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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Überwintern ....



Kosti
21.10.2011, 07:53
Hallo Ihr Lieben,

nachdem es nun doch langsam kälter wird - eine Frage : wie überwintern Ihr eure Spinne ?? Muss ich außer dem permanenten Batterieladen noch was beachten, so z.b. wegen der Reifen ...

Freue mich auf Tipps von Euch ....

Liebe Grüße

Kosti

Barbarossa
21.10.2011, 10:57
Hallo!

BRP empfielt folgende Prozedur (aus dem Spyder Betriebshandbuch):




LAGERN DES SPYDER ROADSTERS

Wenn das Fahrzeug mindestens vier Monate lang nicht gefahren wird, z. B. imWinter, ist eine geeignete Lagerung notwendig, um das Fahrzeug in einem guten Zustand zu erhalten.
BRP empfiehlt eine vollständige Vorbereitung zur Lagerung durch einen Can-Am Roadster Vertragshändler. Nach Belieben können Sie auch die folgenden einfachen Verfahren durchführen.

So wird das Fahrzeug für die Lagerung vorbereitet:

1. Fahrzeug überprüfen und alle Probleme erforderlichenfalls durch einen Can-Am Roadster Vertragshändler beheben lassen.
2. Motoröl und Filter wechseln. Wenden Sie sich erforderlichenfalls an einen Can-Am Roadster Vertragshändler.
3. Prüfen Sie den Füllstand des Motorkühlmittels, der Bremsflüssigkeit und der Kupplungsflüssigkeit
4. Kraftstofftank auffüllen, Kraftstoffstabilisator zugeben und Motor laufen lassen, um den Tank vor Rost zu schützen und eine Verschlechterung des Kraftstoffs zu vermeiden. Anleitungen auf dem Behälter des
Kraftstoffstabilisators streng befolgen.
5. Alle Reifen auf den empfohlenen Luftdruck aufpumpen.
6. Fahrzeug reinigen
7. Alle Bedienkabel, die Drehpunkte aller Hebel und die Schmierstellen der vorderen Aufhängungen schmieren.
8. Das Fahrzeug mit luftdurchlässigem Material (z. B. Segeltuchplane) abdecken. Kein Kunststoff oder ähnliches luftundurchlässiges bzw. beschichtetes Material verwenden, das den Luftstrom beeinträchtigt
und zulässt, dass sich Hitze oder Feuchtigkeit anstaut.
9. Das Fahrzeug in einem trockenen Bereich vor Sonnenlicht geschützt lagern, wobei auf eine geringe tägliche Temperaturschwankung zu achten ist.
10.Die Batterie einmal pro Monat langsam mit der empfohlenen Stromstärke von A aufladen. Es ist nicht erforderlich, die Batterie auszubauen.

So wird das Fahrzeug nach der Lagerung wieder fahrbereit gemacht:

1. Abdeckung entfernen und das Fahrzeug reinigen
2. Die Batterie erforderlichenfalls aufladen
3. Eine Kontrolle vor Fahrtantritt durchführen und das Fahrzeug anschließend mit niedriger Geschwindigkeit Probe fahren.


Da ich das ganze Jahr über fahre, treffe ich keine besonderen Vorbereitungen für den Winter. Falls es aufgrund der Wetterlage wirklich nicht möglich sein sollte zu fahren, hänge ich mein Ladegerät dran und das war's. Mein Fahrzeug ist eh immer sauber und steht an einem geschützten, trockenen und bei Bedarf geheizten Platz. Sämtlich Flüssigkeitsstände sollten sowieso regelmäßig überprüft werden.

Gruß
Alex

Navigator
05.10.2016, 18:34
Moinsen,

ich stelle mein RS einfach in die Garage, ohne Vorbehandlung.
Hatte den RS zuletzt vor 1 1/2 Jahren gewaschen. Plane kommt auch nicht drüber, könnten ja die getrockneten Fliegen runterfallen.
Ölstand kontrolliere ich alle 1000km.
Aber diesmal muss ich am RS beigehen. Habe auf eine Fahrbahnerhöhung unsanft aufgesetzt.
Erstmal den Rahmen reinigen und mit Unterbodenschutz behandeln.

