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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : "Ablaufspuren" hinterm Tachoglas



Spinnenphobiker
14.04.2017, 17:02
Hallo!

Bei meiner 2014er RT-S zeigen sich auf einmal eine Art Ablaufspuren hinter dem Tachoglas. Diese würde ich gerne wegputzen.

Ich habe heute mal die äußere Tachoabdeckung abgeschraubt (sind nur 4 Schrauben), habe das Teil aber nicht ganz abbekommen weil die Instrumente links und rechts (Tank und Temperatur) im Weg waren und ich nicht erkennen konnte wie die Teile abgesteckt werden können so daß die Blende ganz entfernt werden kann.

Danach dann das zweite Problem: das Tachoglas geht irgendwie nicht ab. Es sieht so aus als wäre es oben mit zwei Rastnasen fest, diese habe ich aber nicht gelöst bekommen.

Hat einer hier im Forum schon mal bei einer RT das Tachoglas demontiert und kann mir eventuell Hinweise geben? Irgendwas mache ich hier anscheinend falsch ...

Viele Grüße
Rolf

HI 33
14.04.2017, 18:01
Hallo Rolf!
Hatte das Problem auch schon und hab mich ohne Vorkenntnisse ans Zerlegen gemacht :whistle:
Ging eigentlich ganz gut.Wie du schon beschrieben hast die Schrauben entfernen dann eines der Instrumente (eines langt) abklemmen,den Lenker so drehen dass du die Abdeckung wegbekommt.Danach mittels vorsichtigem lösen der Klemmnasen die Kunststoffabdeckung von dem Armaturenbrett trennen,keine Bange das klappt schon!
Dann kannst du das Ganze schön putzen und wenn du willst auch von oben mit etwas Transparentsilicon gegen Wassereinbruch und Schmutz versiegeln aber nur dezent!
Gruß Hansi

Spinnenphobiker
14.04.2017, 18:14
Wie genau hast du das Instrument abgeklemmt bekommen: ich kann da nur einen Flachsteckanschluß sehen (der wäre einfach zu entfernen) und 3 Kabel die im Instrument verschwinden ohne daß ein Stecker erkennbar wäre. Das sieht irgendwie so aus als wären die Kabel am Instrument fest eingebaut.

Oder gibt's irgendwo in den Tiefen der Instrumenteneinheit noch eine Stecker/Buchsenkombination die man aufmachen kann?

Spinnenphobiker
16.04.2017, 10:39
So, das Abklemmen der Instrumente war dann im Nachhinein ganz einfach. Der seltsame Dreifachstecker ist nur auf die Gewindebolzen auf den Instrumenten aufgeschoben und kann einfach abgezogen werden.

Aber - ich hatte Pech: beim Versuch, das Tachoglas auszubauen, hat es einen Sprung bekommen. Da ich es nicht mal rausbekommen habe werde ich wohl oder übel die Werkstatt aufsuchen und das Teil durch ein Neues ersetzen lassen müssen. Schade ...

Streetmachine
16.04.2017, 12:01
Hoffe das du das Plexiglas separat bekommst, denke aber eher nicht. Jedenfalls lass uns teilhaben wie was wo.

Spinnenphobiker
16.04.2017, 12:31
Da bin ich auch gespannt ob da nun die ganze Tachoeinheit gewechselt werden muß. Das dürfte dann ein teurer Spaß werden (dabei ist es wirklich eine ganz schwache Kür von can am daß die das bisher nicht hinbekommen haben dieses "Ablaufspurenproblem" in den Griff zu bekommen welches sich anscheinend durch die gesamte Modellpalette zieht).

Elwedritsche Hunter
16.04.2017, 13:18
Das Glas für die Tachoeinheit gibt es einzeln.

Spinnenphobiker
16.04.2017, 14:56
Danke! Dann muß ich mich nicht ganz so ärgern.

Ich vermute daß man zum Tachoglas abbauen die ganze Einheit ausbauen muß. Ich habs halt ohne Ausbau versucht und das war ein Fehler ...

Abu
21.04.2017, 20:10
Hat das einer schon mal Gehabt?

Wenn ich über das Glas von dem Tacho gehe, streichle ist es ab un d an kommplett aus und fährt wieder neu hoch!

Streetmachine
21.04.2017, 21:01
Abu, könntest du das in verständlicher Form erklären?
Ich verstehe deine Frage leider nicht.

Abu
21.04.2017, 21:10
Abu, könntest du das in verständlicher Form erklären?
Ich verstehe deine Frage leider nicht.

Die Tachoscheibe

Wenn ich mit meinen Fingern (mit oder ohne Handschuhe) die Scheibe vom Tacho berühre, geht manschmal der gesamte Tacho aus. ( wie wenn man den Motor ausmacht) und fährt dann von alleine auch wieder hoch.

Barbarossa
21.04.2017, 21:41
Hallo Abu,

das sollte aber nicht passieren! Es könnte sein, dass sich das Display bei Berührung verfärbt, aber einen kompletten Neustart dürfte es nicht geben.

