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Thema: E10 Kraftstoff

  1. #21
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    Hallo!

    Nach etwas mehr als einem Jahr bin ich jetzt doch auf E10 umgestiegen - mit meinem Spyder und auch mit dem C1; nur mein alter Passat bekommt noch E5.

    Als wir mit den Spydern in Schottland waren, gab's keine große Auswahl. Meistens gab's nur jeweils eine Sorte Diesel und eine Sorte Benzin - keine Ahnung, was das war. Jedenfalls habe ich auf dem Heimweg von Amsterdam das erste Mal Super E10 mit dem Spyder getankt und bin bisher dabei geblieben.

    Bis jetzt konnte ich keinerlei negative Auswirkungen erkennen!

    Gruß
    Alex
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  2. #22
    Ryder Avatar von OlliMK
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    E10

    Hallo zusammen,

    auch wenn ich hier Neuling bin, würde ich doch gern einen Beitrag zum Thema E10 schreiben. Diesen Kraftstoff benutze ich seit mehr als 40.000 km in meinem Dienstfahrzeug, einem 2010er Toyota Prius. Ich kann es ganz klar sagen: das Thema Mehrverbrauch ist rein theoretischer Natur. Witterung, Fahrstil und Topographie haben einen viel größeren Einfluss. Die ersten 10.000 km bin ich mit dem Auto E5 gefahren (Anfang 2011), und sowohl damals wie jetzt schwankt der Verbrauch zwischen 4,3 und 5,5 Liter - eben je nach Fahrweise. Rechnerisch kann der Mehrverbrauch auch nicht größer als 2-3 Prozent ausfallen, was aber - selbst wenn man es merken würde - durch 4 Cent Preisvorteil ausgeglichen wird.

    In einem Test, der sicher noch keinen Anspruch auf Vollständigkeit hat, hat die Zeitschrift Oldtimer Markt in diesem Jahr die Langzeitauswirkungen untersucht, denen Teile wie Vergaser und Kraftstoffleitungen ausgesetzt sind, wenn sie längere Zeit mit verschiedenen Kraftstoffsorten in Berührung sind. Getestet wurden E5, E10 ohne Stabilisator, E10 mit Stabilisator und E85. Das Ergebnis bei E85 war wie erwartet sehr negativ, starke Korrosionsspuren am Metall usw.; aber überraschend war eben, dass E10 mit Stabilisator in dieser empirischen Untersuchung das beste Ergebnis geliefert hat. Das kann man auch herleiten, denn der höhere Alkoholgehalt gegenüber E5 sorgt eben dafür, dass mehr Wasser mit dem Kraftstoff unschädlich in Lösung gehen kann, bevor das Gemisch gesättigt ist und eine agressive Entmischung stattfindet, die dann freilich großen Schaden anrichtet.

    Mich ermutigt das, E10 auch in meinem 1970er Oldtimer zu verwenden, und zwar zum Überwintern auf jeden Fall und auch das Fahren damit werde ich Zug um Zug probieren. Die erste Tankfüllung ist gut angenommen worden; den Vergaser habe ich dazu geringfügig fetter eingestellt. In meinem speziellen Fall riskiere ich damit bestenfalls ein paar Meter Spritleitung und einen Standard-HS4-Vergaser, der schnell und nicht zu teuer wieder beschaffbar wäre.

    Den Spyder, den ich heute mit km-Stand 1 in Empfang genommen habe, habe ich darum auch gleich mit E10 betankt. Die Freigabe ist ja erteilt, das haben andere hier ja auch schon geschrieben..

    Herzliche Grüße,
    OlliMK

  3. #23
    Novize
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    Tanke E10 ohne Bedenken
    Mehrverbrauch ? Weis nicht so recht da der Spyder eh sehr viel Verbraucht

    Fahre in mein Alltagsauto E85 habe es auch schon mit 2 Liter im Spyder Probiert aber leider meckert der Motor
    Aber sehe im Biokraftstoff keine nachteile
    Und wenn es möglichkeiten gibt denn Motor drauf abzustimmen ich melde mich sofort freiwillig

    u.A muss ich sagen das ganze rumgemotze auf dem E10 Sprit finde ich sehr unsinnig

    alle reden davon das Leitungen und Dichtungen angegriffen werden

    legt doch mal ein schlauch und eine gummi dichtung in E10 Sprit

  4. #24
    Administrator Avatar von Barbarossa
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    u.A muss ich sagen das ganze rumgemotze auf dem E10 Sprit finde ich sehr unsinnig
    Das "rumgemotze" bezieht sich aber nicht ausschließlich auf die technischen Eigenschaften des Sprits, sondern auch auf die ökologischen! Den Verbrauchern wird suggeriert, es handele sich bei dem neuen Super E10 um einen Ökokraftstoff, weil die fossilen Brennstoff-Ressourcen geschont und nachwachsende Rohstoffe eingesetzt werden.

    Andererseits muss man sich aber fragen, ob es wirklich die richtige Taktik sein kann, Nahrungsmittel zu Brennstoffen zu verarbeiten ...

    Die Ansätze sind sicherlich ehrenwert, die Umsetzung noch stark verbesserungswürdig!