Gruß
Werner aus HB

Spinnenphobiker
05.10.2016, 19:45
Nach mir die Handbremse wirklich mal in der Winterpause festgeklebt ist (und danach beim Fahren auch immer mal wieder nicht lösen wollte) lege ich immer Keile unter im Winter. Die Bremse kann (aber muss nicht) festgammeln.

Ultimate ist synthetischer Sprit (wird aus Erdgas gewonnen) und sehr rein. Riecht mal am Ultimate Diesel (nehme ich immer zum Motorradketten saubermachen): das stinkt nicht mal nach Diesel! Ultimate enthält keinen Alkohol und keine Scavenger die sich bei monatelanger Lagerung im Tank korrosiv auswirken oder ausflocken können. Additiv ist eher was für Vergasermaschinen: einfüllen, 20 km fahren: dann sind die Vergaser schön geschützt und im Frühjahr innen weiterhin blitzeblank; bei normalem Sprit hinterläßt der verdunstende Sprit sonst seltsame Ablagerungen.

Meine Frau und ich haben insgesamt 6 Spielzeuge einzuwintern (Spyder, 2 Roller, ein Motorrad, 2 Motorradgespanne) und machen das seit Jahren mit Ultimate.
Das Additiv machen wir nur noch in die Vergasermaschinen.

Im Frühjahr bei geladener Batterie Anlasser drücken und sie schnurren sofort los.

Ausgetreten
06.10.2016, 07:17
Hallo

danke, wusste ich nicht 👍

OlliMK
07.10.2016, 10:40
Inzwischen hat sich die Erkenntnis breit gemacht - auch durch entsprechende Versuche in der Oldtimer-Szene - dass gerade E10 gut geeignet ist, um schädliche Korrosion durch hohe Wasseraufnahme während der Standzeit zu kompensieren. Eindringendes Wasser (durch Kondensation bei Temperaturwechseln zum Beispiel) geht unschädlich in Lösung mit dem Ethanol. Weil E10 mehr Ethanol enthält als E5, kann hier auch mehr Wasser gebunden werden, das ist ein hinreichend bekannter Fakt. Gefährlich wird es, wenn mehr Wasser enthalten sein sollte, als in Lösung gehen kann, denn dann setzt in der Tat korrodierende Wirkung an Metall- und Elastomerteilen ein. Bei E5 ist das logischerweise eher der Fall als bei E10. Darum meine ganz klare Empfehlung für E10 - zumindest während der Winterpause.

Unsere Fahrzeuge laufen alle ausnahmlos mit E10, auch der Alltags-Avensis, die Schneefräse und der Oldie aus dem Jahr 1970. Du kannst durch Zugabe von Bactofin oder anderen Additiven während der Winterpause die Bildung von wirklich schädlichen Bakterien verhindern, das wäre eine weitere Empfehlung.

Unabhängig davon, ob man E5 oder E10 wählt, hat sich über die letzten Jahre heraus gestellt, dass Otto-Kraftstoffe heute schneller als noch vor 20 Jahren - durch geänderte Zusammensetzung - eine erhöhte Flüchtigkeit der leicht brennbaren Bestandteile aufweisen. In einzelnen Fällen soll das dazu führen (hab da keine eigenen Erfahrungen, zumindest keine negativen), dass der Start im Frühjahr erschwert ist. Darum gehen einige Oldie-Liebhaber inzwischen dazu über, nicht mehr zum Saisonende vollzutanken, sondern den Tank nur halb gefüllt überwintern zu lassen. Im Frühjahr füllt man dann mit frischem Kraftstoff auf und hat sofort ein ordentlich zündfähiges Gemisch. Ich kann aber nicht aus eigener Erfahrung sagen, ob man schon nach en paar Monaten Probleme haben wird. Mein Oldtimer hat keine, wenn er im Winter 3-4 Monate steht, darum bleibt der Tank bei mir nach Möglichkeit gefüllt.

