jeden Fall bei der VFR.

Der Spyder meines Onkels ist nun auch verkauft. :-( (Innerhalb einer Woche....)

Gruß,
Gemini

Budsch
06.09.2018, 07:36
Guten Morgen zusammen,

also ich habe gestern mal versucht in den Kurven etwas das Gewicht mit meinem Hintern zu verlagern.
Aber das ist bei der Chopperhaltung nicht wirklich möglich.
D.h. in der Cruiserstellung werde ich mit Rücken und Gelenkschmerzen leben müssen, oder ich passe die Fahrweise der Haltung an.(Quatsch:stupid: )

Jetzt habe ich aber gemerkt, dass in engen Haarnadelkurven -was andere schon geschrieben haben- die Elektronik so eingreift, dass ich diese nicht richtig zügig nehmen kann. Zum Driften fehlt aber im zweiten Gang die Power und der Erste ist mit 40-50km/h zum rausbeschleunigen schon zu niedrig oder? (Gegebenheiten: Steile Bergpassagen)

Ich hatte bis jetzt noch nicht die Gelegenheit mit einem Motorradfahrer zusammen zu fahren, aber ich kann mir vorstellen, dass ich ganz schön ins Schwitzen geraten werde.

Grüße
Budsch

Michaaa
06.09.2018, 07:52
Ja, Hintern raus geht nur bei den "nicht F3" Modellen. Musst halt mit dem Oberkörper arbeiten so gut es geht. Und Druck Richtung Fahrzeug mit dem Knie/Fuß der Kurveninnenseite und abstützen mit dem Fuß der Außenseite.

Denke der erste wird so bis 75/80 gehen. Also noch viel Luft um im ersten in engen Kurven mit Dampf raus zubeschleunigen.

Ausgetreten
06.09.2018, 09:03
Guten Morgen zusammen,
Zum Driften fehlt aber im zweiten Gang die Power und der Erste ist mit 40-50km/h zum rausbeschleunigen schon zu niedrig oder? (Gegebenheiten: Steile Bergpassagen)
Grüße
Budsch

Hallo

dann achte mal auf deine Drehzahl bei 40-50km/h dabei wirst du feststellen dass nach oben noch einiges an Luft da ist :whistle:

SpyderPfomi
06.09.2018, 09:19
Hallo Budsch,

würde sagen, richtig sportlich - geht nur mit der GS/RS - und da ist es schon ganz schön Arbeit und man kommt in´s schwitzen :lol: (hatte da im Frankreich-Urlaub so eine Begenung mit einer Triumph Speed Triple :chuncky:)
Auf dem F3 - mit der Sitztposition - kann ich mir vorstellen, wir das alles schwierig. Bin bisher nur zweimal mit einem F3 gefahren und da wollte ich das dann auch nicht ausreitzen - wenn einem das Fahrzeug nicht gehört - von daher, kann ich das nicht beurteilen wie der F3 um die Ecke geht und was man da alles auf dem Sitz machen muss :roll:

Gruß
Werner

Budsch
06.09.2018, 09:23
Hallo Michaaa, Hallo Ausgetreten,

der rote Bereich fängt bei 9000 an oder? Oder geht noch mehr? Ich achte nicht immer drauf wann ich hochschalte, beim zügigen Fahren habe ich meine Augen wo anderst :chuncky:

@SpyderPfomi Ja ich glaube die Sitzposition macht viel aus.

Batmobil-F3
06.09.2018, 09:58
Meine Erfahrungen mit Kurvenfahrten auf meiner F3-S:
Leichtes Driften funktioniert beim Abbiegen, wenn ich im Scheitelpunkt der Kurve kräftig Gas gebe. Je nach Straßenbelag gelingt ein Drift, dass VSS greift immer ein. Mit dem Original-Kenda-Reifen war ein Driften eher möglich als mit dem Toyo.
Bei schnellen Kurvenfahrten bekomme ich das Hinterrad lediglich zum Quietschen, Drift bekomme ich nicht hin.
Ich neige meinen Oberkörper stark in die Kurve, dass gibt mir zu einem ein sicheres Gefühl und ermöglicht zum anderen höhere Kurvengeschwindigkeiten.
Auf jeden Fall ist es anstrengend, vor allem im Vergleich zu einem Motorrad.

peacer89
06.09.2018, 22:45
Hat nicht die Dayton eine andere Software welche mehr „spotliches“ fahren ermöglicht?

Baracuda
07.09.2018, 00:22
Die Software ist nicht nur bei dem Sondermodell dabei, sondern dieser Sportmodus ist ein Vorteil der F3-S Version.
Gerade bei schnellen Kurven ist der nicht schlecht (wirkt aber afaik. nur in den ersten zwei Gängen).

Michaaa
07.09.2018, 12:59
Wobei es meines Wissens den Sportmodus erst ab dem 2017er Modell der F3 gibt.

wolle 1963
07.09.2018, 18:30
Hallo,

Micha da liegst Du richtig, aus diesem Grund hatte ich mir eine 2017er gekauft.

x11
08.09.2018, 11:46
Wobei es meines Wissens den Sportmodus erst ab dem 2017er Modell der F3 gibt.

Hallo,

lässt sich der Softwarestand der 17er Modelle nicht auf ältere übertragen? :butterfly:

Gruß
Heinz

Ausgetreten
08.09.2018, 17:29
Hallo Heinz

das würde schon gehen, kommt auf das Modell an, auf das ECU, welche Software drauf ist und was der jenige bereit ist zu zahlen.

Wir beginnen hier irgendwo in dem Bereich von ca. 1000€ :whistle:

Streetmachine
08.09.2018, 18:57
Also mir ist gesagt worden das die Daytona einen andere Software - Struckturaufbau hat gegenüber der normalo f3.

Ausgetreten
08.09.2018, 19:01
Also mir ist gesagt worden das die Daytona einen andere Software - Struckturaufbau hat gegenüber der normalo f3.

Hallo Micha

das ist absolut richtig, BRP wechselt seit neuestem bei jedem neu erschienen Modell Teile seiner Software im ECU.

Daher ist es absolut nicht einfach und auch teuer das ganze zu Programmieren