    Gruß
    Alex

    P.s.: Das Marketing bei der Einführung des Super E10 Kraftstoffs kann man bestenfalls als amateurhaft bezeichnen!
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  5. #25
    Novize
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    Da muss ich dir recht geben Alex

    Ich denke aber mal auch das es andere Stoffe gibt um ein Kraftstoff herzustellen ohne Fossilen Ressourcen oder Nahrungsmittel zu verwenden

    Und zur einführung kann ich auch nur sagen *fail*



    Gruß: Patrick

  6. #26
    Ryder Avatar von OlliMK
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    Möchte hier nur mal kurz anmerken - rein auf technischer Ebene - dass wir inzwischen alle vier Fahrzeuge im Haushalt mit E10 betreiben:

    - Toyota Prius, bis jetzt 45.000 km mit E10, davor 8000 km mit E5
    - Kia Ceed, bis jetzt 10.000 km, davor 50.000km mit E5
    - Austin 1100 (EZ 1970) ohne weitere Umrüstung trotz des Alters, bis jetzt 3000km mit E10, davor 38.000 km mit E5
    - Spyder RT-S, Ez 2012, bis jetzt 2500 km mit E10, 0km mit E5

    Für den Spyder habe ich keine Vergleichswerte vorher/nachher zum Verbrauch, da ich vom ersten Tag an E10 getankt habe. Bei den anderen drei Fahrzeugen ist der Mehrverbrauch nicht messbar, d.h. geht in den normalen Schwankungen durch Fahrstil, Witterung, Fahrstrecke usw. glatt unter. Speziell beim Prius mit (in der Regel) unter 5 Litern Verbrauch spielen 2% rauf oder runter auch keine messbare Rolle.

    Beim Austin bin ich gespannt, wie die Bauteile über längere Zeit reagieren. Entsprechende Berichte in einigen Oldtimer-Zeitschriften machen aber dahin gehend Mut, dass das Vorhandensein von Ethanol an sich nicht das Problem ist. Ich bin bereit, Vergaser und Spritleitung für einen Langzeitversuch herzugeben. Die Teile sind für kleines Geld neu beschaffbar, wenn wider Erwarten doch etwas kaputt gehen sollte. Für die Überwinterung werde ich einen Benzin-Stabilisator verwenden, der übrigens bei E5 umso sinnvoller und nötiger ist.

    Beste Grüße,
    OlliMK

  7. #27
    Ryder Avatar von OlliMK
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    Kleines Update zum Thema:

    Wir fahren weiterhin mit allen Fahrzeugen E10; der Austin läuft weiterhin gut damit, allerdings sind seit meinem letzten Beitrag erst wenige km dazu gekommen. Im Zuge der Vorbereitungen zu einer schwierigen Oldtimer-Rallye im nächsten Winter haben wir neulich bei Eis und Schnee eine Nachtfahrt damit unternommen. Dabei fiel dann auf, dass der Vergaser wohl doch noch ein wenig abgestimmt werden muss auf den geringfügig niedrigeren Energiegehalt in E10. Das werde ich, sobald der Frost aufhört, durch Auswechseln der Düsennadel (Vergaser-Typ SU HS4) bewerkstelligen.

    In unserer 1100er-Clubzeitschrift war jetzt zu diesem Thema noch ein Beitrag eines US-Mitgliedes zu lesen. Der Mann amüsierte sich ein wenig über das Geheule über E10 in Europa. In den USA gibt es nach seiner Darstellung seit etwa 8 Jahren nix anderes mehr zu kaufen und seine vier Klassiker aus den Jahren 1950 bis 1990 laufen alle ohne Umrüstung und ohne Probleme. So, wie wohl der Rest der US-Fahrzeuge auch, wie er mitteilte. das ermutigt mich erst recht, mit meinem Langzeit-Versuch weiter zu machen. Versteht sich von selbst, dass ich da auch keine albernen Bleiersatz-Stoffe hinzu tanke (Blödsinn!).

    Der Spyder ist letztes Wochenende nach mehreren Wochen Zwangspause wegen Schnee und Frost auch wieder problemlos angesprungen und lief sofort rund. Auch hier also - bei derzeit 5000km - keine Probleme bislang.

    Beste Grüße,
    OlliMK

  8. #28
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    Hallo

    Was machen den die Amis wenn Sie Super Sport Wagen fahren ? Die nur Super Plus tanken dürfen ?

  9. #29
    Ryder Avatar von OlliMK
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    Ich habe den Beitrag des Clubfreundes so verstanden, dass alle Sorten 10% Ethanol enthalten - also auch Premium Plus (so nennt man dort Super Plus recht häufig). Es gibt ja auch keinen technischen Grund, warum die Zugabe von Ethanol auf niederoktaniges Benzin beschränkt sein soll. Die Oktanzahl von Ethanol liegt, wenn ich mich richtig erinnere, ohnehin bei oder über 100.

    Interessant ist dabei, dass es in den USA beileibe nicht nur so genannte Supersportwagen sind, die auf Premium Plus ausgelegt sind. Den teuren Saft wollte seinerzeit (ich habe 1997-1998 in Michigan gelebt) auch mein 1990er Cadillac haben. Es war ein Fleetwood Frontwheel Drive (also nicht der nochmals größere Brougham) mit 4,5Liter-V8 mit 180 Pferden - Verdichtung also eher niedrig, trotzdem reichte Premium nicht aus, erst recht nicht Regular.

    Ein wenig gestutzt habe ich damals wegen der Oktan-Angaben an der Zapfsäule; da stand dann 87 für Regular, 91 für Premium und 93 für Premium Plus - oder so ähnlich. "Kann doch nicht sein", dachte ich, und es stimmte auch nicht. In den USA wird der Mittelwert aus Research- und Motor-Oktanzahl angegeben, in Europa dagegen immer der höhere ROZ-Wert. ROZ und MOZ liegen etwa 10 Punkte auseinander.

    Grüße,
    OlliMK

  10. #30
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    Nach 10.000 km mit E10 absolut keine Probleme. Das Ding ist dafür zugelassen, also muss es das auch vertragen.

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