Beste Grüße
OlliMK

blacksheep
07.10.2016, 11:27
Hi, das wundert mich jetzt aber doch ein wenig! Weil BRP in der Anleitung im besonderen darauf hinweist, KEIN E10 zu nutzen.

Barbarossa
07.10.2016, 12:09
Sicher, dass das so in der Betriebsanleitung steht?

Im 2015er F3 Handbuch steht z.B.:


Empfohlener Kraftstoff
Verwenden Sie gewöhnliches bleifreies
Benzin mit einer AKI
(RON+MON)/2 Oktanzahl von 91
oder einer RON-Oktanzahl von 95.

Es ist also nur von der Oktanzahl die Reden, nicht vom Ethanolanteil?!

Gruß,
Alex

P.s.: Beim "alten" V2 steht sogar explizit drin, dass auch E10 getankt werden darf!

Ausgetreten
07.10.2016, 12:16
Hallo

davon steht bei mir auch nix, tanke sogar im Monster schon seit Jahren E10 :whistle:

Spydie71
07.10.2016, 12:28
Moin moin!

In meiner Betriebsanleitung steht nur, man soll keinen E15 oder E85-Kraftstoff tanken, von E10 ist nicht die Rede.

Vielmehr steht dort, dass das Fahrzeug zum Betrieb mit den "von der Regierung angegebenen Prozentzahl" an Alkohol Beimischung (also Ethanol) entwickelt wurde.

Zudem hat mir der Händler bei der Übergabe gesagt, dass ich von E10 bis Super plus alles tanken kann, was zur Verfügung steht.

@OlliMK: Vielen Dank für diese fachlich fundierten Erklärungen. Hatte nämlich auch gedacht, dass E10 aufgrund des höheren Alkoholgehaltes mehr Wasser aufnehmen könnt als E5 und somit für die Winterpause besser geeignet wäre - da hatten mich die Beiträge mit der hygroskopische Wirkung von E10 etwas verwirrt.
Werde den Tank mit E10 voll machen und einen Kraftstoff Zusatz beigeben (Profi Fuel-Max) hatte ich beim Motorrad meiner Frau immer gemacht und es gab nach gut 5 Monaten Standzeit keine Probleme

Gruß Jörg

OlliMK
07.10.2016, 13:50
ja, gerne, kein Thema.

In meiner Anleitung steht zum Thema Alkohol-Anteil folgender Satz:
"Tanken
Kraftstoffempfehlung

Verwenden Sie bleifreies Benzin oder
mit Sauerstoff angereicherten Kraftstoff,
der nicht mehr als 10 % Ethanol
oder Methanol enthält. Das verwendete
Benzin muss mindestens die folgende
Oktananforderung erfüllen:.... "

Ausgetreten
07.10.2016, 13:58
Inzwischen hat sich die Erkenntnis breit gemacht - auch durch entsprechende Versuche in der Oldtimer-Szene - dass gerade E10 gut geeignet ist, um schädliche Korrosion durch hohe Wasseraufnahme während der Standzeit zu kompensieren. Eindringendes Wasser (durch Kondensation bei Temperaturwechseln zum Beispiel) geht unschädlich in Lösung mit dem Ethanol. Weil E10 mehr Ethanol enthält als E5, kann hier auch mehr Wasser gebunden werden, das ist ein hinreichend bekannter Fakt. Gefährlich wird es, wenn mehr Wasser enthalten sein sollte, als in Lösung gehen kann, denn dann setzt in der Tat korrodierende Wirkung an Metall- und Elastomerteilen ein. Bei E5 ist das logischerweise eher der Fall als bei E10. Darum meine ganz klare Empfehlung für E10 - zumindest während der Winterpause.