Ich würde das mal bei Gelegenheit beim Freundlichen kontrollieren lassen ...

Gruß,
Alex

Spinnenphobiker
25.04.2017, 05:53
So, ich war dann gestern mal beim "Freundlichen". So ein Tachoglas kostet nur 12 Euro und zum Wechseln muß das Tacho ausgebaut werden, was aber anscheinend ganz leicht geht.

Normalerweise hat er sogar immer ein Tachoglas da, nur hatte BRP diesmal ein defektes Tachoglas mitgeliefert.

Laut Werkstatt kommen die Ablaufspuren von einer miesen Anti-Beschlag-Beschichtung; Putzen beseitigt zwar die Ablaufspuren, führt aber dazu daß später die Instrumente von innen beschlagen können wenn´s kalt ist. Außerdem hat BRP anscheinend beim F3 einen anderen Lieferanten oder eine andere Methode gefunden, bei den F3 soll das Problem mit den Ablaufspuren nicht bestehen.

norbert
25.04.2017, 07:02
Antibeschlag vom helmvisieren benutzen ?!

Barbarossa
25.04.2017, 07:27
... oder einen F3 kaufen ... :witless:

Gruß,
Alex

HI 33
25.04.2017, 11:39
Hallole Rolf!

Nicht notwendig einen F3 zu kaufen...:stupid:
Habe seit meinem Putzen des Tachoglases keinerlei Ablaufspuren mehr gehabt weder Sommer noch Winter (Ganzjahresfahrer)!
Die Idee von Norbert(Antibeschlag) find ich auch net schlecht es mal damit zu probieren!Weiss nur nicht wie lang das anhält.
Aber bist ja schon Profi im Zerlegen :dejection:

Gruß Hansi

Spinnenphobiker
25.04.2017, 18:33
Auch wenn hier die Ansichten auseinander gehen; der F3 reizt mich überhaupt nicht. Der ist mir schon zu gewollt motorradähnlich; und wenn ich Motorrad fahren will dann nehme ich auch das Motorrad. Der RT ist hingegen ein saubequemer Reisedampfer mit ordentlich Stauraum. Das Aussehen mag diskussionswürdig sein, aber auf dem Ding halte ich es einfach am längsten aus.

Josch
27.04.2017, 09:00
Moin!
Vielleicht eine Idee zum ausprobieren.
Wenn die Ablaufspuren von eingedrungener Feuchtigkeit, also Wasser herrühren, könnte ein kleiner Trocknungsbeutel (Silicagel o.ä.) evtl. etwas bringen.
Diese Beutel gibt es, glaube ich z.B. bei Conrad. Natürlich muss der Beutel in das Gehäuse passen.
Evtl. ist auch eine Atmungsöffnung irgendwo im Gehäuse; diese müsste dann ggfs. mit einem Membranstopfen ausgestattet werden, damit Luft rein und raus kann aber die Luftfeuchte draußen bleibt.
Ist wie gesagt nur eine Idee. Vielleicht probiert es ja mal jemand aus, der seine Armaturen sowieso gerade auseinander hat.
Gruß
Josch

HI 33
27.04.2017, 09:51
Hallole Josch!

Vom Ansatz her finde ich die Idee ganz gut nur befürchte ich dass sich das Silikatgel oder ähnliches Trocknungsmittel zu schnell sättigt da der Spyder ja immer einer gewissen Luftfeuchte und Temperaturschwankungen (auch in der Garage) ausgesetzt ist?!
Kondensat bildet sich ja auch u.U. nur durch den Temperaturunterschied innen/aussen am Armarturenglas,der Versuch wär`s vielleicht mal wert.
Ich denke nur durch Nacharbeit(eventuelles Abdichten mit transparenten Silikon rund um die Armaturenkunststoffscheibe) erreicht man eine geschlossene Einheit die man im Bedarfsfall problemlos wieder lösen kann.

der Eine oder Andere hat da bestimmt auch noch andere hilfreiche Ideen...

Gruß Hansi

Josch
28.04.2017, 10:50
Moin Hansi!
Prinzipiell hast Du da Recht!
Aber das Silikagel würde ja auch wieder trocknen, wenn die Maschine bzw. die Armatur in der Sonne steht und aufgeheizt wird.
Dazu darf die Armatur nicht komplett verschlossen sein (sonst könnte die Feuchtigkeit nicht entweichen).
Bei einem vollständigen Verschluß müsste die eingeschlossene Luft getrocknet sein, sonst würde die Feuchte bzw. das Wasser ja auch wieder kondensieren.
Gruß
Josch

HI 33
28.04.2017, 11:15
Viele Wege führn nach Rom...
Einfach mal alles ausprobieren und dann sieht man was einfach und effektiv wirkt.
Bei mir ist momentan selbst nach Regenfahrten Ruhe,vielleicht Glück gehabt beim Putzen ???

Gruß Hansi