RT mit Getriebeschaden

[OlliMK]

Hallo Gemeinde,

zum zweiten Mal innerhalb von nicht ganz zwei Jahren hat mein Spyder heute den Heimweg huckepack auf dem LKW angetreten. 5 km vor zuhause machte sich ein mechanischer Defekt bemerkbar, offensichtlich ein Getriebe- oder Kupplungsschaden. Natürlich waren wir in voller Montur samt Hund und Anhänger unterwegs.
Morgen früh kümmere ich mich darum, dass der Spyder nach Olpe zur Werke geht, dann werde ich erst einmal eine Diagnose beauftragen. Beim ADAC waren heute mehrstündige Wartezeiten angesagt, von daher habe ich den Spyder gerade erstmal von einem Freund in dessen Werkstatt schleppen lassen.

Bereits bei der gestrigen Ausfahrt hatte ich über die Fußrasten und die Lenkerenden gelegentlich unter Last ziemlich harte Vibrationen bemerkt - als würde jemand öfters mit einem Gegenstand unter die Fußrasten klopfen. Da sonst alles in Ordnung schien, habe ich mir gesagt, "musst du dir bald mal ansehen oder in Olpe vorführen". Bei der heutigen Ausfahrt mit Anhänger (wie immer maximal Tempo 75 wegen der bekannten Begrenzung auf 60 km/h) wurde es dann etwas deutlicher. Auf dem letzten Stück nach Hause gab ich beim Anfahren etwas mehr Gas, dann gab es ein vernehmliches Knacken von unten. Nochmal angehalten - ratlos ging ich in den Leerlauf, drehte den Motor hoch, aber da erschien alles normal. Ich versuchte nochmals, anzufahren, ab dann ging aber nix mehr. 50m legte ich mit rythmischen Geräuschen zurück, dann ließ ich es sein.

Öl hatte ich gestern Abend noch geprüft, an Ölmangel liegt es nicht. Von unten war auch sonst nichts zu sehen und beim Schieben, als wir den Spyder zum Verladen rangierten, hörte man auch nichts.

Das wird wahrscheinlich wieder ein teurer Spaß, denke ich. Mein RT ist EZ 2012 und hat jetzt knapp 38.000 gelaufen. Da sollte sowas nicht sein.

Falls es ähnliche Erfahrungen gibt, würde ich mich mit den Betroffenen gerne austauschen. Alle anderen halte ich hier in den kommenden Tagen gern auf dem Laufenden, wenn gewünscht.

Bis bald
Euer geknickter OlliMK

4988

[Barbarossa]

Hallo,

hast du mal nach dem vorderen Riemenrad geschaut? Vielleicht ist das nur locker? Es könnte auch sein, dass sich dessen Innenverzahnung verabschiedet hat. Das kommt leider recht häufig vor ...

Gruß,
Alex

[norbert]

daumen hoch für das bild....ist der anhänger nicht zu hart gefedert für den hund ? mal kurz off tobic

[OlliMK]

Hallo zusammen,

nach dem Riemenrad habe ich jetzt am Straßenrand nicht geschaut; immerhin wäre das eine Sache, die hoffentlich noch im bezahlbaren Bereich liegt. Ertsmal danke für den Hinweis, und mal sehen, was die Werke morgen dazu sagt als erste Diagnose. Immerhin wäre damit erklärt, warum der Schaden dann nach dem etwas engagierteren Gasgeben endgültig eingetreten ist (Drehmoment-Spitze).

Der Anhänger ist in der Tat sehr straff gefedert; deswegen fahre ich immer mit sehr wenig Luft im Reifen, meide bekannt holprige Straßen und habe die Hütte mit dickem Schaumstoff gepolstert. Von Freunden, die schon mal hinter uns her gefahren sind, wissen wir aber, dass der Hund sich meistens hinlegt, wenn die Straße ruhiger wird. Bisher hüpft er auch immer freiwillig wieder rein ;-)

Wichtig ist auch, dass man dem Hund dann auch öfters Pausen und kleine Spaziergänge anbietet. Er soll ja auch was davon haben.

Viele Grüße
OlliMK

[Ausgetreten]

Hallo
Ich drücke die Daumen das es nix schlimmes ist,deine und meine Rt sind vom Alter her 1 Jahr auseinander da darf nix schlimmes kommen.

Hatte meine heute mal gestartet,nach der Geschichte im andren Fred,es hat sich kurz angehört oder ich hab ein kurzes knirschen gehört bemerkt,hab 30 Sekunden gewartet und dann geschaltet alles gut..muss das aber bis 2020 richtig testen dann ist die Garantie weg.

So einen Anhänger sehe ich zum ersten Mal,an einer Spyder zumindest coole Sache!

[Ausgetreten]

Hallo

dann drücke ich mal die Daumen dass es wirklich nicht viel ist 👍

Am Getriebe selbst gibt es nicht oft Probleme, offiziell mal nicht 🤔

Bin auf die Rückmeldung gespannt

[Josch]

Hallo,

vielleicht sind es ja auch die Radlager. Kommt ja so einigermaßen mit der Laufzeit hin.
Das wäre dann ja ein überschaubarer Schaden!
Ich drück Dir die Daumen, dass es nichts gravierendes ist!