Unsere Fahrzeuge laufen alle ausnahmlos mit E10, auch der Alltags-Avensis, die Schneefräse und der Oldie aus dem Jahr 1970. Du kannst durch Zugabe von Bactofin oder anderen Additiven während der Winterpause die Bildung von wirklich schädlichen Bakterien verhindern, das wäre eine weitere Empfehlung.

Unabhängig davon, ob man E5 oder E10 wählt, hat sich über die letzten Jahre heraus gestellt, dass Otto-Kraftstoffe heute schneller als noch vor 20 Jahren - durch geänderte Zusammensetzung - eine erhöhte Flüchtigkeit der leicht brennbaren Bestandteile aufweisen. In einzelnen Fällen soll das dazu führen (hab da keine eigenen Erfahrungen, zumindest keine negativen), dass der Start im Frühjahr erschwert ist. Darum gehen einige Oldie-Liebhaber inzwischen dazu über, nicht mehr zum Saisonende vollzutanken, sondern den Tank nur halb gefüllt überwintern zu lassen. Im Frühjahr füllt man dann mit frischem Kraftstoff auf und hat sofort ein ordentlich zündfähiges Gemisch. Ich kann aber nicht aus eigener Erfahrung sagen, ob man schon nach en paar Monaten Probleme haben wird. Mein Oldtimer hat keine, wenn er im Winter 3-4 Monate steht, darum bleibt der Tank bei mir nach Möglichkeit gefüllt.

Beste Grüße
OlliMK

Hallo

das wusste ich auch nicht, schon wieder was dazu gelernt :encouragement:

OlliMK
07.10.2016, 14:11
Ausgetreten, mich hatte dazu vor allem das Ergebnis eines Versuches überrascht, mit dem die Oldtimer Praxis / Oldtimer Markt Anfang 2012 (glaube ich) die Auswirkung verschiedener Kraftstoffsorten auf die Lagerung von Komponenten der Kraftstoffanlagen hat. Konkret hat man dazu vier alte Vergaser genommen, mehrere Stücke handelsüblicher alter Kraftstoffschläuche und dann Wannen bereit gestellt, die jeweils mit E5, E10 und mit E85 gefüllt waren. ich meine mich zu erinnern, dass bei einer der Sorten auch noch ein weiterer Versuch mit Zugabe eines Schutz-Additivs durchgeführt wurde, es waren in Summe vier Qualitäten im Spiel. Um die in der Realität teils recht sorglose Vorgehensweise der Oldtimer.Besitzer nachzuahmen, wurde dann in jede Wanne je ein Vergaser und ein Stück Schlauch eingelegt und das Ganze dann mehrere Monate weggestellt.

Resultat: Der in E85 gelagerte Vergaser war nicht mehr brauchbar, hier hatte der Alkohol dann doch seine korrosive Wirkung gezeigt. Der in E5 gelagerte Vergaser samt Schlauch zeigte leichte Patina, wäre aber noch funktionsfähig gewesen. die In E10 gelagerten Produkte (ich meine mit Additiv) waren aber de facto am besten erhalten. Das war eine dann auch für mich überraschende Erkenntnis. Seitdem bekommt mein kleiner Austin nur noch E10, was auch mit Blick auf seinen Oktanzahl-Bedarf günstig ist. Als alter Engländer ist er für "four star" ausgelegt, d.h. 96 Oktan. E5 hat 95 Oktan, E10 dürfte durch die deutlich höhere Klopffestigkeit des Alkohols eher 96 haben. Jedenfalls klopf / klingelt auch unter Last nix und die Bude rennt. Den HS4-Vergaser in meinem Auto habe ich vor 6 Jahren als Schrott-Vergaser billig erstanden; eine erste Überholung gab es dann 2011 in England. Vor zwei Jahren habe ich ihn nochmal ordentlich bei Jens-Peter Adam (www.su-stromberg.de) überholen lassen, da nicht alles ordentlich gemacht wurde. JP Adam warnt zwar vorsorglich vor E10-Nutzung, aber der Vergaser sieht jetzt immer noch trotz sehr viel Steh-Zeit top aus und fährt auch so.

Beste Grüße
OlliMK


PS: die beiden Bilder zeigen meinen Vergaser vor und nach Überholung; dass er so gammelig aussah, hatte aber NIX mit E10 zu tun, der kam einfach aus einer Grabbelkiste und war billig ;-)


4463

Ausgetreten
07.10.2016, 17:25
Hallo

saubere Arbeit :encouragement:

Michaaa
07.10.2016, 18:02
Sei es drum. Mit Ultimate spart man sich die Additive. Kostenmäßig kommt es wahrscheinlich aufs gleiche raus.

Rainer
27.10.2016, 14:47
Hallo zusammen,

Heute habe ich unseren Spyder in den Winterschlaf geschickt, km Stand 44.444.

Ich habe ihm auch einmal den 100 Oktan Sprit gegönnt.

Neben der Inspektion wird er neue Bremsbeläge bekommen, kürzlich hatte ich die Warnmeldungen.

Gruß Rainer

HI 33
27.10.2016, 16:49
Wie überwintern??? Durchgefahren wird!!!:victorious: Wenn ich heute bei uns rausschaue und die 13Grad die es momentan hat und den Sonnenschein der mich anlacht dann und an die Tage denke die es im November-März gibt verschwende ich keinerlei Gedanken an abmelden und so...!
Nur die Harten komm`n in Garten!!! :whistle:

Red Scorpion
27.10.2016, 17:35
Winterschlaf ? Sowas kennt der Red Scorpion nicht !4512

Blue
27.10.2016, 19:12
brrrrrrrr, bähhhh seh ich da Schnee?
das brauch doch kein Mensch, jedenfalls ich jetzt noch nich:roll:

Gruß Ralf

Ausgetreten
07.11.2016, 06:19
Moin Gerd
Danke für den Tipp,kannst du mal ein Bild deins Trichter mit Schlauch zeigen kann es mir nicht vorstellen!?
Man braucht ja wirklich Kinder Hände um da dran zu kommen,werde heute oder morgen nach der Arbeit nochmal nachschauen irgendwie muss man doch den Stand ablesen können :cold:

Streetmachine
07.11.2016, 20:12
Kurz noch mal auf das Thema E10. Beruflich haben wir oftmals massive Probleme bei Langzeitlagerung mit dem Dieselkraftstoff was bekanntlich mit bis zu 7% Bioanteil versehen ist. Ich arbeite beruflich an Netzersatzanlagen sprich Dieselaggregaten. Wenn der Dieselkraftstoff länger wie 3 Jahren in großen Vorratstanks gelagert wird, kommt es je nach Lagerbedingungen zur Oxidation und führt zur bekannten Dieselpest. Hatten damals Grotamar beigemischt um eine bedingt längere Lagerung zu ermöglichen. Heizöl war damals vom Zoll aus nicht erlaubt, was seit 01.2015 vom Gesetzesgeber eindeutig geändert wurde. Es wurde eindeutig in schriftlicher Form mitgeteilt das die Problematik NUR vom Bioanteil hervorruft. Heizöl hat nur einen Bioanteil von 0,5%. Nun bin ich halt bisschen durcheinander das E10 nun besser sein soll.

Ausgetreten
08.11.2016, 06:58
Kurz noch mal auf das Thema E10. Beruflich haben wir oftmals massive Probleme bei Langzeitlagerung mit dem Dieselkraftstoff was bekanntlich mit bis zu 7% Bioanteil versehen ist. Ich arbeite beruflich an Netzersatzanlagen sprich Dieselaggregaten. Wenn der Dieselkraftstoff länger wie 3 Jahren in großen Vorratstanks gelagert wird, kommt es je nach Lagerbedingungen zur Oxidation und führt zur bekannten Dieselpest. Hatten damals Grotamar beigemischt um eine bedingt längere Lagerung zu ermöglichen. Heizöl war damals vom Zoll aus nicht erlaubt, was seit 01.2015 vom Gesetzesgeber eindeutig geändert wurde. Es wurde eindeutig in schriftlicher Form mitgeteilt das die Problematik NUR vom Bioanteil hervorruft. Heizöl hat nur einen Bioanteil von 0,5%. Nun bin ich halt bisschen durcheinander das E10 nun besser sein soll.