[OlliMK]

Moin Gemeinde,

den RT habe ich dann gestern in der Werke abgeliefert. Der Meister ist noch ein paar Mal auf dem Hof vor- und zurück gefahren. Vorwärts alle paar Meter ein vernehmliches Knacken, Rückwärts ein deutliches Mahlen / Schleifen. Ende vom Lied ist, dass ich erst mal den Auftrag zur Diagnose erteilt habe und wir uns dann in ein paar Tagen wieder sprechen werden.
Das hintere Radlager wurde im Sommer 2015 in Frankreich getauscht alldieweil ich dort wegen der Bremse vorstellig war. Defekte Radlager klingen aber anders (oder blockieren komplett, wie ich mal in voller Fahrt auf der Autobahn bei meinem Lada Niva erlebt habe...). Wäre aber schön, wenn es etwas eher preiswertes wäre. Doch die Werkstatt wird wohl Motor/Getriebe ausbauen müssen. Na, ich werde berichten und mein Taschengeld nicht mehr für Comics und Süßigkeiten ausgeben diesen Sommer.

Trotz allem wünsche ich euch allen einen tollen Saisonstart!

Euer
OlliMK

[OlliMK]

Kleines Update: gestern meldete sich die Werkstatt telefonisch und berichtete von ihrer Diagnose. Ergebnis: Motor und Getriebe bleiben drin. Was die hässlichen Geräusche und das Rucken verursacht hatte, war schlicht und ergreifend der Riemen, der erstens schon recht abgenutzt war (Laufleistung 37000) und zweitens dann halt etliche Zähne komplett eingebüßt hat. Es kratzt mal wieder an meiner Schrauber-Ehre, dass mir das neulich in der Winterpause nicht aufgefallen ist, als ich ohnehin die seitlichen Verkleidungen ab hatte... Tja, jetzt bekommt meine Mühle also ein neues vorderes Antriebsritzel samt neuer Schraube und einen neuen Riemen. Das hintere Riemenrad lassen wir drin, weil es zwischendurch mal auf Garantie getauscht worden war und noch nicht so verschlissen ist.

Vom gesparten Geld kaufe ich mir eine Yacht und mache eine Weltreise ;-)

Selbstkritik: das recht frühe Aufgeben des Riemens habe ich wohl, neben zufälligen Effekten, sicher auch zum Teil selbst verschuldet durch kleine Sünden der Anfangszeit, als ich hin und wieder doch mal ganz ordentlich am Kabel gezogen habe. Wieder was gelernt...

Viele Grüße
OlliMK

[Fuocodriver]

Das freut mich für dich. Nun halten sich die Kosten doch im Rahmen. Auch das mit der Schrauberehre kann ich voll nachvollziehen.

[Ausgetreten]

Hallo

erst einmal schön dass sie der Betrag in Grenzen hält

und zu der Ehre, niemand ist unfehlbar :whistle:

[norbert]

Aber am kabel ziehen macht ja auch Spass. Das würd ich auch nicht aufgeben wollen bloss damit der Riemen 10.000km länger hält

[Barbarossa]

Hallo Olli,

vielleicht war bei deinem Spyder zu Beginn die Riemenspannung viel zu hoch eingestellt; das würde ja erst im Laufe der Jahre korrigiert. Das ging nämlich nicht nur auf die Antriebswelle und das Lager, sondern auch ganz entscheidend auf den Antriebsriemen.

Mein zweiter Riemen ist jetzt auch schon wieder gut 30000 km im Einsatz, sieht aber noch aus wie neu! Seit dem Wechsel achte ich auch peinlich genau darauf, dass der Riemen an keiner (Zahnrad-)Flanke anliegt und dass die Spannung im erlaubten Bereich bleibt. Damit hoffe ich die 100000 km "voll machen" zu können - nach heutiger Lage der Dinge sollte das in Lauf des nächsten Jahres der Fall sein!

Gruß,
Alex

[Ausgetreten]

Moin Moin
Wie hoch liegen eigentlich die Kosten für so ein Riemen Wechsel?
37000km ist ne Menge Holz für einen Riemen,bin überrascht bei der Outlander soll bei 5000 km getauscht werden..Glück im Unglück weiterhin auf ein schnelles Wiedersehen mit der deiner Rt :)

[Michaaa]

Man mann, du verwechselst auch Birnen mit Äpfeln. Der Riemen bei der Outländer wird über die stufenlose Automatik schnell verschlissen. Je nach Nutzung hält der da keine 3.000 km. Der Zahnriemen der Spyder ist "nur" als "Kettenersatz" zu sehen. Daher hält er auch bis weit über 50.000 km.

[OlliMK]

So, hab heute Morgen das Kraftdreirad gegen Einwurf von 686 Münzen in der Werke ausgelöst. Läuft wieder, sonst war auch zum Glück nix passiert; beim Riemen waren aber etliche Zähne komplett abgeschert. Sie hatten sich so weit abgenutzt, dass sie die Zahnlücken in den Riemenrädern nicht mehr ausgefüllt haben und daher die Antriebskräfte auf den Zahngrund gewirkt haben. Geht nicht lange gut, wie ich bemerkt habe :-(

Zu den Kosten: circa 120 Euro für das vordere Ritzel, ca. 25 Euro für ein paar Schrauben (einige waren festgegammelt) und 360 Euro für den Riemen selbst. Dazu 2,5 Arbeitstunden. Tja, so schnell ist das Taschengeld weg, aber erst mal bin ich froh, dass der Saisonauftakt nicht ganz versaut ist und das nicht das Getriebe defekt war, was ich ja eingangs befürchtet hatte.

Bin also erstmal wieder dabei!

Viele Grüße und danke für die aufmunternden Beiträge.

OlliMK

[Ausgetreten]

Glück im Unglück,viel Spaß und vor allem allzeit gute Fahrt mit der Rt und Anhänger

[Ausgetreten]

Hallo

dann wünsche ich mal eine gute Saison :encouragement:

[Blue]

Hallo OlliMK,

ja da sieht's man wieder, unser Hobby kostet einfach etwas. Aber dafür ist es eben DAS Hobby :stupid:
In diesem Sinne eine schöne Saison für dich und deine Mitfahrer :victorious:

Gruß Ralf