Hallo Micha

komme nicht ganz dahinter was du wissen willst 🤔

OlliMK
08.11.2016, 11:59
Ich auch nicht, vor allem weil (Bio-)Diesel-Kraftstoffe nunmal etwas anderes sind als Benzin. Ich bleibe bei meiner auf guten Erfahrungen beruhenden Empfehlung für E10 in Verbindung mit einem Stabilisator gegen Bakterien-Bildung. Für die üblichen Winterpausen ist damit alles getan. Bei abzusehender mehrjähriger Lagerung würde ich mir mehr Gedanken machen (Kraftstoffsystem entleeren?).

Grüße
OlliMK

Nachtrag: mit Bio-Diesel - also nicht nur Bio-Zusatz sondern echter Rapsöl-Methylester - habe nicht nur ich, sondern auch viele andere tatsächliche schlechte Erfahrungen gemacht, auch unser örtlicher ÖPNV-Betreiber. Das lässt sich in der Tat nicht leugnen.

Avalon
18.10.2017, 00:46
i5ch habe gesucht und gesucht, aber nur Halbantworten gefunden, wenn es um die Batterieerhaltung in der Winterpause geht.
Am liebsten wäre mir natürlich beim RT-S wenn ich mein Ladegerät an die 12 Volt Buchse anschliessen könnte, aber da gehen die Meinungen ja auch auseinander, einer sagt ja, der andere eher nein und ich habe keine Ahnung.
Ich will meinen RT ja nicht abfackeln in der Garage, wenn da was zu heiss weden könnte.
Aber ich würde es auch schaffen, das Ladegerät unter der Sitzbank anzuschliessen, wenn ich wüsste wo, habe bis jetzt nur den Pluspol gefunden.
Könnt ihr mir da weiterhelfen.

Ausgetreten
18.10.2017, 05:29
Hallo Oskar

da passiert überhaupt nichts wenn du deinen Erhaltungslader an die 12Volt Buchse im Kofferraum anschließt 👍

Die Batterie sitzt beim alten RT ziemlich versteckt unter der Verkleidung, die haben nur den Plus Anschluss hochgelegt fals er mal eine Fremdspende braucht

Red Scorpion
18.10.2017, 08:23
Die beste "Ladungserhaltung" ist regelmäßig fahren ! :welcoming:
Das ist im Flachland und besonders in den Großstädten dank Klimawandel immer möglich.
Spätestens nach 14 Tagen werde ich eh unruhig und will fahren.

Avalon
18.10.2017, 09:46
ich danke euch beiden recht narrisch für die Antworten.
Das beruhigt mich schon sehr, was du Ausgetreten schreibst, ist für einen Nichtschrauber optimal, das schaff ich grad noch so :-)
Und Leroy, deine Zukunftsvisionen sind schon sehr nahe, schlimm wird es, wenn wir im Winter nur mit T-Shirt und offenen Helm fahren werden.

Spydie71
18.10.2017, 13:59
Am liebsten wäre mir natürlich beim RT-S wenn ich mein Ladegerät an die 12 Volt Buchse anschliessen könnte, aber da gehen die Meinungen ja auch auseinander, einer sagt ja, der andere eher nein und ich habe keine Ahnung.
Ich will meinen RT ja nicht abfackeln in der Garage, wenn da was zu heiss weden könnte.

Moin moin!

Ich mache es auch so, dass ich das Ladegerät über die 12V-Steckdose anschließe und da die Steckdose nur ein "Herausverlegen" der Batteriepole ist, spielt es keine Rolle, ob ich das Ladegerät direkt an die Batterie oder an die Steckdose anschließe.

Nur, wenn der Akku sehr weit entladen wäre und das Ladegerät einen Ladestrom hätte, der größer ist als die Sicherung für die Steckdose (oft ca. 6A), würde diese auslösen und der Akku wird nicht mehr geladen - für den Winter, in dem der Akku alle vier bis sechs Wochen mal "nachgepuffert" wird, bleiben die Ladeströme so klein, dass da nichts passiert.

Gruß Jörg

Avalon
18.10.2017, 15:18
Danke Jörg, so kann der Winter nun kommen, :-)

LISBETH
01.11.2017, 08:42
Moin...kleiner Tip zwecks Wasserwaage. Du kannst ach ne Schlauchwaage dafür benutzen. Meine RSS SE stell ich einfach voll getankt und frisch gewaschen in die Garage.Ohne die Fussfeststellbremse anzuziehen. Ich benutze auch kein Batterie Erhaltungsgerät. Und sie springt im März auch sofort an. Das einzige was ich im Winter tue. Ich schiebe Sie ab und zu vor und zurück. LG Lisbeth

Guntram
26.10.2020, 19:04
Ich habe randvoll getankt und Bactofin in den Sprit getan, mache ich seit Jahren bei meiner Goldwing, Rasenmäher ect. Springt im Frühjahr alles problemlos an und die Vergaser verharzen nicht.

Peter579
27.10.2020, 00:06
Die Tage des Oktober gehen langsam dem Ende entgegen - Dank Saisonkennzeichen geht's dann erst im April wieder los. Leider habe ich keine Möglichkeit, die Batterie an ein Erhaltungsladegerät (mit Verbleib der Batterie im Fahrzeug) anzuschließen. Ich fürchte nach 5 Monaten wird das Wiederanspringen zu einem Glückspiel - es sei denn ich bau die Batterie aus und häng sie an's Ladegerät von Zeit zu Zeit. Handle ich mir ggf. anderweitig ein Problem ein, wenn die Spyder (GS aus 2010) für längere Zeit ohne Batterie steht? Geht evtl. irgendwo eine elektronische Codierung etc. verloren (weiß nicht wie ich mich genaue ausdrücken soll - denke aber, dass mit Wiedereinbau der Batterie die Elektronik problemlos wieder hochfährt - oder ). Ist unser erster gemeinsamer Winter:drunk:

Barbarossa
27.10.2020, 00:37
Hallo Peter,

wo hast du denn deinen GS über den Winter stehen? Wenn er einigermaßen geschützt steht, sollte das schon so passen!

Hast du ein Multimeter, mit dem du die Batteriespannung von Zeit zu Zeit prüfen kannst? Das wichtigste ist wohl, dass sich die Batterie nicht tiefenentlädt - das wäre fatal! Sollte am Ende der Zwangspause die (Batterie-)Spannung noch im Bereich von 12 V ± 0,5 V liegen, kann man sie bestimmt wiederbeleben. Es wäre sicherlich von Vorteil, wenn man die Batterie vor dem ersten Starten des Motors erst einmal laden würde - falls das möglich sein sollte!

Ob man die Batterie mehrere Monate ausbauen und dann "einfach so" wieder einbauen kann, kann ich dir leider auch nicht sagen! Glücklicherweise bin ich noch nicht in die Verlegenheit gekommen, das ausprobieren zu müssen.

Gruß,
Alex

Peter579
27.10.2020, 06:32
Hallo Alex,

Danke für die rasche Antwort. Die Spyder steht recht gut geschützt in einer (relativ tiefen) Duplex - ich schätzte die Raumtemperatur ist Sommer wie Winter recht konstant (mit Sicherheit aber nicht so starken Schwankungen ausgesetzt wie in einer freistehenden Einzelgarage). Das Fahrzeug ist vollgetankt bis zum Kragen und hat frisches Öl bekommen (mit ein paar hundert Kilometern auf dem Buckel). Das zeitweilige Prüfen mit dem Multimeter ist ein sehr guter Lösungsansatz (hab sogar noch eins) - ich prüf die Spannung von Zeit zu Zeit und lade bei Bedarf - und schau dann auch mal für 2021 ob ich mir nicht ein neues Strich-Kennzeichen besorg, "03-11" z. B. :smug:

x11
27.10.2020, 10:17
Hallo,

ich fahre schon seit Jahrzehnten Motorrad und seit 8 Jahren Spyder. Ich habe noch nie eine Batterie vor dem Überwintern abgeklemmt bzw. ausgebaut. Die Batterien sind allesamt alt geworden und haben im Frühjahr nie Probleme gemacht. Wichtig ist die Maschine trocken einzumotten um Krieschströme zu vermeiden. Also nicht kurz vorher waschen oder gar mit dem Hochdruckreiniger reinigen, wenn keine Möglichkeit mehr besteht sie danach trocken zu fahren.

Gruß
Heinz

Peter579
27.10.2020, 18:56
Danke Dir Heinz für Deine Erfahrung und auch dem Hinweis mit dem "trocken Einmotten" - klingt logisch und sinnvoll. Dann hoffe ich jetzt schon mal auf einen warmen sonnigen 1. April 2021.

Rainer
28.10.2020, 17:48
Hallo zusammen,

Heute brachte ich meinen Spyder in die Winterruhe. Da vor 1000 km der erste Service gemacht wurde, sind fast keine Maßnahmen notwendig, er wird gereinigt, die Batterie zwecks der Ladung ausgebaut und dann eingemottet.

Gruß Rainer

spyderalex
06.11.2020, 11:53
Hallo!

BRP empfielt folgende Prozedur (aus dem Spyder Betriebshandbuch):



Da ich das ganze Jahr über fahre, treffe ich keine besonderen Vorbereitungen für den Winter. Falls es aufgrund der Wetterlage wirklich nicht möglich sein sollte zu fahren, hänge ich mein Ladegerät dran und das war's. Mein Fahrzeug ist eh immer sauber und steht an einem geschützten, trockenen und bei Bedarf geheizten Platz. Sämtlich Flüssigkeitsstände sollten sowieso regelmäßig überprüft werden.

Gruß
Alex

Ich befolge auch die Anleitung aus dem Handbuch um meine Spinne auf den Winter vorzubereiten. Hat bei mir bisher keine Probleme gemacht und konnte sie dann immer gut benutzten.

Thor
15.11.2020, 19:19
Moin,
Hab in elf Jahren jetzt beides gemacht,
Batterie abgeklemmt und mit Erhaltungs
Gerät über Winter geladen.
Grund war Garage kalt und kein Strom.
Also Spyder GS 2008 SE5
Batterie abklemmen kein Problem!
Batterie anklemmen Uhr einstellen und fast Gut....
Die ersten km ist der Motor lauf etwas unruhig aber nicht schlimm.
Das Steuergerät lernt sich neu an.
Nach zwei km ist alles wieder gut.
Gruß Olli

Thor
20.11.2020, 18:03
Hab noch was vergessen :ouch:
Also.....Es war einmal....
Zum Winter immer Ölwechsel mit beiden Filtern.
Voll Tanken mit 100 oktan und Kraftstoff Stabilisator vielleicht übertrieben zumindest wird das eventuelle Wasser gebunden.
Luftdruck erhöhen.
Abschmieren.
Waschen.
Frostschutz prüfen und/oder wechseln/ergänzen
Luftdurchlässige Abdeckung drauf.
C-Tec angeschlossen.
Warten bis April.

Na ja bin Extremist mache noch Luftfilter Kasten raus K&N Filter sauber Kasten sauber alle drei Jahre Benzin Filter neu (fahre nicht viel) und was sonst noch so anfällt.
Ventieldeckeldichtung vorn war undicht zb.
Gruß Olli